In den vergangenen zwei Wochen wurden nicht weniger als drei bedeutende OT-Sicherheitsvorfälle bekannt, die kritische Infrastrukturen (KRITIS) betreffen. Zusammengenommen stellen diese Vorfälle einen „perfekten Cybersturm“ dar, der die realen rechtlichen, politischen, produktiven und geschäftlichen Risiken umfasst, denen die OT-Netzwerke ausgesetzt sind.
Ransomware wird immer mehr auch zum Problem von industriellen Anlagen und der kritischen Infrastruktur: 80 Prozent der KRITIS-Betreiber und Unternehmen, die zur kritischen Infrastruktur wesentlich beitragen, wurden im letzten Jahr Opfer eines Ransomware-Angriffs.
Nicht erst die Cyberangriffe der vergangenen zwei Wochen auf kritische Infrastrukturen – Energie, Logistik, Telekommunikation – haben gezeigt, wie verwundbar viele Organisationen und deren Infrastrukturen sind. Besonders heikel und kritisch wird es dann, wenn Angriffe sowohl IT (Informationstechnologie – PCs, Server etc.) als auch OT (Betriebstechnologie –
TXOne Networks, Anbieter von Sicherheitslösungen zum Schutz industrieller Kontrollsysteme (ICS) und dem industriellen Internet der Dinge (IIoT), hat seinen jährlichen Cybersecurity Report 2021 veröffentlicht, der sich auf die Schwachstellen von ICS-Umgebungen konzentriert.
Etwas mehr als zwei Jahre nach seiner Gründung hat Team82, die Forschungsabteilung des Industrial-Cybersecurity-Spezialisten Claroty, seine 250. kritische Schwachstelle in industriellen Kontrollsystemen (ICS) veröffentlicht.
Laut jüngster Studie von OTORIO „führen“ die USA mit über 18.000 offengelegten ICS (industriellen Steuerungssystemen), während andere Industrieländer wie Kanada, Italien, Deutschland und Frankreich nicht weit dahinter liegen.
Das SANS Institute veröffentlicht die Ergebnisse seiner Umfrage zur ICS-Sicherheit 2021. Die OT-Cybersicherheitslandschaft hat sich in den letzten zwei Jahren seit dem Erscheinen der letzten Studie erheblich verändert.
Die Vorzüge der Digitalisierung sollen auch in der Produktion und bei der Vernetzung von Maschinen zum Tragen kommen. Die Auflösung der Grenzen zwischen OT (Operational Technology) und IT schafft aber neue Herausforderungen in der Abwehr von Bedrohungen, etwa durch Cyberangriffe.
Traditionell hatten OT-Umgebungen (Operational Technology) eine sehr eingeschränkte Konnektivität – sowohl intern mit lokalen Netzwerken als auch extern mit dem Internet, Drittanbietern etc. Angesichts dieser Trennung wurde das Thema Sicherheit in der Regel auf den wahrgenommenen „Airgap“ zwischen OT- und IT-Netzwerken reduziert.
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