Sachsen: Weitere 600 Millionen Euro für Glasfaserausbau geplant

Breitband

Damit Menschen in Sachsen künftig schneller im Internet surfen können, hat der Freistaat Sachsen die Kofinanzierung der Bundesförderung im sogenannten Graue-Flecken-Programm beschlossen. Hierfür stelle die Staatsregierung den Antrag, dass der sächsische Landtag Mittel in Höhe von 600 Millionen Euro freigibt, teilte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Dresden mit. Hiermit sei ein nahezu flächendeckender Glasfaserausbau in Sachsen möglich.

«Mit dem Beschluss der Kofinanzierung des Graue-Flecken-Programms können fast alle Haushalte und Einrichtungen mit Glasfaser versorgt werden», sagte der SPD-Politiker. Profitieren werden davon vor allem Landkreise und Kommunen in ländlichen Gebieten, in denen sich kein Telekommunikationsunternehmen für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau interessiert. «Gefördert werden können nun alle Anschlüsse, die keine Versorgung von mindestens 200 Mbit pro Sekunde symmetrisch aufweisen», so Dulig. Dies seien grundsätzlich alle Anschlüsse, die nicht auf der Basis von Glasfaser beziehungsweise mit hochmodernen Kabelnetzen erschlossen sind und auch in den nächsten drei Jahren nicht mit dieser Technologie erschlossen werden.

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Derzeit gebe es 194 laufende Förderprojekte im Rahmen der sogenannten Weiße-Flecken und Hellgraue-Flecken-Programme. Für diese stellt der Freistaat nach eigenen Angaben aktuell bereits Landesmittel in Höhe von gut 1,5 Milliarden Euro bereit. Hiervon sollen nach Abschluss aller Projekte mehr als 430 000 Anschlusspunkte mit Glasfaser versorgt werden. «Mit der heute beschlossenen Fortsetzung der Kofinanzierung der Bundesförderung ist eine nahezu flächendeckende Erschließung des Freistaates mit gigabitfähigen Infrastrukturen möglich», sagte Dulig.

dpa

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