Die Verbraucherzentralen fordern einen besseren Schutz vor dubiosen Geschäftspraktiken bei digitalen Angeboten und ein wirklich flächendeckendes schnelles Internet. Dies sei «die größte Baustelle» auch für die neue Bundesregierung, sagte der Chef des Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, am Donnerstag.
In einer Umfrage für den Verband war dies der einzige abgefragte Wirtschaftsbereich, in dem eine Mehrheit die eigenen Interessen nicht gut geschützt sah. Dies decke sich damit, dass sich unter den rund 260 000 Anfragen und Beschwerden der Verbraucherberatung vor Ort in ersten Halbjahr 2021 ein Drittel auf Produkte und Dienstleistungen im Digitalmarkt bezogen habe.
Nötig seien neben dem weiteren Internet-Ausbau als Grundausstattung Regelungen etwa gegen Probleme mit Retouren oder Widerrufen sowie die Kontrolle von Algorithmen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz.
dpa