Vier Projekte aus der Thüringer Halbleiterindustrie sind in ein europäisches Förderprogramm aufgenommen worden. Sie sollen in den kommenden Jahren insgesamt voraussichtlich rund 120 Millionen Euro an staatlichen Geldern erhalten, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die EU habe sich mit dem Programm IPCEI das Ziel gesetzt, die europäischen Kompetenzen in strategischen
Der Chipkonzern Infineon treibt seine Pläne für den milliardenschweren Ausbau seines Standorts Dresden voran. Vorstand und Aufsichtsgremien haben grünes Licht für das Projekt gegeben, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Die Elektronik-Branche kommt nach mehreren Jahren lähmender Knappheit wieder besser an Chips. Vor einem Jahr habe man auf einige Halbleiter bis zu zwölf Monate warten müssen, sagte Dave Rogers von Elektronik-Konzern Harman auf der Technik-Messe CES in Las Vegas.
Der Halbleiterhersteller Globalfoundries (GF) fährt angesichts eines weltweiten Chip-Mangels die Produktion in Europa hoch. Nachdem 2020 rund 300 000 Wafer das Dresdner Werk verließen, sollen es in diesem Jahr 700 000 und Ende 2023 etwa 850 000 sein, wie Geschäftsführer Manfred Horstmann auf Anfrage mitteilte.
Das US-Gesetz zur Förderung der Halbleiter-Produktion trägt erste Früchte: Branchen-Schwergewicht Micron will Milliarden in die Speicherchip-Fertigung in den USA stecken. Bis Ende des Jahrzehnts sollen in mehreren Stufen 40 Milliarden Dollar investiert werden, wie Micron am Dienstag ankündigte.
Der US-Chiphersteller Vishay will seine Chipproduktion im schleswig-holsteinischen Itzehoe für rund 300 Millionen Euro ausbauen. Der Bau der neuen Fabrik soll im kommenden Jahr starten.
Laut einer aktuellen Prognose des Research- und Beratungsunternehmens Gartner werden die weltweiten Halbleiter-Umsätze im Jahr 2022 um 13,6 Prozent auf insgesamt 676 Milliarden US-Dollar steigen.
Infineon bekommt einen neuen Chef. Reinhard Ploss geht nach neuneinhalb Jahren. Sein Nachfolger übernimmt in einer Zeit starker Chipnachfrage und guter Geschäftszahlen.
Kommentar
Die anhaltende Chip-Krise ist eine große Belastung für die gesamte deutsche Wirtschaft. Jetzt geht es darum, die Weichen zu stellen, um in Zukunft einseitige Abhängigkeiten von Halbleiter-Importen zu reduzieren und eigene Fähigkeiten und Kapazitäten aufzubauen. Ein Kommentar von Bitkom-Präsident Achim Berg.
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