In den letzten drei Jahren hat sich die Art und Weise, wo, wann und wie Menschen arbeiten, maßgeblich verändert. Auch wenn die Pandemie dies beschleunigt hat, gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die neue Arbeitsmodelle ermöglichen oder sogar fordern. Dazu gehören Fortschritte bei Technologien ebenso wie der Ruf der Gen Z und Millennials nach einer höheren Flexibilität hinsichtlich ihrer Arbeit.
Doch sind die Menschen auch glücklich mit ihrer Arbeit? Und wenn nicht: Was fehlt ihnen und wo müssen Unternehmen zumindest Teile ihrer Kultur verändern sowie ihre Technologien erneuern? HP hat in seinem Work Relationship Index untersucht, wie zufrieden Mitarbeiter mit ihrer Arbeit sind und Menschen in zwölf Ländern befragt – Deutschland ist eines davon.
Sechs Faktoren beeinflussen die Beziehung zur Arbeit
Insgesamt gibt es sechs Faktoren, die die Beziehung zur Arbeit maßgeblich beeinflussen – so ein Ergebnis der Studie. Dazu gehören Führung, Fokus auf die Mitarbeiter, deren Fähigkeiten und Verwirklichung im Job, auch der Arbeitsplatz beziehungsweise dessen Ausstattung und die eingesetzten Tools. Ein überraschendes Ergebnis: 74 Prozent der Deutschen sind bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, wenn ihnen ihre Arbeit wieder mehr Freude bereiten würde. In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel immer offensichtlicher wird, sollten Unternehmen ihre bestehende Belegschaft fördern. Doch nur ein Viertel der befragten Mitarbeiter weltweit gab an, dass ihre Firma ihnen Weiterbildungsangebote macht.
Dies sollte in vielen Ländern ein Weckruf sein: Denn laut Statistischem Bundesamt werden bis 2036 insgesamt 12,9 Millionen Erwerbstätige der Baby Boomer Generation das Rentenalter erreichen oder sogar bereits überschritten haben. Unternehmen sollten daher in bestehende Mitarbeiter investieren – egal, ob es sich um Trainings, Technologie oder ihre psychische oder physische Gesundheit handelt. Dann steigt auch die Zufriedenheit mit der Arbeit, die in Deutschland nur bei 21 Prozent liegt und damit viel Luft nach oben bietet.
Da hybride Arbeitsmodelle mittlerweile Alltag sind, möchten Angestellte genauso komfortabel vom Homeoffice oder unterwegs arbeiten, wie sie dies vom Firmenbüro gewohnt sind.
Adrian Müler, HP Germany/Austria/Switzerland
Nicht nur bei Technologien muss nachgebessert werden
Die Beziehung zur Arbeit wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst, die auch die Work-Life-Balance in Mitleidenschaft ziehen. Dazu gehören schlechte Führungskräfte oder ein Gefühl der Überforderung. Allerdings sind schlecht funktionierende Hardware, fehlende Headsets, oder der komplizierte Zugriff auf Daten vom Home-Office aus ebenfalls wichtige Faktoren, die die Freude an der Arbeit negativ beeinflussen – nur 21 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass sie mit den zur Verfügung gestellten Tools ihre Aufgaben gut erledigen können.
Da hybride Arbeitsmodelle mittlerweile Alltag sind, möchten Angestellte genauso komfortabel vom Home-Office oder unterwegs arbeiten wie sie dies vom Firmenbüro gewohnt sind. Während der Wandel der Unternehmenskultur längere Zeit in Anspruch nimmt, lässt sich ein gut ausgestatteter Arbeitsplatz mit modernen Technologien recht schnell realisieren – und zwar im Büro wie auch im Home-Office oder unterwegs. Dazu gehören leichte und gleichzeitig leistungsstarke Notebooks, Monitore und Headsets, die eine aktive Teilnahme an Videokonferenzen ermöglichen. Diese relativ kleinen Stellschrauben können eine große Wirkung haben: Mitarbeiter fühlen sich gehört und wertgeschätzt, mit positiven Auswirkungen auf ihre Beziehung zum Unternehmen und zu ihrer Arbeit.