Mit dem Jahresende steht auch die Haupteinkaufsperiode wieder vor der Tür. Laut dem „Weihnachtsshopping Report 2024“ von eBay Advertising planten im letzten Jahr 60 Prozent der Konsumenten, Weihnachtsgeschenke online zu kaufen. Kein Wunder, dass die Hochzeit des Kaufens und Schenkens auch die Hochzeit des Online-Betrugs ist.
Das Cybersecurity-Unternehmen Proofpoint hält für Konsumenten die folgenden Tipps bereit, wie sie sich vor dieser Art Betrug schützen können. Gerne dürfen Sie diese Tipps für Ihre Berichterstattung nutzen.
- Nutzen Sie besonders sichere Passwörter: Lange Zeit vertraten IT-Sicherheitsexperten die Ansicht, es sei wichtig Passwörter regelmäßig zu ändern, z.B. alle drei Monate. Diese Empfehlung beruhte auf der Annahme, dass häufige Änderungen das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringerten. Inzwischen ist klar, dass es wichtiger ist, lange, komplexe und einzigartige Passwörter zu verwenden, als diese häufig zu ändern. (Es ist jedoch wichtig, Passwörter in bestimmten Situationen zu ändern, insbesondere nach Sicherheitsvorfällen oder bei Verdacht auf unbefugten Zugriff.) Verwenden Sie keine Wörter, die im Wörterbuch stehen und prüfen Sie, ob das Passwort bereits kompromittiert wurde. Einige Tools bieten Abgleiche mit Datenbanken gehackter Passwörter.
- Nutzen Sie einen Passwortmanager: Ein Passwortmanager ermöglicht es Ihnen, Sicherheit und Bequemlichkeit zu kombinieren. Das Tool speichert und verschlüsselt alle Passwörter zentral, sodass Sie sich nur ein Masterpasswort merken müssen. Dies ermöglicht die Verwendung von langen, komplexen und einzigartigen Passwörtern für jedes Konto. Zudem automatisiert ein Passwortmanager das Ausfüllen von Anmeldeformularen.
- Hände weg vom offenen WLAN: Es ist verführerisch, sich beim Café-Besuch eben in dessen offenes WLAN einzuloggen, ein wenig zu browsen und einzukaufen. Cyberkriminelle können allerdings die Daten abfangen, die über ein ungeschütztes WLAN übertragen werden, einschließlich Kreditkartennummern, Passwörtern, Kontoinformationen etc.
- Fallen Sie nicht auf nachgeahmte Websites oder E-Mail-Adressen herein: Cyberkriminelle ahmen in ihren E-Mails und Websites häufig beliebte Marken nach. „Nachgebaute“ Websites können gefälschte oder nichtexistierende Waren verkaufen, mit Malware infiziert sein, Geld stehlen oder Zugangsdaten abgreifen. E-Mails auf Basis gefälschter Identitäten können Sie auf solche Websites leiten.
- Vorsicht beim Klicken: Klicken Sie nicht auf Links in Online-Werbung, nicht auf Websites, in E-Mails oder sozialen Medien. Geben Sie die Adresse des Händlers oder Herstellers direkt in den Browser ein, um sicher zu gehen, auf der richtigen Seite zu landen.
- Verifizieren Sie Händler und Hersteller: Betrügerische Anzeigen, gefälschte Websites oder manipulierte mobile Anwendungen sind häufig schwer zu erkennen. Nehmen Sie sich Zeit, Online-Bewertungen und Kundenbeschwerden zu lesen, wenn Sie eine neue App herunterladen oder eine neue Website besuchen wollen.
- Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Ihre Online-Konten, die Ihnen diese Möglichkeit bieten, um eine zusätzliche Sicherheitsebene einzubauen.
- Halten Sie Ihre Software aktuell: Stellen Sie sicher, dass Ihr (mobiles) Betriebssystem, Browser und Antivirenprogramm auf dem neuesten Stand sind, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Vorsicht bei unglaublichen Angeboten: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Vergleichen Sie Preise und recherchieren Sie den Händler, bevor Sie kaufen.
(pd/Proofpoint)