Mobile Device Management: Wie gut ist Ihre Strategie?

Mobile Devices SchreibtischMobile Mitarbeiter im Unternehmen – das bringt zahlreiche Vorteile für die tägliche Arbeit. Dazu zählen verbesserter Informationsaustausch, höhere Produktivität und größere Flexibilität. Wegen dieser Vorteile vernetzen viele Unternehmen immer mehr Geräte, Anwendungen und Daten miteinander. Das Ziel: Gesteigerte Produktivität.

Gleichzeitig stehen die Organisationen vor der Herausforderung, die Kosten für die Sicherheit und das Controlling im Blick zu behalten. Sehr strukturierte Unternehmen verfügen über mehrere Compliance- und Reporting-Anforderungen. Hier sollten die Verantwortlichen die Enterprise Mobility Management (EMM)-Optionen sorgfältig bewerten. Nur so sehen sie, wo ihre Daten gespeichert sind, wohin sie gelangen und wie sie übertragen werden. Nutzen Mitarbeiter ihre eigenen mobilen Geräte wie Smartphones, Tablets und Notebooks, ist es nötig, ge- sicherte Plattformen zu entwickeln und die damit verbundenen Anforderungen an die Überwachung zu erfüllen.

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Investitionssicherung

Zunächst sollten sich IT-Entscheider auf ihre Multi-Endpoint-Strategie und die Verwaltung verschiedener Eigentumsmodelle innerhalb der Organisation konzentrieren. Der Markt hat sich für Cross-Plattformen geöffnet, da sich die Unternehmen an die Anforderungen des mobilen Arbeitens anpassen. Die zukunftssichere Verwaltung ihrer Investitionen ist ein Erfolgsfaktor für jede Organisation. Darüber hinaus müssen sie auf die nächste Generation von OS-Versionen, Gerätetypen oder IoT-Komponenten vorbereitet sein.

Neue Technologien kommen auf den Markt, so ist u. a. die sichere Datenlieferung an Wearables wie Smartwatches auf dem Vormarsch. Unternehmen müssen diese Trends an ihre Rahmenbedingungen anpassen. Das erfordert eine flexible EMM-Lösung, die mehrere Arten von Geräten und Betriebssystemen – auch im Hinblick aufzukünftige Anforderungen – verwalten kann. Dabei darf die Komplexität nicht zunehmen. BlackBerry bietet mit seinem BlackBerry Enterprise Service (BES12) eine zentrale EMM-Steuerungskonsole. In dieser werden betriebssystemübergreifend alle in das Unternehmensnetzwerk eingebundenen (mobilen) Endgeräte verwaltet. Die IT erteilt den einzelnen Mitarbeitern – je nach Position – verschiedene Zugriffsebenen. So bewahren die Unternehmen übersichtlich die Kontrolle über die eingesetzten Geräte und sichern alle Endpunkte zuverlässig ab.

Mehr Sicherheit

Viele Organisationen können EMM auch für eine Vielzahl von Risikoprofilen und Einsatzszenarien implementieren. Sie sollten diese auf ihre Unternehmensumgebung anpassen: Angefangen bei BYOD (Bring Your Own Device) über COPE (Corporate-Owned, Personally Enabled) und COBO (Corporate-Owned, Business-Only) bis hin zu einer Kombination der Ansätze sind diverse Szenarien denkbar. Die Unternehmensvorschriften können von Business Unit zu Business Unit, von Land zu Land oder sogar von Mitarbeiter zu Mitarbeiter variieren. Organisationen sollten flexibel reagieren und das Geräte-Management an die Rolle des Mitarbeiters anpassen können, was in Bezug auf Update-Richtlinien wichtig ist.

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Verwaltung aller Eigentumsmodelle

Aktuell verfolgen viele Unternehmen die BYOD-Strategie und ermöglichen es ihren Mitarbeitern, private mobile Geräte auch für die arbeitsbezogene Kommunikation zu verwenden. Sie er- halten Zugriff auf das Firmennetzwerk und Unternehmensdaten. Zudem versenden sie sensible geschäftliche Nachrichten. Während BYOD in einigen Organisationen im Rahmen von Mobilitätsplänen berücksichtigt wird, haben regulierte Branchen strenge Anforderungen. Diese unterbinden die Verwendung von BYOD inklusive des Trackings von Informationen und Speicherverantwortlichkeiten. Der Einsatz des Gerätemanagements hängt demnach stark von den Rahmenbedingungen und dem Unternehmenstypus ab – BYOD ist nicht für alle geeignet.

