Flexera will seine Position im FinOps-Markt durch die Übernahme des FinOps-Geschäftsbereichs von NetApp stärken. Die Spot-Technologie von NetApp soll das Portfolio des Anbieters für Software-Lizenzmanagement und Technology Intelligence im Bereich Cloud-Kostenmanagement erweitern.
Flexera hat eine bindende Vereinbarung zur Übernahme des FinOps-Geschäftsbereichs „Spot by NetApp“ unterzeichnet. Damit baut das Unternehmen seine Präsenz im wachsenden Markt für Cloud-Kostenmanagement weiter aus. Die Übernahme soll Flexera in die Lage versetzen, Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Multi-Cloud-Umgebungen besser zu unterstützen. Die finanziellen Detail der Übernahme wurden nicht bekannt gegeben. Bloomberg News berichtete jedoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen, dass das Geschäft 100 Millionen Dollar wert sei.
KI-gestützte Kostenkontrolle
Mit der Integration der KI- und ML-basierten Spot-Technologie will Flexera seinen Kunden eine umfassendere FinOps-Lösung anbieten. Diese soll die Kontrolle über Cloud-Ausgaben in hybriden Infrastrukturen, SaaS-Anwendungen und Container-Umgebungen verbessern.
„Der aktuelle KI-Boom treibt den Cloud-Verbrauch in Unternehmen exponentiell in die Höhe“, kommentiert Flexera-CEO Jim Ryan die Übernahme. Viele Unternehmen hätten bereits Schwierigkeiten, ihre Technologieausgaben transparent zu erfassen. Die Integration von Spot solle dabei helfen, einen besseren Überblick über das gesamte IT-Ökosystem zu gewinnen.
Strategische Neuausrichtung bei NetApp
Für NetApp bedeutet die Veräußerung eine weitere Fokussierung auf das Kerngeschäft mit intelligenten Dateninfrastrukturen. Haiyan Song, Executive Vice President bei NetApp, sieht in Flexera den idealen neuen Eigentümer für das Spot-Portfolio.
Die Spot-Technologie ermöglicht die automatisierte Optimierung von Cloud-Ressourcen. Durch die Übernahme erweitert Flexera zudem sein Angebot um Funktionen für das Kubernetes-Kostenmanagement.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt üblicher Abschlussbedingungen und behördlicher Genehmigungen. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.