Studie von Okta

Arbeitsplätze der Zukunft – Wie kann Arbeit nach 2020 gestaltet werden?

Okta, ein unabhängiger Anbieter von Identitätslösungen für Unternehmen, stellt den Report Arbeitsplätze der Zukunft – Wie kann Arbeit nach 2020 gestaltet werden? vor. 

Der Report beleuchtet die technologischen und kulturellen Herausforderungen eines plötzlichen Umzugs ins Homeoffice für Büroangestellte sowie die Lehren, die Unternehmen aus dieser Erfahrung ziehen können, um gestärkt aus der COVID-19-Pandemie hervorzugehen.

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Für die von YouGov durchgeführte Umfrage wurden mehr als 2.000 Büroangestellte in ganz Deutschland befragt.

Produktivität im Homeoffice

Die Studie von Okta ergab, dass – trotz eines radikalen Wandels der Arbeitsweise – nur 22 % der Beschäftigten in Deutschland einen Rückgang ihrer Produktivität beobachteten.  

65 % der Befragten gaben an, ihr Produktivitätsniveau beibehalten oder sogar gesteigert zu haben. Folgende Gründe wurden genannt:

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  • 62 % gaben an, ihr Produktivitätsniveau sei durch die zusätzliche Freizeit gestiegen (z. B. durch den Wegfall des Pendelns zum Büro)
  • 56 % half die höhere Flexibilität, sich besser auf die Arbeit konzentrieren zu können
  • 50 % gaben an, dass sie Zuhause weniger abgelenkt seien

Mit dem plötzlichen Wandel der Arbeitsweise waren technologische Herausforderungen verbunden. Während 50 % der Befragten angaben, dass sie auf die für die Erledigung ihrer Aufgaben notwendige Software zugreifen konnten, war dies 41 % der Mitarbeiter nicht möglich. 38 % gaben an, ihr Unternehmen habe sie nicht mit der notwendigen Hardware wie einem Laptop oder Monitor ausgestattet, um zu Hause produktiv arbeiten zu können.

„Die COVID-19-Pandemie hat uns alle gezwungen, neu zu denken und uns anders zu verhalten“, so Sven Kniest, Regional Vice President Central & Eastern Europe bei Okta. „Die Unternehmen spürten von einem auf den anderen Tag, dass eine digitale Transformation notwendig ist, um ihren Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Diese Erkenntnisse werden ihnen helfen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“

Sicherheit beginnt mit Vertrauen

In Deutschland gaben nur 18 % der Befragten an, ihr Vertrauen sei sehr groß, dass die von ihrem Arbeitgeber eingesetzten Online-Sicherheitsmaßnahmen sie im Homeoffice vor Cyber-Angriffen schützen.

Wie hoch das Vertrauen ist, variiert dabei von Branche zu Branche; während 27 % der Befragten aus der IT-Branche voll und ganz darauf vertrauen, dass ihr Arbeitgeber in puncto Sicherheit vollständig vorbereitet sei, hatten nur 11 % der Befragten im Gesundheitswesen und im Bildungssektor ein ähnliches Maß an Vertrauen.

„Bedrohungsakteure nutzen aktiv COVID-19-Themen und Social Engineering, um beispielsweise Remote Work, Gesundheitsbedenken, monetäre Anreize und vertrauenswürdige Marken auszunutzen. Zu Beginn verzeichnete das Threat Intelligence Team von Proofpoint etwa eine Kampagne pro Tag weltweit, mittlerweile sind es 3-4“, so Richard Davis, Internationaler Cybersicherheits-Stratege, Proofpoint.  „Der traditionelle Sicherheits-Perimeter wurde verschoben. Viele Organisationen mussten kurzfristig Remote-Arbeitsumgebungen und Sicherheitstools einrichten, um die Business Continuity sicherzustellen. Auch wenn dies in vielen Fällen erst einmal Abhilfe schaffen konnte, sind diese kurzfristigen Notfallmaßnahmen oft nicht nachhaltig“, so Kniest. „Wenn Unternehmen auch langfristig sichere Remote Work ermöglichen wollen, benötigen sie ein zukunftssicheres Security Framework das Mitarbeiter, Daten und ihre Infrastruktur schützt. Hier kommt Zero Trust ins Spiel.“

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Kulturschock

Zur produktiven Arbeit im Homeoffice braucht es zum einen die richtige Technologie. Mindestens genauso wichtig ist jedoch, dass die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützen.

