Die digitale Transformation verändert die IT-Landschaft in rasantem Tempo. Technologien wie Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-Service (PaaS), Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und generative künstliche Intelligenz (KI) prägen zunehmend die IT-Strukturen von Unternehmen.
Gleichzeitig kämpfen viele Organisationen mit einem akuten Fachkräftemangel im Bereich der Cybersicherheit. Die Rekrutierung und Bindung qualifizierter Experten gestalten sich schwierig, obwohl der Bedarf stetig wächst. Hinzu kommt, dass die Zahl der auf dem Markt erhältlichen Sicherheitslösungen steigt, was zu höheren Verwaltungskosten und einer fragmentierten Sicherheitslandschaft führt.
In Reaktion auf diese Herausforderungen vollzieht sich in der Branche ein deutlicher Wandel: Unternehmen wenden sich von isolierten Sicherheitslösungen ab und setzen verstärkt auf integrierte Plattformansätze. Dieser Trend zur Plattformisierung verspricht, viele der aktuellen Probleme effektiv anzugehen.
Die Vorteile integrierter Sicherheitsplattformen
Im Vergleich zu traditionellen Einzellösungen bieten integrierte Plattformansätze mehrere entscheidende Vorteile. An erster Stelle steht die Verbesserung der Sicherheitsergebnisse: Durch die Zusammenführung mehrerer Sicherheitsfunktionen in einer einheitlichen Umgebung werden potenzielle Schwachstellen, die bei der Verwendung von Einzelprodukten entstehen können, effektiv geschlossen. Das ist besonders wichtig, da moderne Cyberangriffe oft mehrere Schwachstellen gleichzeitig ausnutzen und dabei immer häufiger auf KI und insbesondere maschinelles Lernen zurückgreifen.
Darüber hinaus bringen integrierte Plattformen auch wirtschaftliche Vorteile. Sie vereinfachen den Auswahlprozess und die Implementierung von Sicherheitslösungen erheblich, da Unternehmen nicht mehr eine Vielzahl von Einzelprodukten evaluieren und integrieren müssen. Dies beschleunigt die Entscheidungsfindung und ermöglicht eine schnellere Einführung neuer Sicherheitsmaßnahmen. Langfristig führt die Konsolidierung der Sicherheitsfunktionen auf einer einzigen Plattform zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten.
Langfristig führt die Konsolidierung der Sicherheitsfunktionen auf einer einzigen Plattform zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten.
Arnd Gille, Palo Alto Networks
Praxisbeispiel: M&A-Prozesse
Ein Beispiel für den Nutzen integrierter Sicherheitsplattformen zeigt sich im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A). Die Kombination einer Netzwerksicherheitsplattform mit einem Enterprise Identity and Access Management (IAM) Anbieter ermöglicht IT-Teams, Identitäts- und Nutzerkontrollen effizient in Sicherheitsrichtlinien umzusetzen. Dieser ganzheitliche Ansatz erleichtert es, die IT-Sicherheitsinfrastruktur schnell an die sich ständig wandelnden Anforderungen an die Cybersicherheit anzupassen und ermöglicht gleichzeitig Kosteneinsparungen.
Fazit: Plattformisierung als Modell der Zukunft
Angesichts der zunehmenden Komplexität der IT-Landschaft und der Herausforderungen im Bereich Cybersicherheit wird die Konsolidierung von Sicherheitslösungen auf einer Plattform zur zwingenden Notwendigkeit. Unternehmen, die sich für eine integrierte Cybersicherheitsplattform entscheiden, profitieren nicht nur von besseren Sicherheitsergebnissen, sondern auch von erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen. Durch die Vereinfachung von Beschaffungsprozessen, die Senkung von Betriebskosten und die Beschleunigung kritischer Integrationsprozesse wie Fusionen und Übernahmen ist die Plattformisierung ein zukunftsweisender Ansatz für die Cybersicherheit.