Unternehmen, die BYOD nutzen, benötigen als primäres Werkzeug eine Multi-OS-EMM-Plattform. Diese gewährleistet die Absicherung der Unternehmensdaten, die sich auf dem Gerät des Angestellten befinden. Und schützt gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer. Mit Hilfe von BES12 können durch den Einsatz von Containern private und geschäftliche Nutzungsbereiche auf dem Endgerät getrennt werden. So kann der arbeitsbezogene Container bei Diebstahl oder Ausscheiden aus dem Unternehmen durch den Administrator entfernt werden. Die persönlichen Daten werden nicht berührt.

Ein Risiko von BYOD besteht in der Aufbewahrung und dem Management von Inhalten. Unternehmensinformationen, die auf privaten Endgeräten gespeichert sind, können für Administratoren ohne ausgefeiltes EMM-Gerätemanagement unzugänglich sein. Das ist riskant und kann zu hohen Geldstrafen führen. Maximale Sicherheit kann durch eine bessere BYOD-Strategie gewährleistet werden, indem alternativ ein unternehmenseigenes, persönlich freigegebenes (COPE) Enterprise-Mobility-Modell eingesetzt wird.

Sowohl COPE als auch BYOD ermöglichen es Arbeitnehmern, ein mobiles Gerät gleichzeitig für die geschäftliche und private Kommunikation zu nutzen. Der Unterschied besteht in der Art der Zielerreichung. Der BYOD-Ansatz konzentriert sich auf ein Consumer-Gerät. Das Gerät wird zusätzlich partiell im Arbeitsalltag genutzt. Bei COPE steht hingegen die Arbeitsperspektive im Vordergrund, das Gerät ist jedoch auch für den privaten Gebrauch freigeschaltet. Aus der Management- und Sicherheitsperspektive stellt COPE eine attraktive Alternative zu BYOD dar.

Treibende Kraft der Produktivität

Ein weiterer wichtiger Schritt einer guten EMM-Strategie besteht in der Sicherung der Unternehmens-Apps. Diese spielen eine zunehmend wichtige Rolle für Unternehmen, die ihre Produktivitä und Effizienz durch den Einsatz mobiler Technologien vorantreiben wollen. So ist es für große und mittlere Unternehmen sinnvoll, ihren Mitarbeitern per Smartphone den Zugriff auf Line-of-Business-Anwendungen zu ermöglichen. Ihren Kunden liefern sie mit speziell entwi- ckelten Kunden-Apps zudem einen wichtigen Service. Und die Nachfrage steigt stetig. Gemäß dem aktuellen Gartner-Bericht “The Enterprise App Explosion: Scaling One to 100 Mobile Apps” „wird die Nachfrage nach der Entwicklung mobiler App-Services bis Ende 2017 mindestens fünf Mal schneller an- steigen als die Kapazitäten der internen IT-Abteilungen diese umzusetzen.“

Unter diesen Bedingungen wird es zunehmend komplexer, die Apps in die bestehenden Normen und Richtlinien zu integrieren. Damit Unternehmen von der Leistung der mobilen Anwendungen profitieren können, benötigen sie eine gute App-Einsatzstrategie. Neben der Entwicklung spielen die Distribution, die Sicherheit und das Management eine entscheidende Rolle. 

Umfassende EMM-Plattform

Die nächste Wachstumsphase der Unternehmensmobilität wird neue Entwicklungschancen für Unternehmen aller Größen und Anforderungen liefern. Mobilität ist zu einer wichtigen Antriebskraft geworden. Sie ist notwendig, um die Produktivität zu steigern, Innovationen zu fördern und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Die nächste Generation mobiler Technologien erfordert entwickelte, zukunftsfähige Multi-OS-EMM-Plattformen wie BES12 von BlackBerry. Für ihre Strategie sollten Unternehmen Apps als Ausgangspunkt nehmen, die in der Verwaltung aller Eigentumsmodelle flexibel sind und zudem einfach integriert werden können.

Autor: Florian Bienvenu, Senior Vice President EMEA Enterprise Sale, BlackBerry

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