Aktuell feiern wir 30 Jahre it management. Als wir zur CeBIT 1993 auf den Markt kamen, wurden wir noch belächelt. Doch das blieb nicht lange so.
Nach unserem Magazin DATENBANK FOKUS, war das unser zweites Magazin. Und: Es war das erste, dass das Akronym IT als Abkürzung für Informationstechnologe im Titel führte und in der Folge den Begriff EDV ablöste. Der Begriff setze sich schnell durch. Viele Trittbrettfahrer sprangen auf den Zug auf und nutzten diesen Terminus. Doch so schnell sie kamen, so schnell gingen sie auch wieder. Was blieb war die it management. Darauf sind wir stolz.
Fragt man mich was sich verändert hat, so kann ich nur sagen: ALLES! Die Einführung des PCs war für die Anwender sicherlich ein Segen, für die IT an sich, die aus monolithischen, geschlossenen und sichereren Systemen bestand war es ein Desaster. Alle Probleme von heute haben ihren Ursprung in dieser Zeit. Und das Versprechen, das die IT durch Innovationen immer besser, schneller, einfacher werde, das war nichts anderes als heiße Luft.
Grüße aus Absurdistan
Und so kamen mit immer leistungsfähigeren Systemen auch neue Software. Sie brachten uns mit: Bugs. Was in anderen Industrien völlig undenkbar wurde, wurde mit Microsoft zur Normalität erhoben. Von der Floppy Disk zur CD, Harddisk, Flash-Speicher und so weiter.
Der nächste Schub kam mit der breiten Einführung des Internets. Als Erfindungsdatum gilt noch immer das des Vorläufers „Arpanet“, nämlich der 29. Oktober 1969. An diesem Tag gelang die erste Datenübertragung, leider direkt gefolgt von einem System-Crash. Dann war lange Jahre Sendepause. Was fehlte war ein „Sprache“. Erst 1989 kam Tim Berners-Lee die zündende Idee – es entstand das World Wide Web.
Natürlich folgten darauf viele Innovationen, aber der letzte große Move, wenn man das so sagen kann, erfolgte durch die Smartphones. Auch hier war es eine schwierige Geburt. Martin Cooper gilt als der Erfinder. Als er am 3. April 1973 das erste Mal in New York ein schnurloses Telefon nutzte, hielten ihn viele für verrückt. Bis dahin war das kabelungebundene Telefonieren noch völlig unbekannt.
Unser Magazin it management war das erste, dass das Akronym IT als Abkürzung für Informationstechnologie im Titel führte und somit den Begriff EDV ablöste.
Ulrich Parthier, Publisher it management
Richtig los in Sachen Mobiltelefon ging es dann mit dem Motorola DynaTAC 8000X, das am 21.9.1983 auf den Markt kam. Allerdings: Erster heißt nicht gleich Bester und schon gar nicht Marktführer.
Das wurde ziemlich schnell Nokia. Doch wie vielen anderen Marktführern auch ereilte das Unternehmen der Schlaf der Gerechten und niemand anderes als Apple, sorgte für DIE Revolution in Sachen Smartphone und Benutzerfreundlichkeit. Wer erinnert sich nicht an den legendären Satz von Steve Jobs bei den Produkteinführungen: „But there‘s one more thing…“. Am 9. Januar 2007 wurde von Steve Jobs das erste iPhone vorgestellt. Der Rest ist Geschichte.
Und nun?
Die große Frage ist, was erwartet uns in den nächsten Jahren in der IT. Nun, ich denke, dass das Thema KI ein großes werden wird. Aber einen fast noch größeren Einfluss erwarte ich von der Einführung der Quantencomputer. Denn obwohl wir heute schon zum Großteil in der Cloud sind, Performance und Security wird durch das Quantencomputing grundlegend verändert werden.
