Warum SOA jetzt Agile Softwareentwicklung heißt

saphir_soa.jpgIst das Thema SOA am Ende? Keineswegs, man nennt das Ganze jetzt nur viel lieber agile Entwicklung. Warum? 

Viele haben sich mit der SOA-Idee die Finger verbrannt. Insbesondere auch deshalb, weil sie den nur halbfertig gedachten Marketing-Initiativen einiger Hersteller gefolgt sind. Mit der Idee der agilen Softwareentwicklung kommt aber bereits die nächste Verheißung daher. Jedoch kann es ohne SOA keine agile Entwicklung geben.
"Software nach Maß" – Nur ein Marketing Slogan?
Einfach wiederverwertbare Softwaremodule, die man bei Bedarf auch noch flexibel koppeln kann – das sollten serviceorientierte Architekturen leisten. Jedoch wurde das Versprechen vielerorts nicht eingehalten: Denn eine SOA lässt sich nicht mit den bekannten funktionalen Schnittstellen und einer rein syntaktisch-orientierten Middleware realisieren. SOA- und Service-Busse sind aber eben nur das, mehr lieferten viele SOA-Baukästen jedoch nicht. Ein Unternehmen lässt sich so aber – im Hinblick auf sein Geschäft – nicht vollständig abbilden. Auch die angebotenen Hilfsmittel verharren auf althergebrachten Modelliersprachen wie der UML. Sie sind stark mit der Struktur von klassischen Programmiersprachen verbunden und erfordern deshalb meistens Generierung von Programmcode.
Agile Entwicklung zielt darauf ab, für mehr Flexibilität und Agilität in der Entwicklung von Business-Applikationen zu sorgen. Zudem will agile Entwicklung die Idee unterstützen, Software nach industriellen Prinzipien zu fertigen. Darüber hinaus soll der Anwender Funktionen und Daten abstrahiert zur Verfügung erhalten. Damit will man vor allem für kürzere Durchlaufzeiten sorgen und Fachabteilungen Software nach Maß liefern.
Bereitstellung dynamischer Business Applikationen – aber wie?
Die Ziele der agilen Entwicklung kann man nur mit Modelliersprachen erreichen, die in der Lage sind, ein komplettes Modell eines Unternehmens semantisch abzubilden. Dazu müssen die Geschäftsprozesse mit den maßgeblichen Regeln auf einem soliden Fundament verfügbar gemacht werden. Das wird möglich, indem man serviceorientierte Architekturen (SOA) als Träger für Business Process Management (BPM) und Business Rules Management (BRM) heranzieht, um so dynamische Businessapplikationen (DBA) bereitzustellen.
„In unseren Projekten sehen wir immer wieder, dass es – egal ob man das Kind nun SOA oder DBA nennen mag – vor allem darauf ankommt, in kleinen Schritten zu beginnen“, erläutert Knut Lünse, CTO bei Saphir. „Erfolgskritisch ist es zudem, dass das stützende System in der Lage ist, jegliche Änderung möglichst ohne Erzeugen von Programmcode zu adaptieren. Und genau das bieten wir unseren Kunden.“

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