Flexibel, schnell und zuverlässig

4 Schritte zur Netzwerk-Optimierung

In unserem heutigen hypervernetzten Zeitalter müssen Unternehmen aller Branchen und Regionen ihre Mitarbeiter, Standorte und technischen Anwendungen nahtlos miteinander verbinden, damit die Geschäftsprozesse reibungslos laufen.

Darüber hinaus werden digitale Technologien, einschließlich Künstlicher Intelligenz (KI), immer häufiger eingesetzt. Sie wirken sich erheblich auf unsere tägliche Arbeit aus, indem sie Entscheidungsprozesse verbessern, alltägliche Aufgaben automatisieren und die Effizienz insgesamt erhöhen.

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Da Unternehmen zunehmend in diese Technologien investieren, ist es wichtig, dass die Unternehmensnetzwerke den neuen Anforderungen in Bezug auf Belastbarkeit, Agilität und Skalierbarkeit gerecht werden.

Die nächste Generation der Konnektivität zeichnet sich durch flexible Optionen aus, die eine Vielzahl von Geschäftsanforderungen erfüllen. Mit einem zukunftsfähigen Netzwerk können Unternehmen nicht nur neue Technologien schnell einführen, sondern auch ihre Kosten intelligent verwalten und effizienter arbeiten. Ein solches Netzwerk ist zuverlässig, sicher und mindert Risiken, die sich aus den Veränderungen durch KI ergeben können. Damit all dies  erreicht werden kann, sollten Unternehmen bei der Auswahl einer Lösung folgende Schritte beachten:

Schritt 1: Die Ziele definieren

Der erste Schritt hin zu einer erfolgreichen Transformation des Netzwerks sind klar definierte Ziele, die auch die individuellen Geschäftsziele berücksichtigen. In einer hybriden Arbeitsumgebung beispielsweise ist eine IT-Konnektivität wichtig, mit der Benutzer sicher auf Daten und Anwendungen zugreifen können, egal wo sie sich befinden. Falls ein schnelles Prototyping erforderlich ist, sollte das Netzwerk in der Lage sein, virtuelle Testumgebungen besonders schnell zu betreiben.

Ein Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe mit mehreren Werken an verschiedenen Standorten braucht eine ausfallsichere Verbindung zu entfernten Niederlassungen. Das ideale Netz dafür sollte also eine globale Reichweite haben und den Umgang mit mehreren Providern vereinfachen.

Andererseits können für maximale Agilität je nach Abteilung verschiedene Arten von Clouds in Betracht gezogen werden. In diesem Fall ist es entscheidend, Multi-Cloud-Konnektivität für optimale Skalierbarkeit der Netzwerkarchitektur zu wählen.

Zu diesem Zeitpunkt sollten Unternehmen auch eine umfassende Bewertung ihrer bestehenden Netzwerkinfrastruktur durchführen. So können sie die Probleme identifizieren, die sie am Erreichen ihrer Ziele hindern. Die IT-Entscheidungsträger sollten sicherstellen, dass ihr Service Provider diese Probleme lösen und einen Mehrwert schaffen kann.

Idealerweise liegt die Konzentration auf den Ergebnissen und nicht auf den Funktionen. Entscheidend sind die messbaren Aspekte, die eine neue Lösung wirklich leisten kann. Das verhindert, dass sich Unternehmen in technischen Spezifikationen verlieren und ihre strategischen Geschäftsziele aus den Augen verlieren.

Wenn ein Unternehmen bereits SD-WAN einsetzt, sollte sichergestellt werden, dass es im Rahmen des Prozesses effizient genutzt wird. Dazu kann die Internetverbindung eines Drittanbieters mit der SD-WAN-Einstellung verschmolzen und als sekundäre oder tertiäre Verbindung mit der SD-WAN-Schicht verbunden werden. So ergibt sich ein umfassender Überblick über den gesamten Datenverkehr und es kann sichergestellt werden, dass alle Metriken und Berichte vollständig und genau sind.

Schritt 2: Potenzielle Service Provider auswählen

Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen und verschiedene Provider gründlich zu prüfen. Die Anbieter sollten zudem in der Lage sein, alle Standorte des Unternehmens nicht nur zu beliefern, sondern auch zu unterstützen. Außerdem ist es hilfreich, Anbieter in die engere Wahl zu nehmen, die bereits Erfahrung mit ähnlichen Implementierungen haben.

IT-Entscheider sollten daher unabhängige Produktempfehlungen einholen, anstatt sich direkt an einen Anbieter zu wenden, der möglicherweise seine eigene Lösung empfiehlt, ohne die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens zu berücksichtigen.

Um die Aufgaben im gesamten Unternehmen zu vereinfachen, sollten die Verantwortlichen die Liste auf eine kleine Auswahl reduzieren und idealerweise einen Netzdienstleister auswählen, der mehrere Dienste verwalten kann.

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Schritt 3: Den Netzwerkverkehr verstehen

Dabei ist es entscheidend, den Datenverkehr und seine Auswirkungen auf die Netzanforderungen zu verstehen. Unternehmen müssen alle kritischen Anwendungen, den Datenverkehr und die Latenzanforderungen identifizieren. SD-WAN eignet sich gut, um ein klareres Bild von diesen Verkehrsströmen zu erhalten.

