Deutschland, Land der Schnäppchenjäger

Black Friday & Cyber Monday 2024 – Worauf es wirklich ankommt

Black Friday

Mit Blick auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist und bleibt der Black Friday und Cyber Monday (BFCM) einer der wichtigsten Momente und Umsatztreiber für den Handel.

Der Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 zeigt, dass fast zwei Drittel (64 Prozent) der Konsument:innen in Deutschland ihre Weihnachtsgeschenke im November und Dezember kaufen. Die Planung beginnt für fast die Hälfte (44 Prozent)  jedoch bereits im Voraus. 16 Prozent starten damit vor Ende Juni und jede:r Zehnte hat dann sogar schon den ersten Weihnachtseinkauf getätigt. Interessant ist, dass sich die Hälfte (51 Prozent) der Verbraucher:innen für ihre Weihnachtseinkäufe ein festes Budget setzen und dieses auch einhalten. 

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„Unser aktueller Handels- und Konsumkompass zeigt deutlich, worauf Verbraucher:innen aktuell Wert legen, was sie vom Handel erwarten und vor allem, was der Handel tun muss, um sicherzustellen, dass das Geschäft am BFCM und zu Weihnachten wirklich brummt”, sagt Birk Angermann, Head of Revenue EMEA bei Shopify. „Dazu gehört auch zu verstehen, dass Kaufentscheidungen mittlerweile viel früher getroffen werden, selbst wenn die Einkäufe erst im November oder Dezember stattfinden. Im Grunde beginnt das Weihnachtsgeschäft schon vor den Sommerferien: Händler:innen, die dieses Wissen sinnvoll einsetzen, können einen Frühstart ins Jahresendgeschäft hinlegen.”

Rabattaktionen, Preisvergleiche und nachhaltige Produkte sind ausschlaggebend für die Kaufentscheidung

Rabattaktionen und Preisvergleiche sind Schlüsselfaktoren für Kaufentscheidungen und somit im Ergebnis für eine effektive Bindung von Kund:innen: Rund die Hälfte der Verbraucher:innen (46 Prozent) gibt Rabatte als wichtigsten Kaufanreiz und Loyalitätsfaktor an, gefolgt von kostenlosem Versand (40 Prozent). Rund ein Viertel (24 Prozent) der Verbraucher:innen sucht gezielt nach Treueprogrammen, und 21 Prozent geben an, dass vor allem ein herausragendes Shoppingerlebnis auf ihre Markenloyalität einzahlt.

In Zeiten anhaltenden Kostendrucks herrscht seitens der Konsument:innen auch weiterhin eine ausgeprägte Preissensibilität: 77 Prozent der Befragten nutzen Preisvergleiche und 61 Prozent warten gezielt auf Sonderangebote.

Jüngere haben mehr Kauflust und avancieren zum BFCM-Umsatztreiber 

Besonders junge Konsument:innen (18 bis 24 Jahre) scheinen mit Blick auf den BFCM ein wesentlicher Umsatztreiber zu sein: 35 Prozent von ihnen planen, ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen, im Gegensatz zu nur sechs Prozent der über 65-Jährigen. Zudem sind jüngere Verbraucher:innen aufgeschlossener gegenüber Neuem: 68 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sind laut Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 empfänglicher für Markenempfehlungen, deutlich mehr als der Durchschnitt (58 Prozent). Gleichzeitig spielt der BFCM für viele eine zentrale Rolle: 51 Prozent der Konsument:innen planen, den Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe während dieser Tage zu erledigen.

Die Shopify-Studie zeigt, dass Menschen, die gerne zu Weihnachten einkaufen, im Schnitt 400 Euro am BFCM ausgeben, während jene, die dem Weihnachtsshopping weniger Freude abgewinnen können, im Schnitt nur 128 Euro ausgeben. Die durchschnittlichen BFCM-Ausgaben liegen bei 221 Euro. „Wenn Händler:innen hier rechtzeitig die richtigen Akzente setzen und passgenaue Anreize schaffen, etwa über Rabatte und Treueprogramme, lässt sich dieses vorhandene Umsatzpotenzial gewinnbringend ausschöpfen”, betont Birk Angermann. 

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Online- und hybrides Shopping bestimmen das Weihnachtsgeschäft 2024

Über ein Drittel der Konsument:innen in Deutschland (36 Prozent) plant, ihre Weihnachtseinkäufe in einem Mix aus Online- und Offline-Shopping zu tätigen. Weitere 37 Prozent geben an, den Großteil ihrer Einkäufe online zu erledigen. Die bevorzugten Produktkategorien sind Mode (36 Prozent), Elektronik (35 Prozent) und Health & Beauty (24 Prozent). Dabei setzt jede:r Fünfte (21 Prozent) auf kleinere, unabhängige Marken. Gleichzeitig geben 27 Prozent an, vor allem spontane Einkäufe in Läden und Geschäften vor Ort zu erledigen. Kurzum: Neben dem Online-Handel ist und bleibt auch der stationäre Einzelhandel mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft wichtig und kann mit gezielten In-Store-Angeboten punkten.

