Die Störungen der Internetseite der Polizei Brandenburg wegen einer Cyberattacke halten auch am Mittwoch weiter an. Online-Serviceleistungen seien nach wie vor lahmgelegt, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Potsdams. Unklar blieb, wie lange die Störung andauert.
Da auch andere Bundesländer betroffen seien, sei die Polizei in Brandenburg im Austausch mit dem Bundeskriminalamt. Es handelt sich wahrscheinlich um einen sogenannten DDoS-Angriff, also eine gezielte Überlastung angegriffener Server. Seit Dienstagmorgen kam es zu den Störungen der Polizei-Internetseite.
«Der ein oder andere Bürger wird Umstände haben», sagte die Polizei-Sprecherin zu den Einschränkungen der Online-Funktionen. «Da muss man traditionellere Wege nehmen.» Da die Online-Dienste abgeschaltet wurden, bleibt der Gang zur Polizei-Wache oder ein Anruf. Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt wegen des Verdachts der Computersabotage.
Eine Cyberattacke legte auch die offiziellen Internetseiten des Landesportals von Sachsen-Anhalt am Dienstag lahm. Am Abend waren sie wieder erreichbar. Auch aus Mecklenburg-Vorpommern und vom Bundesentwicklungsministerium gab es Meldungen von Hackerangriffen.
dpa