Wer Schwierigkeiten hat, sich Titel für seine Video-Clips auf YouTube auszudenken, kann künftig künstliche Intelligenz (KI) zu Hilfe rufen: Die Google-Tochter führt ein KI-basiertes Tool ein, das Titelvorschläge aufgrund einer Inhaltsangabe und der Bildinhalte macht.
YouTube hat kürzlich mitgeteilt, dass die Titelvorschläge wenige Stunden nach dem Upload eines Videos zur Verfügung stehen. So viel Zeit müsse sein, um alle Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen.
Hilfe beim Brainstorming
Vorgeschlagene Titel sind optional. Die Nutzer können, wenn ihnen doch noch etwas einfällt, auch jeden anderen Titel auswählen. Das Tool kann aber laut YouTube beim Brainstorming helfen. Diese Entwicklung könnte der Beginn einer Verschiebung hin zu fortschrittlicheren, vom System empfohlenen Optionen sein, um Video-Clips eine maximale Reichweite zu verschaffen.
YouTube hat zudem seine Umfrage zur Erfassung von Geschlechtsidentität, Hautfarbe, sexueller Orientierung und ethnischer Zugehörigkeit ausgeweitet. Nachdem die Kampagne in den USA seit 2020 läuft (die Beantwortung ist freiwillig), ist sie nun auch in Großbritannien verfügbar. Dies solle dem Unternehmen helfen, den einzelnen Nutzersegmenten am besten zu dienen, heißt es von YouTube. Potenzielle Verzerrungen wegen verschiedenen Faktoren sollten so beseitigt werden.
Intentionen von YouTube
“Wir wollen sicherstellen, dass unsere Systeme keine unbeabsichtigten Vorurteile widerspiegeln”, gibt YouTube dazu bekannt. “Wir wollen allen Kreativen und Künstlern gleiche Chancen bieten. Unser bestehender Prozess ist begrenzt, da wir nur Informationen über Inhalte haben, keine identifizierenden Informationen über die Ersteller selbst. Um die Bedenken bestimmter Creator-Communities besser bewerten zu können, zum Beispiel Bedenken, dass unsere Monetarisierungssysteme für verschiedene Künstler unterschiedlich funktionieren, benötigen wir Daten darüber, welche Videos von welchen Communitys stammen.”
Die Plattform verspricht zudem, an System-Problemen zu arbeiten, die sich auf bestimmte Communitys auswirken und diese zu beheben. Erst vor Kurzem senkte YouTube im Kampf um die Gunst von Content-Produzenten die Eingangshürden für die Teilnahme am hauseigenen YouTube Partner Programm (YPP).
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