Familien haben mehr Einfluss auf Kaufentscheidungen als Prominente und Influencer:innen

Ein überraschendes Ergebnis des Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 ist, dass Familienangehörige (37 Prozent) eine größere Rolle bei der Entscheidungsfindung während des Weihnachtseinkaufs spielen als Prominente oder Influencer:innen (9 Prozent). Im internationalen Vergleich haben Familien mit 45 Prozent noch mehr Einfluss als in Deutschland, Prominente und Influencer:innen liegen nur bei 8 Prozent. 

Käufer:innen in Deutschland sind vor allem Schnäppchenjäger

Der Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 zeigt auch, dass sich Käufer:innen in verschiedene Profile unterteilen lassen, die jeweils unterschiedliche Ansprüche und Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft haben:

  1. Schnäppchenjäger (22 Prozent): Diese Gruppe an Konsument:innen wartet gezielt auf große Rabatte und plant ihre Einkäufe entsprechend. 86 Prozent dieser Verbraucher:innen  vergleichen Preise, bevor sie zuschlagen, und sie sind besonders loyal gegenüber Marken, die attraktive Preisnachlässe anbieten.
  2. Geschenke-Guru (20 Prozent): Die Geschenke-Gurus legen großen Wert auf durchdachte und passende Geschenke. Diese Käufer:innen suchen aktiv nach Produktbewertungen und nutzen Tools für den Preisvergleich. 80 Prozent von ihnen wissen genau, welche Marken sie bevorzugen.
  3. Glückliche Hamsterkäufer (15 Prozent): Diese Käufer:innen kaufen Weihnachtsgeschenke bereits weit im Voraus, um Stress in der hektischen Vorweihnachtszeit zu vermeiden. Sie sind besonders markentreu und legen großen Wert auf die Qualität der Produkte, die sie kaufen.

Junglück: Ein Shopify-Händler setzt auf nachhaltige BFCM-Strategien

Ein Thema, das für viele Konsument:innen immer mehr an Bedeutung gewinnt und ausschlaggebend sein kann, warum sie sich beim Kauf für eine bestimmte Marke entscheiden, ist Nachhaltigkeit. „Purpose-driven shopping gewinnt zusehends an Bedeutung und wird mehr und mehr zu einem ganz entscheidenden Faktor für das Konsumverhalten und somit im Ergebnis die Markentreue, auch und ganz besonders am BFCM”, stellt Birk Angermann fest.

Ein Beispiel dafür, wie der Handel den Black Friday und Cyber Monday nutzen kann, um diesen Anforderungen der Konsument:innen Rechnung zu tragen, ist Junglück. Anstatt rein auf Rabatte zu setzen, kombiniert Junglück attraktive Angebote mit sozialem Engagement. Benedikt Klarmann, CEO und Gründer von Junglück, erklärt:

„Black Friday ist für uns wie für viele andere ein unglaublich wichtiger Moment im Jahr. Nichtsdestotrotz versuchen wir nicht komplett auf den Zug der Rabattschlachten aufzuspringen. Natürlich haben wir auch eine Aktion – bei uns ist es die ,Glückswoche’. Dabei spenden wir pro Bestellung einen Euro. Unsere Kund:innen haben ebenfalls über die Trinkgeldfunktion von Shopify die Möglichkeit, beim Checkout zu spenden. So konnten wir in den letzten Jahren unter anderem zwei Schulen in Malawi bauen.“

Durch diese Initiative hebt sich Junglück von anderen Marken ab, indem es nicht nur die Kaufentscheidung, sondern auch das Bewusstsein für soziale Verantwortung bei den Kund:innen stärkt.

„Unsere Kund:innen schätzen es, dass wir nicht nur attraktive Angebote bieten, sondern auch soziale Verantwortung übernehmen. Durch Aktionen wie unsere Spendenkampagnen stärken wir die Bindung zu unseren Kund:innen nachhaltig, weil sie wissen, dass sie mit jedem Kauf etwas Gutes bewirken können“, so Klarmann.

Methodik – Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024:

Online-Umfrage unter 13.337 Händler:innen aus den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Umfrage wurde zwischen dem 29. Mai und 12. Juni 2024 von Shopify durchgeführt.

Online-Umfrage von Sapio Research im Auftrag von Shopify unter 18.000 Verbraucher:innen in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Japan und den USA. Die Umfrage fand im August 2024 statt. 

Insgesamt nahmen 31.337 Personen an den Umfragen für den Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 teil. 

(pd/Shopify)

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