Studie

Deutschlands CFOs zeigen hohes Vertrauen in Finanzdaten

Finanzdaten

Deutsche Finanzvorstände übertreffen mit 87 Prozent Vertrauensquote internationale Kollegen deutlich – Automatisierungslücken bleiben aber bestehen.

Während international nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen ihren Finanzdaten vollständig vertraut, zeigt sich in Deutschland ein deutlich positiveres Bild. Dies geht aus der jährlichen Studie des Finanzspezialisten BlackLine hervor, für die das Marktforschungsunternehmen Censuswide weltweit Finance- und Accounting-Abteilungen befragt hat.

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Deutschland über dem internationalen Durchschnitt

Die aktuelle Erhebung zeigt, dass 58 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Finanzzahlen komplett und weitere 36 Prozent weitestgehend vertrauen. Im internationalen Vergleich liegen diese Werte über dem Durchschnitt von 55 Prozent (volles Vertrauen) bzw. 41 Prozent (teilweises Vertrauen).

Betrachtet man die Entwicklung in Deutschland über die letzten Jahre, zeigt sich ein wechselhaftes Bild: Nach einem Höchstwert von 68 Prozent im Jahr 2018 war das Vertrauen 2022 auf 57 Prozent gesunken, erholte sich 2023 auf 64 Prozent und liegt nun wieder bei 58 Prozent. Trotz dieser Schwankungen bleibt Deutschland durchgehend über dem internationalen Durchschnittsniveau.

Auffällige Diskrepanz zwischen CFOs und CEOs

Bemerkenswert ist die unterschiedliche Einschätzung innerhalb der Führungsebene deutscher Unternehmen: Während beeindruckende 87 Prozent der CFOs vollständiges Vertrauen in die Finanzzahlen haben, teilen nur 73 Prozent der CEOs diese Überzeugung. International zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Hier vertrauen 76 Prozent der CEOs den Zahlen voll, während es bei den CFOs nur 64 Prozent sind.

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Als Hauptgründe für verbleibende Zweifel nennen die Befragten mangelnde automatische Kontrollen (37 Prozent) und die Vielfalt der Datenquellen (32 Prozent). Zudem wünschen sich 80 Prozent der CFOs und 77 Prozent der CEOs einen besseren Überblick über die Cashflows ihrer Unternehmen.

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Automatisierung als Schlüsselfaktor

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass deutsche Unternehmen trotz des relativ hohen Vertrauens in ihre Finanzdaten weiteren Handlungsbedarf bei der Digitalisierung und Automatisierung ihrer Finanzprozesse sehen. Gerade die mangelnde automatische Kontrolle als meistgenannter Grund für Zweifel lässt erwarten, dass viele Unternehmen ihre Bemühungen in diesem Bereich verstärken werden.

Für die Finanzabteilungen dürfte 2025 daher im Zeichen weiterer Digitalisierungsinitiativen stehen, um die von den Führungskräften gewünschte höhere Transparenz und Zuverlässigkeit der Finanzdaten zu erreichen.

(lb/Blackline)

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