Der Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) verzeichnet seit heute Vormittag massive Störungen, die weltweit zu Ausfällen führen – bis in in den Abend hinein. Zahlreiche Nutzer können sich nicht mehr in ihre Konten einloggen und somit weder Beiträge veröffentlichen noch einsehen. Laut Elon Musk ist ein Cyberangriff mit „sehr viel Ressourcen“ dafür verantwortlich.
Bei Nutzern erscheint auf der Webseite und in der App die wenig hilfreiche Meldung „Etwas ist schiefgelaufen, versuche neu zu laden“. Die Störungsüberwachungsplattform allestörungen.de registrierte heute gegen 11 Uhr mehr als 6700 Störungsmeldungen in Deutschland. In den USA wurden auf dem internationalen Pedant DownDetector sogar über 22.000 Störungsmeldungen erfasst. Zwischenzeitlich war der Dienst immer mal wieder erreichbar. Seit dem späten Nachmittag ist die Website erneut nicht zuverlässig erreichbar (Stand: 19.11 Uhr). Nach einigen Stunden meldete ich auch Besitzer Elon Musk zu Wort, als der Dienst wieder für einige Zeit online war: „Es gab (und gibt immer noch) einen massiven Cyberangriff auf X. Wir werden jeden Tag angegriffen, aber dieser wurde mit einer Menge Ressourcen durchgeführt. Entweder ist eine große, koordinierte Gruppe und/oder ein Land beteiligt.“
Ausweichmanöver zu Konkurrenzplattformen
Bemerkenswert ist, dass viele X-Nutzer nun auf die Konkurrenzplattform Threads ausweichen, um sich über die Störung auszutauschen. Die von Metas CEO Mark Zuckerberg lancierte Alternative dürfte durch diesen Ausfall zumindest kurzfristig profitieren.