USA: Lithium-Menge für Akkus soll mit KI deutlich reduziert werden

KI, Unternehmen

Eine Forschungseinrichtung des US-Energieministeriums betreibt zusammen mit Microsoft ein Projekt, mit dem die Menge des Lithiums, das in einer wiederaufladbaren Batterie verwendet wird, um bis zu 70 Prozent reduziert werden könnte.

Das teilten das Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) und der Softwarekonzern gemeinsam am Dienstag in Richland und Redmond im US-Bundesstaat Washington mit.

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Das Leichtmetall Lithium ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektrofahrzeugen, Smartphones, Laptops und anderen und tragbaren Geräten verwendet werden. Die hohe Nachfrage insbesondere nach Elektrofahrzeugen hat Lithium zu einem der begehrtesten Rohstoffe weltweit gemacht.

Der Prototyp eines solchen neuartigen Akkus, der mit deutlich weniger Lithium auskommt, sei bereits entwickelt, teilten das PNNL und Microsoft weiter mit. Dafür sei mit Hilfe von Künstliche Intelligenz (KI) und dem Einsatz von Hochleistungsrechnern aus der Cloud-Plattform Azure Quantum Elements von Microsoft ein neues geeignetes Material identifiziert worden. Dieses Material habe das PNNL im Labor auch bereits künstlich herstellen können. «Es handelt sich um einen echten, funktionierenden Akku-Prototyp, der eine Glühbirne versorgen kann.»

In den Forschungsprojekt habe man 32 Millionen potenzielle Materialien in nur 80 Stunden auf 18 vielversprechende Kandidaten eingrenzen können. Dadurch sei ein Prozess, der mit traditioneller Forschung Jahrzehnte gedauert hätte, erheblich verkürzt worden.

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Tony Peurrung, stellvertretender Direktor des PNNL für Wissenschaft und Technologie, erklärte, das Zusammenspiel von KI, Cloud und Hochleistungs-Computing sei zusammen mit menschlichen Wissenschaftlern der Schlüssel, um den Weg zu aussagekräftigen wissenschaftlichen Ergebnissen zu beschleunigen. «Wir sehen das Potenzial der Künstlichen Intelligenz, einen Ansatz zu finden, der unerwartet oder unkonventionell ist, aber dennoch untersucht werden sollte.» Dies sei ein erster Schritt auf einer interessanten Reise, die das Tempo wissenschaftlicher Entdeckungen beschleunigen werde.

dpa

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