Eine aktuelle Studie von Appian zeigt, dass 81 % Finanzdienstleister und Versicherer sich durch veraltete IT-Infrastrukturen und -Anwendungen bei der Geschäftsumgestaltung und Automatisierung behindert fühlen.
Zu diesem Ergebnis kommt der neue Bericht „Financiers ridden with technical debt“ von The Economist Intelligence Unit (EIU) im Auftrag von Appian. Die Ergebnisse basieren auf einer von der EIU weltweit durchgeführten Umfrage unter mehr als 1.000 IT-Entscheidungsträgern (ITDMs) und leitenden Angestellten von Finanzdienstleistungs-, Bank- und Versicherungsunternehmen (FSI).
Die jüngsten globalen Ereignisse erfordern von Unternehmen in allen Industrien eine höhere geschäftliche Agilität. Auch FSI-Unternehmen müssen ihre Geschäftsabläufe neu konzipieren, um sich mit erhöhtem Tempo dem Wandel anzupassen. Fast drei Viertel (71 Prozent) der ITDMs in FSI-Organisationen berichten, dass die Zahl der Anfragen für Technologieprojekte das Wachstum des IT-Budgets übersteigt – dies liegt über dem weltweiten Durchschnitt von 64 Prozent.
Weitere wichtige Ergebnisse dieses Berichtes sind:
- 87 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Organisation bei der Bewältigung der durch die Pandemie verursachten Herausforderungen auf operative Schwierigkeiten gestoßen ist.
- 81 Prozent der FSI-Führungskräfte sagen, dass ihr Unternehmen seine IT-Infrastruktur und -Anwendungen verbessern muss, um sich besser an externe Veränderungen anzupassen.
- 44 Prozent der ITDMs sind der Meinung, dass eine unzureichende Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung und den Geschäftsbereichen ein Haupthindernis für die Digitalisierung darstellt, verglichen mit 27 Prozent der Entscheidungsträger in den Unternehmen.
Den Ergebnissen der Umfrage zufolge wird die Automatisierung von 31 Prozent der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor weltweit als eine der wichtigsten Technologien in den nächsten zwölf Monaten angesehen. Der Bericht hebt hervor, dass mehr als ein Drittel (34 Prozent) der IT-Entscheider der Meinung ist, dass die Reduzierung oder Beseitigung von Legacy-IT ihrem Unternehmen am meisten dabei helfen würde, die Automatisierungsziele zu erreichen. Allerdings sehen nur 17 Prozent der Entscheidungsträger, dass die Überwindung von IT-Altlasten ein Schlüsselfaktor für die Einführung der Automatisierung in ihrem Unternehmen wäre.
Aegon, einer der weltweiten Anbieter von Lebensversicherungen, Altersvorsorgen und Vermögensverwaltung, konnte die Bereitstellung von IT-Anwendungen durch digitale Automatisierung und Innovation beschleunigen.
„Automatisierungsinitiativen sind nicht einfach. Da viele Teams Projekte in verschiedenen Gruppen starten, laufen wir Gefahr, immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Durch den Aufbau einer zentralen Beratungsgruppe für Automatisierung konnten unsere Projektteams unabhängig und agil sein, aber auch von Erfahrungen und hart erarbeiteten Kenntnissen profitieren“, so Boris Buis, Intelligent Automation and BPM Lead bei Aegon.
Im Jahr 2018 führte Aegon unternehmensweit Governance, Sicherheit und Provisioning im DevOps-Bereich mit 20 Anwendungen und zehn Teams ein, die mit Appian zusammenarbeiten. Heute beschäftigt das Intelligent Automation Team von Aegon insgesamt acht Vollzeitmitarbeiter, von denen sich zwei mit Appian beschäftigen. Es ermöglicht mehr als 16 föderierten DevOps-Teams innerhalb des Unternehmens, über 50 Anwendungen zu unterstützen.
„Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen müssen die Zusammenarbeit zwischen IT-Teams und den von ihnen betreuten Geschäftsbereichen verstärken. Beide Gruppen haben erkannt, dass sie enger zusammenarbeiten müssen, um ihre digitalen und automatisierten Ambitionen mit Geschwindigkeit, Qualität und Sicherheit zu erfüllen. Unser Bericht zeigt, dass Unternehmen durch Zusammenarbeit, die Modernisierung veralteter Systeme und die Einführung agiler Methoden die Hindernisse bei der Digitalisierung überwinden können“, sagt Michael Heffner, VP of Solutions and Industry Go-to-Market bei Appian.
Weitere Informationen:
Laden Sie den vollständigen von Appian unterstützten Bericht von The Economist Intelligence Unit herunter, um mehr über die Studie und deren Ergebnisse zu erfahren.
Über den Bericht:
„Financiers ridden with technical debt“ zeigt die Ergebnisse einer von The Economist Intelligence Unit verfassten und von Appian unterstützten Umfrage, die zwischen Mai und Juni 2021 durchgeführt wurde.
Die 1.002 Befragten repräsentieren IT- und Business-Entscheider aus sechs Branchen (Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Gesundheitswesen, öffentlicher Sektor, Öl und Gas sowie Energie und Versorger) und neun Ländern (USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Großbritannien und Australien). Ein Drittel der Befragten sind Führungskräfte auf C-Ebene, der Rest arbeitet auf Direktorenebene oder höher. Die Hälfte der Befragten arbeitet in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar. Der Bericht ergänzt die Ergebnisse der Umfrage durch Sekundärforschung und ausführliche Interviews mit Experten für Finanzdienstleistungen und Versicherungen.
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