Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Berufsfeld der Buchhaltung grundlegend und bietet dabei zahlreiche Vorteile für Unternehmen.
Künstliche Intelligenz ist längst nicht nur ein Hype. Sie ist vielmehr ein essenzielles Werkzeug, um sich heute als Unternehmen effizient und innovativ aufzustellen. Doch bringt sie auch fundamentale Veränderungen mit sich. Denn Berufsfelder, wie die klassische Buchhaltung, sind gezwungen, ihre Aufgabenfelder neu zu denken. Für Unternehmen eröffnet sich die Chance, den Rückspiegel-Gedanken in der Buchhaltung in einen ganzheitlichen Blick nach vorne zu wenden. Das Business-Softwareunternehmen Lexware zeigt drei wesentlichen Parameter, die hierfür entscheidend sind.
1. Automatisierung und Digitalisierung
Zeit ist Geld, das gilt auch für Buchhaltungsprozesse. Um Aufwand und Kosten effizienter entlang der Buchhaltungsabläufe zu gestalten, setzt die integrierte Buchhaltung auf digitalisierte und automatisierte Standardprozesse. Neben der Kosten- und Zeiteinsparung lassen sich so auch gesetzliche Vorgaben wie die Verwaltungsanweisung des Finanzministeriums, die GoBD, sowie Einreichungspflichten konstant einhalten.
Moderne Business-Software-Lösungen unterstützen nicht nur bei Rechnungserstellung, beim Aufsetzen von Angeboten, Sammeln und Verbuchen von Belegen oder bei der Steuererklärung. Nein, sie erinnern auch an anstehende Deadlines und setzen Vorgänge immer nach Vorschrift neuster Gesetzesvorgaben um. Durch die Automatisierung und Nutzung von professioneller Software behalten Buchhalter:innen somit alles im Blick und es werden Kapazitäten frei. Dies ermöglicht ihnen, ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zusehends in Richtung Datenauswertung und -analyse zu vertiefen und langfristig betrachtet noch stärker eine beratende Rolle für die zukünftige, strategische Ausrichtung des Unternehmens einzunehmen.
2. Datenanalyse und -auswertung
Die Buchhaltung ist der Datenschatz des Unternehmens. Sie ist der Drehangelpunkt, in dem neben Geschäftsprozessen ebenso die entsprechenden finanz- und steuerrechtlichen Daten, Informationen zur Liquidität sowie jeglichen Transaktionen zusammenlaufen. Sie bietet also die ideale Datenbasis, um vom Zentrum des Unternehmens heraus, akkurate, datenbasierte und strategische Entscheidungen – kurz-, mittel-, sowie langfristig – zu treffen.
Unternehmer:innen finden dort Antworten auf Fragen wie „Bin ich mit meinem Stundensatz in meiner Region konkurrenzfähig? Wann ist der beste Zeitpunkt für die Investition in eine neue Maschine? Lohnt sich ein neuer Mitarbeiter?“. Dieser Datenschatz ist für Unternehmen Gold wert, um in Zukunft noch stärker Prioritäten herauszufiltern und entsprechend zügig handeln zu können. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist auf unvorhergesehene Ereignisse optimal und schnell reagieren zu können. Gemeinsam mit der richtigen Datenstrategie stellt die Buchhaltung alle hierfür relevanten Daten zur Verfügung.
3. Integration und Vernetzung aller relevanter Datenquellen
In einer integrierten, zukunftsorientierten Buchhaltung werden Prozesse nicht mehr einzeln und unabhängig voneinander durchgeführt. Es wird ein Ökosystem geschaffen, das unterschiedliche Datenquellen miteinander verknüpft. Alle relevanten Unternehmensdaten aus der Buchhaltung und der Dienstleister, wie der Bank, der Versicherung oder der Steuerberatung, laufen zentral zusammen und ermöglichen dadurch Synergien unterschiedlicher Prozesse. Jede:r Unternehmer: in kann somit ohne Beraterbudgets und IT-Knowhow das Business datenbasiert, softwaregestützt und vernetzt führen. Durch die Integration des Geschäftskontos in die eigene Business-Software zum Beispiel, müssen Buchhalter:innen oder Unternehmer:innen ihre Banking- und Buchhaltungsprozesse nicht mehr getrennt durchführen. Sie können in Echtzeit, sicher und mit einem Klick sowohl die Zahlung als auch die Buchung schnell und unkompliziert in einem durchführen.
Fazit
Künstliche Intelligenz hat den beruflichen wie privaten Alltag revolutioniert. Sie steigert Effizienzen und bietet Raum für Innovation. Doch hat sie auch klar und deutlich gezeigt, dass sie allein nicht für Revolutionäres sorgen kann. Neue Fertigkeiten und Fähigkeiten müssen entwickelt, Daten strategisch gemanagt und Rahmenbedingungen für ihren optimalen Einsatz geschaffen werden. Das gelingt, wenn alle relevanten Datenquellen miteinander vernetzt sind und einzelne Datensilos aufgebrochen werden – mit der integrierten Buchhaltung als Zentrum dieses Ökosystems.
Unternehmer:innen, die dieses Potenzial erkannt haben und sich an solchen integrierten und ganzheitlich vernetzten Lösungen orientieren, werden langfristig in dieser schnelllebigen Zeit erfolgreich aufgestellt sein. „Denn nur diejenigen, die den Mut haben, offen gegenüber neuester Technologie sind und die Weiterentwicklung der Buchhaltung fördern, werden sich auf dem Markt behaupten können. Jetzt heißt es nicht warten, sondern machen!“, betont Christian Steiger, Geschäftsführer von Lexware.
(ds/Lexware)