Beschäftigte in Deutschland vermissen unterschiedliche Aspekte der traditionellen Büroumgebung:

  • Mehr als die Hälfte (46 %) vermisst persönliche Gespräche mit Kollegen
  • 42 % die Beziehungen zu ihren Kollegen
  • 12 % gaben an, die von ihrem Unternehmen angebotenen Zusatzleistungen, wie z.B. kostenlose Snacks und Fitnesskurse, zu vermissen

Interessant ist dabei, dass es Unterschiede zwischen Berlin und den restlichen Bundesländern gab. 34 % der Befragten in der Hauptstadt gaben beispielsweise an, die klare Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsraum zu vermissen. Zum Vergleich: Nur 19 % der in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt lebenden Personen empfanden das gleiche.

„Wir alle arbeiten unterschiedlich. Das zeigen auch die Ergebnisse unserer Studie. Einige Menschen sind produktiver, wenn sie nicht zweimal täglich pendeln müssen und ohne Ablenkung im Homeoffice arbeiten“, so Sven Kniest, Regional Vice President Central & Eastern Europe bei Okta. „Aus diesem Grund sollten Unternehmen dynamische Arbeitsmodelle mit einer Kombination aus Homeoffice und Arbeit im Büro in Betracht ziehen. Das bedeutet, dass traditionelle Büroumgebungen neu gedacht werden könnten, Mitarbeiter von der Flexibilität innovativer Arbeitsumgebungen profitieren und an genau dem Ort arbeiten könnten, der ihren individuellen Anforderungen am besten entspricht.“

Die Umfrage zeigt, dass nur 30 % der Arbeitnehmer in Deutschland wieder Vollzeit im Büro arbeiten möchten. 32 % würden eine flexible Regelung bevorzugen, bei der sie teilweise Zuhause und teilweise im Büro arbeiten könnten. Nur 16 % gaben an, am liebsten Vollzeit im Homeoffice tätig zu sein.

Weitere Ergebnisse:

  • Öffentlicher vs. Privater Sektor: 72 % der Beschäftigten im öffentlichen Sektor müssen in der Regel an fünf Tagen die Woche im Büro arbeiten, aber nur 38 % von ihnen würden zu dieser Arbeitsroutine zurückkehren wollen. In Deutschland sind der öffentliche und private Sektor ungefähr gleich aufgestellt; 54 % der Angestellten des öffentlichen Sektors in Deutschland gaben an, Zugang zu erforderlicher Hardware und 52 % zu notwendiger Software erhalten zu haben – im Vergleich zu 52 % bzw. 50 % der Angestellten des privaten Sektors.
  • Arbeitszeiten: Fast 60 % der Befragten gaben an, trotz ihrer neuen Freiheit genauso viel gearbeitet zu haben wie sonst im Büro. 15 % verzeichneten sogar Überstunden.
  • Vertrauen: Fast zwei Drittel der Befragten in Deutschland (65 %) gaben an, dass sich ihrer Meinung nach die Wahrnehmung der Arbeitgeber, im Homeoffice würde weniger gearbeitet werden, verbessert habe.
  • Virtuelle Meetings: Mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland, von denen viele diese Technologien auch privat einsetzen, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, fühlen sich sicher im Umgang mit Technologien für virtuelle Meetings. Nur 6 % gaben an, dass sie sich damit überhaupt nicht wohl fühlten.

www.okta.com/de

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