Die Entwicklung einer Strategie erscheint oft als abstrakter und langwieriger Prozess, der in vagen Ergebnissen mündet oder von aktuellen Trends überrannt wird. In der Folge treffen Unternehmen hohe Investitionsentscheidungen für digitale Kanäle, die dann hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Die agile Methode des Strategie Sprints richtet die Strategieentwicklung an den Kundenbedürfnissen aus, ist flexibel, liefert konkrete Ergebnisse sowie technisch umsetzbare Maßnahmen und bietet für Unternehmen und deren Endkunden einen realen Mehrwert.
Ein klassisches Problem aus der Praxis: Unternehmen investieren Zeit, Geld und Ressourcen in einen neuen Online-Shop oder eine Webplattform, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Doch der Shop generiert keinen nennenswerten Umsatz und der erhoffte Traffic bleibt aus. Eine schwierige Situation, denn E-Commerce ist nicht nur eine zentrale strategische Initiative, sondern auch ein äußerst wichtiger Vertriebskanal. Die Ursachen für den ausbleibenden Erfolg können vielfältig sein: eine zu hohe Komplexität, die falschen Produkte oder umständliche transaktionale Prozesse. Vielleicht ist das Gesamterlebnis nicht kundenfreundlich oder der Go-Live wurde nicht von geeigneten Aktivierungsmaßnahmen begleitet. Oft stellt der Launch eines Shops ein weiteres Silo innerhalb der Systemlandschaft im Unternehmen dar, wodurch die ungenügende Performance und Kunden- sowie Produktdatenqualität erklärt werden kann.
Der sogenannte Strategie Sprint, den die Digitalagentur ecx.io – Teil von IBM iX, bereits mit einer Vielzahl an Kunden durchgeführt hat, kann ein solches Szenario verhindern. Hier wird eine ganzheitliche, integrative Roadmap entwickelt, mit der das angestrebte Ziel sowohl qualitativ als auch quantitativ erreicht wird.
Strategie ist dabei eben kein theoretisches oder zeitintensives Konzept ohne präzise Ergebnisse, das aufgrund veränderter Anforderungen bei der Fertigstellung schon wieder obsolet ist. Beim Strategie Sprint wird Strategieentwicklung an den Bedürfnissen von Kunden, Markt und Unternehmung ausgerichtet und die Konzeptionsphase bewusst beschleunigt. Da in diesem Prozess Strategie als etwas Dynamisches verstanden wird, liefert der Strategie Sprint schnell konkrete und zielgerichtete Ergebnisse. Diese können unterjährig überprüft und falls nötig angepasst werden. ecx.io hat den Strategy Sprint als Ergänzung zu den bewährten Design Sprints entwickelt, die eine schnelle und transparente Konzeptionsphase ermöglichen und an deren Ende technisch umsetzbare sowie werthaltige Ergebnisse stehen.
Die Vorgehensweise: In fünf Tagen zur Roadmap
Der modulare Aufbau des Strategie Sprints ermöglicht es, die einzelnen Arbeitsergebnisse an die jeweilige Zielgruppe anzupassen. So werden innerhalb von fünf Tagen durch kollaborative Workshops strategische Initiativen aus den Dimensionen Business, Design und Technologie entwickelt und am Ende in einer Roadmap zusammengefasst.
Mit dem Kunden wird zunächst das erwartete Zielbild abgestimmt und darauf aufbauend die benötigten Bausteine und Rollen definiert. Voraussetzung für den Erfolg sind eine sorgfältige Vorbereitung sowie die Sichtung der vorliegenden Daten, Materialien und Gegebenheiten. Dazu zählen bestehende Strategiekonzepte, Customer Journeys und Personas sowie die aktuelle Systemlandschaft. Eine reibungslose Durchführung steht und fällt außerdem mit der Beteiligung der richtigen Stakeholder und der zeitgenauen Planung der Module. Durch die schnelle Konzeption kann die Roadmap unterjährig überprüft und wenn nötig angepasst werden.
Damit ist der Strategy Sprint ein vielseitiges Instrument, um konkrete Handlungsfelder zu identifizieren, eine komplette Strategie zu entwickeln und schnell valide Resultate zu erzielen.
Tag 1: Kick-Off und Scoping
Der Kick-Off dient zum gegenseitigen Kennenlernen und der Vorstellung der Module und des Ablaufs des Strategie Sprints. Dabei ist es wichtig, dass die Projektziele und die Projektvision auf die übergeordneten, strategischen Ziele einzahlen. Abhängig davon wird der Fokus des Projekts ausgerichtet, etwa auf Kundensegmente oder jene Produkte, die anteilig den meisten Umsatz generieren. Hier gilt: lieber weniger, aber dafür die richtigen Segmente auswählen. Da der Strategieprozess dynamisch ist, wird die Analyse einzelner Kundensegmente iterativ betrachtet. Die Erkenntnisse können jederzeit in die Strategie – beispielsweise eine Commerce Strategie – aufgenommen werden.
Weiterhin gilt es Abhängigkeiten zu identifizieren: Wer sind potentielle Botschafter? Welche Prozesse könnten mögliche Hindernisse darstellen? Hier helfen Tools wie zum Beispiel Stakeholder Maps und Premortem.