E-Mail bleibt auch weiterhin ein wichtiges Kommunikationsmedium. Spam ist nach wie vor ein Problem. Und E-Mail-Verschlüsselung wird zwar durchaus für sinnvoll erachtet – an Gründen, dann doch nicht zu verschlüsseln, mangelt es jedoch nicht.
So lauten einige der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie von REDDOXX zum „Status der E-Mail in Deutschland“, bei der 1.087 Vollzeitbeschäftigte befragt wurden.
E-Mail-Nutzung vor allem beruflich
Auslaufmodell E-Mail? Das sehen 92 % der Befragten ganz anders. Denn sie sind der Ansicht, dass E-Mails auch in Zukunft ein wichtiges Kommunikationsmittel sein werden. Dabei kommt die E-Mail vor allem im Berufsleben häufig zum Einsatz: Mehr als jeder Dritte versendet pro Woche beruflich über 50 E-Mails. Als Ärgernis im Posteingang erleben viele nach wie vor die unerwünschte Werbepost in Form von Spam. Ob unverhoffte Millionenerbschaft aus dem Ausland oder vermeintliche Wunderpillen – fast jeder Dritte (31 %) nimmt Spam als sehr großes Problem wahr.
E-Mail-Verschlüsselung: Wichtig, aber vielen zu kompliziert
Beim Thema E-Mail-Verschlüsselung dominieren nach wie vor viele Vorurteile. Rund 40 % der Befragten empfinden die Verschlüsselung von E-Mails als viel zu kompliziert und außerdem nicht weit genug verbreitet. Da verwundert es auch nicht weiter, dass über die Hälfte (56 %) gleich gänzlich darauf verzichtet – Frauen (62 %) sogar noch etwas häufig als Männer (53 %). Nur knapp 13 % geben im Gegenzug an, häufig zu verschlüsseln. Dabei wird die Bedeutung der Verschlüsselung durchaus erkannt: 93 % sind sogar der Meinung, dass diese nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen wichtig wäre.
„Auch wenn sich Messenger-Dienste und Collaboration-Tools zunehmend verbreiten: Ein Arbeitsleben ohne E-Mails kann sich derzeit fast niemand vorstellen“, sagt Christian Schröder von REDDOXX. „Umso wichtiger scheint es allerdings, das Medium E-Mail dann auch sicher zu nutzen. Die Verschlüsselung kämpft nach wie vor oft mit dem Vorurteil, nur etwas für versierte IT-Profis zu sein. Dabei verlassen sich viele auch rein auf den Kommunikationspartner: Jeder Zweite verschlüsselt schlicht deshalb nicht, weil dieser keine entsprechende Lösung anbietet.“
Methodik: Im Rahmen einer Online-Befragung wurden im Juli 2020 in Deutschland 1.087 Vollzeitbeschäftigte im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
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