Bitcoins schürfen – wie viel Strom benötigt 1 BTC?

Bitcoin

Das Schürfen von Bitcoin (auch bekannt als Bitcoin Mining) wird oft wegen seines hohen Energieverbrauchs kritisiert. Doch neueste Erkenntnisse, darunter Forschungen und der Energieverbrauchsindex der University of Cambridge, beleuchten eine wichtige Wendung: Über 54,5% des für das Bitcoin-Mining verwendeten Stroms stammen aus nachhaltigen Quellen.

Mirco Recksiek, Mitgründer von Bitcoin2Go, betont: “Das Bitcoin-Mining unterstützt aktiv die Nutzung nachhaltiger Energiequellen. Diese sind oft günstiger und im Überfluss vorhanden, was nicht nur das Netzwerk sicherer macht, sondern auch dessen Umweltauswirkungen minimiert. Angesichts der zunehmenden Effizienz der Mining-Hardware und des hohen Anteils erneuerbarer Energien im Mining-Prozess positioniert sich Bitcoin als möglicher Vorreiter der Energiewende. Dies könnte einen signifikanten Beitrag leisten und letztlich der gesamten Gesellschaft zugutekommen.” 

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Diese Perspektive fordert ein Umdenken in der Diskussion um den Energieverbrauch von Bitcoin und stellt den Proof-of-Work-Algorithmus, das Herzstück des Mining-Prozesses, in ein neues Licht

Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining 

Laut einer Analyse des Informationsportals bitcoin-2go.de liegt ein jährlicher Stromverbrauch von 115 Terawattstunden (TWh) für das Bitcoin-Netzwerk vor. Dies entspräche einem Anstieg von 44% gegenüber dem Vorjahr. In den folgenden Abschnitten beleuchten wir nun die Entwicklungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit beim Bitcoin Mining und beantworten die Frage, wie sich dieser erhöhte Stromverbrauch begründet.

Nachhaltigkeit im Mining 

Eine positive Entwicklung ist die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien im Bitcoin-Mining. Forschungen belegen, dass die CO2-Emissionen pro kWh seit 2021 von fast 600 Gramm auf 299 Gramm gesunken sind. Zudem tragen neue technologische Entwicklungen bei Mining-Hardware, wie energieeffizientere ASICs, dazu bei, die Effizienz zu steigern und den Energieverbrauch zu senken. Diese Fortschritte verbessern nicht nur die Nachhaltigkeit des Mining-Prozesses, sondern auch seine Gesamteffizienz.

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Ist es die potenzielle Rendite wert? 

Mit dem Proof-of-Work-Algorithmus müssen Miner immer leistungsstärkere Computer einsetzen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Diese Notwendigkeit führt zu einem enormen Stromverbrauch, der die Rentabilität des Bitcoin-Minings herausfordert. Das anstehende Halving der Blockbelohnung im April 2024 wird die Produktionskosten weiter erhöhen und stellt Miner vor die Frage, ob die Investitionen noch rentabel sind.

Die Zukunft von Bitcoin 

Das Bitcoin-Mining steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Energieverbrauch und Umweltverantwortung zu finden. Innovative Lösungen, wie die Nutzung von abgefackeltem Gas, und die Beteiligung der Mining-Gemeinschaft an Initiativen für grünere Energiequellen zeigen das Potenzial für Verbesserungen auf. Diese Ansätze könnten helfen, die CO2-Bilanz zu verbessern und die Kosten zu senken, während die Branche sich auf Effizienz und Nachhaltigkeit konzentriert.

Fazit 

Die Debatte um den Energieverbrauch des Bitcoin-Minings zeigt die Notwendigkeit auf, technologische Innovationen voranzutreiben und nachhaltigere Praktiken zu implementieren. Während die Herausforderungen signifikant sind, bietet die fortschreitende Entwicklung von effizienteren Mining-Methoden und der Einsatz erneuerbarer Energien einen optimistischen Ausblick für die Zukunft des Bitcoin-Minings.

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