SD-WANs ermöglichen eine sehr kleinteilige Verwaltung von Netzwerken. Mit WAN-Optimierungsgeräten, NetFlow und SD-WAN-Piloten können Unternehmen ihre Daten umfangreich auswerten. So lassen sich die Vorteile der SD-WAN-Funktionen voll ausschöpfen und die Verkehrsströme besser verstehen.

Mit den Einblicken in den Datenverkehr sollten die fünf wichtigsten Anwendungen, die im Netzwerk ausgeführt werden, und die ihnen zugrunde liegenden Service Level Agreements (SLA) ermittelt werden. So lässt sich das Underlay bestimmen, das zur Unterstützung von Anwendungen benötigt wird, deren Bandbreite oder Latenz die Garantie übersteigt.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, die Kompatibilität von SD-WAN mit Nicht-SD-WAN-Verkehrsströmen zu gewährleisten. Für maximale Flexibilität und Kompatibilität beider Verkehrsströme richten die Anbieter Cloud-Gateways ein. Standorte, die über SD-WAN verfügen, kommunizieren mit dem Cloud-Gateway auf einer SD-WAN-Ebene. Diese kommuniziert wiederum mit den Nicht-SD-WAN-Standorten, wodurch eine Verbindungskette entsteht.

Um ihre Netzprioritäten besser zu verstehen, sollten IT-Entscheidungsträger ihren Datenverkehr nach Prioritäten kategorisieren und eine Datenverkehrshierarchie erstellen. Der Datenverkehr wird dabei in der Regel unterteilt in 1) kritischen Datenverkehr, der Priorität hat und am meisten geschützt werden muss, 2) semikritischen Datenverkehr, der ebenfalls geschützt wird, aber nicht von den SLAs profitiert, und 3) nicht-kritischen Datenverkehr, der nicht geschützt ist. Ein Managed Service Provider (MSP) kann dabei helfen, diesen Prozess so einfach wie möglich zu gestalten.

Schritt 4: Die Lösungen gründlich prüfen

Strenge Tests der bevorzugten Netzwerklösung sind wichtig, um sicherzustellen, dass die gewählte Lösung mit den individuellen Anforderungen und Zielen des Unternehmens übereinstimmt. IT-Entscheidungsträger können Demos und virtuelle Proof-of-Concept-Settings (POC) nutzen, um die Eigenschaften einer Lösung zu verstehen, sie selbst auszuprobieren und die erwarteten Ergebnisse nachzuvollziehen.

Nachdem eine Lösung ausgewählt wurde, sollte sie vor Ort getestet werden. So kann sichergestellt werden, dass sie wirklich mit der aktuellen IT-Infrastruktur und den Unternehmenszielen kompatibel ist. Als letztes wird ein Pilotversuch durchgeführt.

Während eines Pilotversuchs können die Unternehmen die Gesamtkapazitäten für das Servicemanagement und das Programmmanagement sowie Migrationen, Installationen und Low-Level-Design analysieren. Dadurch gewinnen sie Vertrauen in die Lösung, für die sie sich entschieden haben.

Effizient und innovativ dank moderner Netzwerktechnologien

Unternehmen sollten sich über ihre Ziele und Anforderungen im Klaren sein, ihren Datenverkehr klassifizieren und die Anforderungen ihres Geschäfts verstehen, bevor sie eine Lösung auswählen. Indem sie klare Ziele definieren, Verkehrsflüsse verstehen und Lösungen sorgfältig testen, können IT-Entscheider sicherstellen, dass ihre Netzwerke flexibel, zuverlässig und zukunftssicher sind.

Dabei sind sie nicht allein. Sie können Experten hinzuzuziehen, um die Lösungen vollständig zu verstehen und einen ganzheitlichen Überblick über die Optionen zu erhalten. Wenn beispielsweise über SD-WAN hinaus weitere Schritte geplant sind, lohnt es sich beispielsweise, die Vorteile von SASE mit dem Anbieter zu besprechen.

Allerdings sollte die Einführung neuer Technologien nicht zu einem Wettlauf werden. Das Hauptziel ist es, das Beste aus der Infrastruktur und den Lösungen zu machen, in Einklang mit den Wachstumsambitionen des Unternehmens.

Die Transformation der Netze ist nicht nur ein strategischer Schritt, sondern eine Notwendigkeit im heutigen digitalen Zeitalter. Da immer mehr neue Technologien auf dem Vormarsch sind und Unternehmen kontinuierlich KI einsetzen, müssen die Netzwerke den neuen Herausforderungen gewachsen sein. Ein zuverlässiges und schnelles Netzwerk auf dem neuesten Stand der Technik erhöht die betriebliche Effizienz von Unternehmen, ermöglicht ihnen die Arbeit an neuen Angeboten und eröffnet neue Wege für Wachstum und Innovation.

Kim

Bybjerg

Tata Communications

Vice President and Head-Continental Europe

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