Eine aktuelle, international durchgeführte Umfrage von A10 Networks offenbart diverse Anpassungen in der Strategie von Kommunikationsdienstleistern aus Deutschland und dem EMEA-Raum.
Durch den besonderen Fokus auf die Auswirkungen höherer Netzwerkauslastungen aufgrund der Corona-Pandemie gewinnen die Untersuchungsergebnisse zusätzlich an Relevanz und zeigen die strategische Ausrichtung führender Telekommunikationsdienstleiste
Die Ergebnisse verdeutlichen die Schwachstellen einer immer komplexer und vielfältiger werdenden Kommunikationslandschaft. Darüber hinaus wird durch die Erkenntnisse der Untersuchung auch klar, dass das Thema Cybersecurity weiter in den Fokus von Entscheidern und Verantwortlichen rückt und zunehmend an Relevanz gewinnt. Über 1.200 Teilnehmer aus fünf Ländern und Regionen, darunter Deutschland, Großbritannien und Frankreich, beantworteten im Rahmen der Studie Fragen zu essenziellen Herausforderungen auf den Gebieten Cybersecurity, Multi-Cloud-Management sowie Fernarbeit. Daneben wurde auch ihre Einschätzung hinsichtlich einer Rückkehr zur Normalität eruiert und Pläne zu aktuellen Investitionsabsichten genauer untersucht.
Daten- und Netzwerkbandbreite im Fokus – massiver Nachfrageanstieg
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der deutschen Service Provider gab im Rahmen der A10-Umfrage an, dass sie durch die COVID-19-Pandemie die Infrastruktur in ihrem gesamten Netzwerk ausgebaut haben. So mussten 57 Prozent an bestimmten Standorten mit hoher Nachfrage aufstocken und 52 Prozent der Befragten entschieden sich dazu die Netzwerkkapazität umzuverteilen, um den Veränderungen der Nachfrage gerecht zu werden.
Alle der 251 befragten Personen in Deutschland gaben an, dass sie durch die Pandemie eine gesteigerte Nachfrage nach Daten- und Netzwerkbandbreite verzeichnen konnten. Im Detail stimmten 64 Prozent der Befragten sogar der Aussage zu, dass sich der Anstieg zwischen mehr als der Hälfte bis zu drei Viertel mehr, verglichen mit der zuvor verzeichneten Auslastung, bewegte. Im Durchschnitt stieg die Nachfrage um 56 Prozent an.
Eine Konsequenz dieser gesteigerten Auslastungen ist, dass sich die Investitionspläne der deutschen Kommunikationsdienstleister erheblich verändert haben. So plant etwa mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent), künftig stärker als bisher in Cybersecurity zu investieren – ein Umstand, der sich auch auf vermehrte digitale Angriffe auf Mitarbeiter im Homeoffice zurückführen lässt. Darüber hinaus wollen fast zwei Drittel der Befragten (58 Prozent) die Investitionen in das eigene Netzwerk zurückfahren und stärker als bisher die Nutzung von Public-Cloud-Anbietern forcieren.
„Wie heterogen die Erwartungen der Service Provider an die Zukunft sind, erkennt man besonders an den Investitionsplänen“, erklärt Heiko Frank, Principal System Engineer bei A10 Networks. „So gaben etwa 42 Prozent der Befragten an, dass ihre Investitionspläne aktuell auf Eis liegen. 49 Prozent hingegen erklärten, dass aktuell die Investitionen in das eigene Netzwerk erhöht werden.“
Verlagerung in das Homeoffice bleibt großer Trend – sowohl kunden- wie auch mitarbeiterseitig
Eine weitere Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass sich die Arbeitswelt immer mehr auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie einstellt und Mittel wie Homeoffice und die Bereitstellung digitaler Plattformen zur Kundenbindung immer zentraler werden. So hat etwa mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten einen Anstieg der Nachfrage nach Online-Plattformen, wie z. B. Kundenselbstbedienungsportalen
Auch die Arbeitsumgebung befindet sich klar in einer Umbruchsphase, die voraussichtlich länger andauern wird. So gaben 74 Prozent der deutschen Befragten an, dass ihre Kunden weiterhin ihre Mitarbeiter von zu Hause aus beschäftigen. Lediglich 26 Prozent der Befragten erwarten nach der Pandemie wieder eine Rückkehr zu einer Normalität, wie es sie vor der Pandemie gegeben hat.
„Hierbei ist es verständlich, dass das Thema Cybersecurity durch die Entwicklung hin zum Homeoffice noch stärker in den Fokus vieler Unternehmen rückt“, erklärt Heiko Frank. „Es verwundert also nicht, dass 64 Prozent der Befragten eine optimierte Endpoint-Security als das aktuell drängendste Problem ansehen. Insgesamt konnten wir ein höheres Bewusstsein für Cybersecurity-Themen erkennen. Dies ist eine gute Entwicklung, die sich vor allem durch die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erklären lässt.“ Dieser Trend wir auch dadurch bestätigt, dass Schulungsprogramme für Mitarbeiter (55 Prozent) und Multifaktor-
Cybersecurity bleibt das Fundament für Verfügbarkeit von Services
Auch vonseiten der Unternehmensstrategie wird die Fokussierung auf Cybersecurity-Themen durch die Umfrage von A10 Networks deutlich. 56 Prozent der deutschen Anbieter sehen die Aufrüstung von Firewalls und anderen Sicherheitstools gegen neue Bedrohungen im Verlauf der nächsten zwei Jahre als oberste Priorität. Darüber hinaus gab knapp die Hälfte der deutschen Befragten – also 46 Prozent – an, dass die DDoS-Abwehr in der gesamten Netzwerkinfrastruktur (Core und Edge) weiterhin für sie Vorrang hat. Daneben spielt auch der Schutz vor Ransomware für Unternehmenskunden eine übergeordnete Rolle.
„Eine grundlegende Ausrichtung auf funktionierende Cloud-Dienstleistungen und Cybersecurity-Maßnahmen muss vonseiten der Unternehmen ein essenzieller Bestandteil der künftigen Strategie sein“, erklärt Heiko Frank. „Einen ersten wichtigen Schritt sind viele Unternehmen bereits gegangen: Sie haben erkannt, dass zur Bereitstellung ihrer Services ein weitreichendes Konzept entscheidend ist. Bei der Implementierung der entsprechenden Konzepte und Lösungen können sie sich zielgerichtet auf zuverlässige Partner wie A10 Networks verlassen.“
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