Supply-Chain-Prozesse aktuell halten

Integrierte Unternehmensplanung und Analyse – das perfekte Supply-Chain-Duo

Supply-Chain

Vor der Pandemie haben viele Unternehmen die für sie günstigsten Produktionsstandorte genutzt und die Produktion – zumindest teilweise – ins Ausland verlagert. Voraussetzung dafür war eine stabile Lieferkette.

Die Pandemie und die daraus resultierenden politischen Maßnahmen sowie Änderungen im Markt haben die Situation verändert. An zahlreichen Stellen der Lieferkette gibt es nun Kapazitätsengpässe, sowohl bei der Produktion als auch beim Transport. Einschränkungen bei Hafen- und Containerkapazitäten sowie bei der Verfügbarkeit kritischer Komponenten wie Halbleiterchips haben zu Verzögerungen und Schwierigkeiten in der Versorgung geführt.

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Die Entscheidungsträger in Supply-Chain-Prozessen sind deshalb ständig auf der Suche nach Informationen und Erkenntnissen, um Restriktionen rechtzeitig zu erkennen und um neue Trends frühzeitig für sich nutzen zu können. Die Kombination von Supply-Chain-Planungstools und modernen Analysefunktionen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen aktuelle Daten nutzen, um Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen und diese für zeitnahe und gewinnbringende Entscheidungen heranzuziehen. So können sie ihre Lieferketten optimieren, um ihre Geschäftsziele zu erreichen. 

Wie Unternehmen profitieren

Integrierte Unternehmensplanung (IBP) verbindet alle wichtigen Unternehmensfunktionen wie Finanzen, Supply Chain, Produktentwicklung, Marketing und andere operative Abteilungen, um die übergeordneten Unternehmensziele zu erreichen. Damit IBP erfolgreich eingesetzt werden kann, braucht es eine starke Unternehmenskultur und die volle Unterstützung des Top-Managements. Das stellt sicher, dass alle Bereiche auf die gemeinsamen Ziele ausgerichtet sind, und dass das Unternehmen Produkte zum richtigen Preis, zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge bereitstellt, um die Marktnachfrage zu befriedigen. Gleichzeitig bleiben die gewünschte Kostenpositionen und die gesteckten Erwartungen auf dem Radar. 

Um die Unternehmensstrategie und deren Umsetzung effizient zu unterstützen, müssen die Verantwortlichen Planung und Analyse aufeinander abstimmen. So stellen sie sicher, dass Unternehmen an den richtigen Stellschrauben drehen können. Idealerweise geschieht dies über eine intelligente Planungsplattform, die die Supply-Chain-Planung nahtlos mit Analysefunktionen verknüpft. Dann können IBP und unterstützende Analysen ihre Stärken ausspielen.

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Schnell Erkenntnisse aus benutzerdefinierten Dashboards gewinnen

Individuell zugeschnittene Dashboards sind der Schlüssel zu einer anpassungsfähigen und reaktionsschnellen Planung in einem sich wandelnden Umfeld. Die Dashboards sollten deutlich machen, wo Herausforderungen auftreten und Maßnahmen ergriffen werden sollten. Sprunghafte Veränderungen bei Angebot und Nachfrage, Schwankungen bei den Durchlaufzeiten und Auswirkungen auf die nachgelagerte Verfügbarkeit werden für die Verantwortlichen sofort sichtbar. Die Dashboards sollten über eine direkte Verbindung zu den Datensystemen verfügen, um die Planung schnell anpassen und Fehlentwicklungen schnell korrigieren zu können. Darüber hinaus gewinnen die Verantwortlichen aus den Veränderungen Erkenntnisse, die helfen, in Zukunft Unterbrechungen zu vermeiden.

Wenn zudem die Dashboards auf die Rolle, die Verantwortlichkeiten und die Befugnisse der Nutzer zugeschnitten sind, können sie jederzeit für ihren Bereich die Kosten im Blick behalten, Chancen erkennen und schnell und kompetent reagieren.

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Transparenz bereichsübergreifend herstellen

Ursache für strukturelle Konflikte zwischen den Bereichen sind häufig isolierte KPIs, die nicht vollumfänglich die definierten Unternehmensziele unterstützen. Deshalb sollten die KPIs synchronisiert sein, so dass sie ein stimmiges Gesamtbild über die Bereiche hinweg ergeben. Dadurch vermeiden die Unternehmen fragmentiertes Denken und erhöhen die Resilienz der Supply Chain. Sie fördern auch die Zusammenarbeit und die Abstimmung zwischen den Bereichen. Die Analysen sollten dazu beitragen, bereichsübergreifende Transparenz zu schaffen. 

Wenn Unternehmen die Risiken und Chancen der erweiterten Lieferkette verstehen, können sie ganzheitliche Entscheidungen treffen. Dazu ist es oft sinnvoll, auch wichtige Lieferanten, Kunden und Partner mit einzubeziehen. So können zusätzliche Daten einfließen und externe Einflüsse und Chancen bei der Entscheidungsfindung im Unternehmen berücksichtigt werden. Diese Entscheidungen machen die Lieferkette profitabel und wettbewerbsfähig.

Kenntnis des Marktes vertiefen

Neue Marktchancen wahrnehmen, neue Marktzugänge finden, Portfolios erweitern oder Akquisitionen planen – damit diese Vorhaben auch zum Erfolg führen, ist es wichtig, die Marktbedürfnisse en Detail zu kennen. Mögliche Markteintrittsbarrieren und alle regulatorischen Beschränkungen, die für zukünftige Wachstums- und Expansionsmöglichkeiten gelten könnten, müssen genauso bekannt sein, wie der zu erwartende Wettbewerb.

Vergleichende Analysen helfen, Verbrauchertrends und Veränderungen im Kundenverhalten frühzeitig zu erkennen. Diese digital gewonnenen Erkenntnisse über allgemeine Trends können zur Feinabstimmung der Positionierung von Produkten und Dienstleistungsangeboten herangezogen werden. Kosteneffiziente Entscheidungen und dynamische Allokationen ermöglichen es, Marktanteile zu gewinnen und Wettbewerbsvorteile auszuspielen.

Profitabilität der Pläne sicherstellen

Alle Planungen müssen immer auch unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet werden, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. So kann der Zielkonflikt zwischen Knappheit und steigenden Kosten sich auf das Angebot und die Wirtschaftlichkeit auswirken. 

Dafür muss eine bereichsübergreifende Einschätzung der Unsicherheiten, Chancen und Risiken kommuniziert und dokumentiert werden. Auf diese Weise stellen die Unternehmen sicher, dass ihre Ziele kongruent bleiben und alle Bereiche auf die gemeinsame Zielsetzung einzahlen. Stärken und Schwächen der bestehenden Planung sind zu berücksichtigen und auszubalancieren, um Wachstumschancen zu nutzen und Kapazitätsengpässe frühzeitig zu erkennen. 

Wenn sich die Wettbewerbslandschaft verändert, gibt es sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite Möglichkeiten, die Lieferkette zu optimieren. Eine schnelle Modellierung der möglichen Szenarien unterstützt dabei, rentable Alternativen zu bewerten und den First-Mover-Vorteil zu nutzen.

Stauss

Björn

Stauss

Country Manager in der DACH-Region

Board

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