Immer mehr Nutzer, allen voran die Generation Z, suchen über soziale Medien nach Informationen, Produkten und Dienstleistungen. Dieser Trend sowie die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz führen dazu, dass lokale Inhalte immer wichtiger werden.
Die Art und Weise, wie und wo Konsumenten nach Informationen und Produkten suchen, verändert sich ständig. In den letzten 20 Jahren hat sich die Suche von der Offline- in die Online-Welt verlagert. Wo anfangs nur Stichworte in die Suchmaske eingegeben wurden, werden heute komplette Fragen gestellt – und umfassende und korrekte Antworten erwartet. Das betrifft längst nicht mehr nur Google und andere Suchmaschinen, sondern alle Touchpoints, wie Sprachassistenten und Unternehmenswebsites. Mit dem Erwachsenwerden der Generation Z, die zwischen 1996 und 2009 geboren wurde, ist ein weiterer Trend zu beobachten: Käufer wenden sich verstärkt sozialen Plattformen zu, um Produktempfehlungen einzuholen und zu recherchieren.
Gen Z durch lokale Präsenz gewinnen
Studien von GWI Core zeigen, dass mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Gen Z soziale Medien nutzt, um sich über Marken zu informieren, anstatt traditionelle Suchmaschinen zu verwenden (45 Prozent). Zudem ist immer häufiger zu beobachten, dass User über die sozialen Medien nach lokalen Inhalten suchen – beispielsweise nach Restaurantempfehlungen in der Stadt, in der sie sich gerade aufhalten. Auch das kann ein Grund sein, warum 81 Prozent der Generation Z einer Marke mehr vertrauen, wenn diese aktiv in den sozialen Medien ist, wie eine aktuelle Studie von Yext zeigt.
All das verdeutlicht auch, wie sehr die Grenzen zwischen klassischen Suchmaschinen und sozialen Netzwerken verschwimmen. Gleichzeitig ist klar: Viele Unternehmen sind zwar bereits auf den einschlägigen Kanälen zu finden, aber sie lassen oft Potenziale ungenutzt. Denn in den sozialen Medien präsent zu sein – Konsumenten nennen YouTube (51 Prozent), Facebook (49 Prozent) und Instagram (40 Prozent) als wichtigste Kanäle für ihre Suche – reicht nicht mehr aus, um langfristig relevant zu sein. Auch die Art der Inhalte, die ein Unternehmen teilt, ist entscheidend.
Bedeutung von lokalem Content wächst
Nutzer nehmen Inhalte und Marken als authentischer und relevanter wahr, wenn sie zu ihrer Lebenswirklichkeit passen – also auch zu den Orten, an denen sie sich bewegen. Neben der Suche über Social Media beeinflussen die dort geteilten Inhalte aber auch das Ranking bei Google.
Das liegt unter anderem auch an den Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, die die Suchmaschinen bereits heute verändert haben. Und Google hat sogar noch weitere Veränderungen angekündigt: In Zukunft sollen Nutzer KI-basierte Übersichten mit Zusammenfassungen von Informationen verschiedener Websites erhalten. Das birgt Risiken für Marken- und Produktinformationen, denn wenn verschiedene Quellen unterschiedliche Aussagen treffen, könnte sich das negativ auf die KI-Zusammenfassungen auswirken. Für Unternehmen ist es daher wichtig, an allen relevanten Touchpoints – von der eigenen Website über Google-Einträge bis hin zu Social Media – für korrekte und konsistente Informationen zu sorgen.
Lokale Inhalte (egal ob in Social Media, Blogs oder auf der eigenen Website) sind essenziell für ein gutes Ranking in den Suchergebnissen. Hinzu kommt: die Gen Z setzt auf Authentizität und persönlichen Bezug und für sie ist lokaler Content daher oft ein entscheidender Faktor. Wenn Unternehmen also regelmäßig authentische Inhalte auf ihren lokalen Social-Media-Seiten posten, hilft das Kunden jeden Alters, die Marke zu entdecken und mit ihr in Kontakt zu treten.
Passende IT-Infrastrukturen sind ein Muss
Vor allem bei der Verwaltung mehrerer Standorte – beispielsweise bei Restaurant- oder Supermarktketten, aber auch in der Mode- und Schmuckbranche – sind die richtige IT-Infrastruktur und die passenden Touchpoints für die Nutzer wichtig. Es ist nahezu unmöglich, jeden einzelnen Standort manuell über eine Vielzahl von Plattformen zu verwalten. Kommt dann noch die Anforderung hinzu, optimierte Inhalte mit lokaler Relevanz zu erstellen und gleichzeitig konsistente Botschaften über alle Standorte hinweg zu gewährleisten, geht es nicht mehr ohne das passende Tool. Wichtig ist dabei, dass dieses zum Unternehmen und seinen Anforderungen und Richtlinien passt. Im besten Fall können über ein solches Tool sowohl die Social-Media-Kanäle betreut als auch Bewertungen und Standortinformationen wie Öffnungszeiten, Adressen und Co. verwaltet und gepflegt werden.
Nicht immer werden alle Standorte zentral betreut – und nicht immer ist das sinnvoll. Insbesondere wenn mehrere Teams und einzelne Standortleitende auf dieselbe Software zugreifen sollen, um lokale oder regionale Informationen und Updates zu verwalten und zu posten, ist ein gutes Rechte- und Nutzermanagement unerlässlich.
Durch die Nutzung einer zentralen Plattform können Marken ihre Social-Media-Präsenz über alle Standorte hinweg konsistent halten und gleichzeitig flexibel auf lokale Besonderheiten eingehen. Durch die Automatisierung von Arbeitsabläufen können Social-Media-Teams effizienter arbeiten und sich auf strategische Aufgaben konzentrieren, die einen echten Mehrwert schaffen.
Gemeinsam passende Tools auswählen
Die Entwicklungen im Bereich KI und die Änderungen am Google-Algorithmus machen deutlich, dass lokale Inhalte auf Social Media ein entscheidender Faktor für die richtige Ansprache von Zielgruppen sind – insbesondere für die Generation Z. Auch im Hinblick auf ihre steigende Kaufkraft, die ihr Erwachsenwerden mit sich bringt, muss diese Generation bei strategischen Entscheidungen für den Kauf von Software und Tools berücksichtigt werden.
Tools und Anbieter sollten sowohl einfach zu verwalten als auch zukunftsorientiert sein, um den Kundenbedürfnissen jetzt und in der Zukunft gerecht zu werden. IT-Entscheidende sollten ihre Kollegen aus dem Marketing an die Hand nehmen und gemeinsam mit ihnen die richtigen Tools auswählen, die allen Beteiligten sowohl eine einfache Handhabung als auch Datensicherheit bieten.