Zero Labs Report

6 Tipps, wie Sie sich vor Datenverlust schützen

Cyber Crime, Cyberangriff, Datenleck, Hack

Cyberkriminellen zum Opfer zu fallen, ist für Unternehmen um 67 Prozent wahrscheinlicher als ein physische Diebstahl, so der aktuelle Zero Labs Report von Rubrik. Danach durchlebten 2023 100 Prozent der deutschen Firmen einen schwerwiegenden Hackerangriff.

IT-Verantwortliche erhielten durchschnittlich fast sechzig Meldungen über bösartige Vorfälle. Trotzdem gibt ein Fünftel der Befragten an, dass sie im Falle eines Angriffs nicht wüssten, wie sie reagieren sollen. Die gute Nachricht? Wenn sich alle auf den Ernstfall vorbereiten, steigt die Chance, einen Cyberangriff ohne großen Schaden zu überstehen. Mit diesen 6 Tipps gelingt es, Ihre Daten vor Verlust und Cyberangriffen zu schützen und sich auf den Ernstfall vorzubereiten.

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1. Sichern Sie hybride Umgebungen ab und informieren Sie sich über Vorgaben 

Komplexe IT-Landschaften sind ein begehrtes Ziel: 94 Prozent der globalen Unternehmen, die hybride Cloud-Modelle nutzen, wurden im vergangenen Jahr sogar monatlich angegriffen. Doch die Hacker sind ebenso kompetent hinsichtlich Software-as-a-Service (SaaS) und On-Premises. Deshalb sollten Sie den Fokus darauf legen, sich einen Überblick über alle Aspekte der hybriden Systeme Ihres Unternehmens zu verschaffen. Der Rubrik Zero Labs Report betont zudem, dass es oft auch an einem strategischen Überblick über Compliance-Bestimmungen mangelt. Nur wenn Sie die gesetzlichen Vorgaben für bestimmte Datenelemente kennen, können Sie im Ernstfall angemessen reagieren. Bereiten Sie sich außerdem darauf vor, dass das Management verstärkt informiert werden muss und zeigen Sie auf, ob und wie Investitionen in die IT-Security die erwarteten Ergebnisse erzielen.

2. Erhöhen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Daten 

Um Datenverlust wirksam zu verhindern, benötigen Sie im ersten Schritt eine vollständige Übersicht über Ihre sensiblen Daten. Wo befinden sie sich, wie sind sie gespeichert und wer darf darauf zugreifen? Behalten Sie nicht nur gefährdete Daten im Blick, sondern auch, was darüber hinaus von einem Angriff auf die Systeme betroffen wäre. Lassen Sie Ihr IT-Sicherheitsteam die firmeneigenen Daten kontinuierlich überwachen. Auf diese Weise können sie Risiken schnell und präzise bewerten und Bedrohungen beseitigen, vor sie Auswirkungen haben.

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3. Schützen Sie Ihre sensiblen Daten

Angemessene Authentifizierungs- und Zugriffskontrollen hindern Cyberkriminelle daran, Schwachstellen in den Systemen auszunutzen. Identifizieren Sie daher Ihre wertvollsten Daten – und schützen sie diese mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen. Eine Zero-Trust-Datenbanksicherheitsarchitektur gibt Ihnen die Sicherheit, vor Insider-Bedrohungen und Ransomware geschützt zu sein. So verhindern Sie, dass diese Informationen in die falschen Hände geraten. 

4. Aktualisieren Sie Ihre Sicherheitsrichtlinien 

Sind die vorhandenen Security-Richtlinien noch aktuell? Wichtig ist, diese in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Bedrohungslagen verändern sich kontinuierlich, denn die Cyberkriminellen machen immer wieder neue Schwachstellen aus und passen ihre Taktiken an. Berücksichtigen Sie bei der Neuerstellung einer Security-Richtline und auch bei Aktualisierungen die spezifischen Anforderungen Ihrer Organisation und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter über die neuesten Best Practices im Bereich der Datensicherheit informiert sind. Schulungen schärfen das Bewusstsein für Sicherheitsaspekte zusätzlich, daher sollten diese routinemäßig angeboten werden.

5. Bereiten Sie sich auf den Ernstfall vor

Der nächste Cyberangriff kommt bestimmt und nicht immer lässt sich verhindern, dass er erfolgreich ist. Besonders Ransomware-Angriffe sind häufig und können verheerende Auswirkungen haben. Daher ist Vorbereitung alles. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Backups vollständig, unveränderbar und während eines Angriffs verfügbar sind. Sie sollten Sie auch den Wiederherstellungsprozess so weit wie möglich automatisieren und die Ergebnisse der Wiederherstellung in Ihrer hybriden Umgebung testen. Dadurch lassen sich kritische Daten und Systeme im Ernstfall zuverlässig wiederherstellen, ohne die Malware erneut einzuschleusen. Nutzen Sie auch vorhandene Sicherheitsdienste und -technologien, um die Unveränderlichkeit und Integration von Backup-Technologien zu überprüfen. Wählen Sie Lösungen, die eine granulare Wiederherstellung erlauben sowie ein nahtloses Management in verschiedenen Cloud-Umgebungen.

6. Kommunizieren Sie proaktiv

Im Falle eines erfolgreichen Cyberangriffs geht es darum, das Vertrauen sowohl intern als auch extern wiederherzustellen. Informieren Sie Ihre Führungskräfte regelmäßig über Ihre Maßnahmen und welche Ergebnisse diese erzielen. Vorab sollten Sie gemeinsame Handlungsanweisungen erstellen und regelmäßig Übungen durchführen, so dass alle auf den Krisenfall vorbereitet sind. Stellen Sie sicher, dass alle Teams über den gleichen Informationsstand verfügen und an einem Strang ziehen. Mit einer vorbereitet Kommunikationskette lassen sich im Unternehmen schnelle Entscheidungen treffen – ein zentraler Punkt bei der Schadensbegrenzung im Ernstfall.

Fazit: Vorbereitung ist die halbe Miete

Wer in einer Krise weiß, was zu tun ist, behält einen kühlen Kopf. Ein unschätzbares Asset, wenn es um Schadensbegrenzung geht. Auf den Ernstfall vorbereitete Unternehmen haben die Chance, den Hackerangriff nicht nur zu überstehen, sondern auch ihre Reputation zu schützen. Und manche gehen daraus sogar gestärkt hervor. 

(pd/Rubrik)

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