Apropos KI: Für viele ist es ja so etwas wie die Lösung aller Probleme. Nun, das ist sie ganz sicher nicht. Wenn man zum Beispiel ChatGPT fragt, was es zu den Veränderungen in der IT seit 1991 sagt, dann bekommt man folgenden Output: „Seit 1991 hat sich in der Informationstechnologie (IT) eine enorme Entwicklung vollzogen. Hier sind einige der wichtigsten Veränderungen und Trends:
#1 Internet und Webtechnologien: 1991 war das Internet noch in seinen Anfängen. Die Einführung des World Wide Web durch Tim Berners-Lee im selben Jahr revolutionierte die Art und Weise, wie Informationen geteilt und abgerufen werden. Seitdem hat das Internet eine exponentielle Expansion erlebt, mit Milliarden von Nutzern weltweit und einem unermesslichen Einfluss auf Wirtschaft, Bildung und soziale Interaktionen.
#2 Mobiltechnologie: Die Entwicklung von Smartphones und Tablets hat die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und auf Informationen zugreifen, grundlegend verändert. Diese Geräte sind leistungsstark genug, um viele Funktionen eines Computers zu übernehmen, und ihre ständige Vernetzung hat zu neuen Formen der Interaktion und des Geschäfts geführt.
#3 Cloud Computing: Die Einführung von Cloud-Diensten, bei denen Daten und Anwendungen auf entfernten Servern gespeichert und über das Internet zugänglich gemacht werden, hat die ITInfrastruktur verändert. Unternehmen und Einzelpersonen können nun auf leistungsstarke Rechenressourcen und Datenspeicherung zugreifen, ohne eigene Hardware und Software warten zu müssen.
#4 Soziale Medien: Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn, die seit den frühen 2000ern entstanden sind, haben die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und Informationen teilen, revolutioniert. Sie haben auch neue Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz und Informationsverbreitung mit sich gebracht.
#5 Big Data und KI: Die exponentiell wachsenden Datenmengen und die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) haben zu neuen Möglichkeiten in der Datenanalyse und Automatisierung geführt. KI-Technologien wie maschinelles Lernen und Deep Learning ermöglichen es, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und intelligente Systeme für eine Vielzahl von Anwendungen zu entwickeln.
#6 Cybersicherheit: Mit der Zunahme der Vernetzung und Digitalisierung ist auch die Bedeutung der Cybersicherheit gestiegen. Die Bedrohung durch Cyberangriffe und Datenlecks erfordert fortlaufend verbesserte Sicherheitsmaßnahmen und -technologien.
#7 Open Source und Kollaboration: Die Verbreitung von Open-Source-Software und -Technologien hat die Art und Weise verändert, wie Software entwickelt und genutzt wird. Es ermöglicht eine breitere Kollaboration und Innovation, da Softwarequellcode für jeden zugänglich ist.
#8 Virtuelle und erweiterte Realität (VR/AR): Obwohl noch in den Kinderschuhen, entwickeln sich VR und AR schnell und finden Anwendungen in Bereichen wie Bildung, Unterhaltung, Medizin und Industrie.
Diese Entwicklungen sind nur einige Beispiele dafür, wie sich die IT-Landschaft seit 1991 verändert hat. Sie zeigen, dass die IT-Branche einer der dynamischsten und sich schnell verändernden Sektoren ist, mit weitreichenden Auswirkungen auf fast alle Aspekte des modernen Lebens.“
Fazit
Doch es geht nicht ohne Human Intelligence. Zwar spielt Social Media im Consumer-Bereich eine große Rolle. Im B2B-Bereich aber ist es völlig überbewertet. KI-Plattfomen hingegen sind für Google eine echte Gefahr – das universelle Wissen betreffend. Und das Metaverse? Gestern noch hochgelobt, zweifeln mittlerweile immer mehr daran. Was fehlt, ist die Idee der breiten Nutzung und des User Interfaces. Eben genau das, was für das iPhone bahnbrechend war. Da heißt es weiter: Warten auf Visionäre!