Thought Leadership
Individuelle Software bezeichnet eine Anwendung, die genau auf die Bedürfnisse eines bestimmten Unternehmens oder einer Organisation zugeschnitten ist. Der Einsatz maßgeschneiderter Software kann als strategisches Instrument betrachtet werden, welches Unternehmen dabei unterstützt, Geschäftsziele effizient zu erreichen.
Was ist individuelle Softwareentwicklung?
Die Softwareentwicklung bezeichnet den Prozess der Erstellung von Anwendungen. Im Gegensatz zu Software, die in Serien produziert und in Verkehr gebracht wird, stellt sich die individuelle Softwareentwicklung für Unternehmen vor allem den einzigartigen Ansprüchen der auftraggebenden Unternehmen. Diese Art der Entwicklung legt den Schwerpunkt auf den spezifischen Anwendungsfall, den ein Unternehmen für ein Programm vorsieht – zum Beispiel die Automatisierung interner Prozesse oder Lieferketten.
Vorteile individueller Softwareentwicklung
Obwohl die Entwicklungskosten häufig höher sind als der Erwerb einer Lizenz für serienmäßige Software, ist der langfristige Nutzen meist größer. Ebenso kann durch den Wegfall von Lizenzen eine schnellere Amortisation erwartet werden – sofern das Produkt lizenzfrei ist. Anwendungen, die genau das tun, wofür sie gebraucht werden, verschaffen den Unternehmen eine stärkere Wettbewerbsposition. Die Vorteile individueller Softwareentwicklung sind vielfältig und erstrecken sich über zahlreiche Geschäftsbereiche.
Kein Zuwenig, kein Zuviel
Jedes Unternehmen stellt einzigartige Anforderungen, die von Standardsoftware oft nicht in Gänze abgedeckt werden können. Ebenfalls gibt es oft Funktionen in Anwendungen, die nicht gebraucht werden, jedoch im Rahmen der erworbenen Lizenz vorhanden sind. Im schlechtesten Fall wurde also Software angeschafft, die nicht nur nicht alle Anforderungen erfüllt, sondern auch noch Funktionen hat, die nicht benötigt werden. Diese Problematik vermeidet individuelle Software nahezu vollständig.
Wettbewerbsvorteile durch Innovation
Maßgeschneiderte Softwarelösungen erlauben, innovativ zu sein und sich von der Konkurrenz abzuheben. Wer frustrierende Momente bei der Nutzung von Seriensoftware hatte, weiß oft, was er gerne anders hätte. Unternehmen für individuelle Softwareentwicklung nehmen sich genau diesem Bedürfnis an und erstellen eine Anwendung, die es an dieser Stelle besser macht. Der positive Effekt kann eine schnellere Abwicklung von Prozessen sein, eine Ausdünnung der notwendigen Arbeitsschritte und viel mehr. Ist dies neu in der Branche, kann mit Recht von Innovation gesprochen werden, die einen Wettbewerbsvorteil bedeutet.
Die Integration und Vermeidung von Datensilos
Wir nutzen in der Geschäftswelt häufig eine ganze Reihe von Tools und Systemen, die parallel Anwendung finden (müssen) und idealerweise miteinander kommunizieren können. Individuell entwickelte Software lässt sich auf Wunsch nahtlos integrieren. Der positive Effekt ist das Ausbleiben einer händischen Datenübertragung. Die Entstehung von Datensilos, die aufgrund einer Inkompatibilität ein nicht zu unterschätzendes Risiko darstellt, bleibt aus.
Standardsoftware, die für kleine und mittlere Unternehmen ausgelegt ist, ist häufig in ihrer Funktionalität begrenzt, wenn wir von einem Einsatz in globalem Stil sprechen. Anwendungen sind zwar in der Lage, mit der Größe eines Unternehmens zu wachsen. Begrenzt ist diese “Dehnbarkeit” jedoch trotzdem. Ein maßgeschneidertes Programm kann von Beginn an eine hohe Skalierbarkeit berücksichtigen und wappnet auch kleine Unternehmen schon dann für das große Geschäft, wenn dies noch in der Zukunft steht.
Herausforderungen der individuellen Software
Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt und die eine maßgeschneiderte Lösung unattraktiv für kleine Unternehmen machen.
- Kosten: Individuelle Software erfordert eine Anfangsinvestition.
- Zeitaufwand: Die Entwicklung ist zeitintensiv.
- Wartung: Oft muss ein Hosting und eine Wartung stattfinden.
- Komplexität: Schulungen können vor Inbetriebnahme notwendig werden.
rg
