Kommentar
Die Doppelgänger-Kampagne auf den sozialen Netzwerken rund um gefälschte Zitate von Schauspielern und Musikern führt vor Augen, wie real die Bedrohung einer Beeinflussung von politischen Meinungsprozessen ist. Es ist davon auszugehen, dass Desinformationen ein gängiges Instrument ausländischer Akteure sind, um den Ausgang der EU-Wahlen zu beeinflussen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat angesichts der Landtagswahlen in mehreren ostdeutschen Ländern vor Desinformation im Internet gewarnt.
Statement
Wladimir Lenins These, dass eine wiederholt erzählte Lüge letztendlich als Wahrheit akzeptiert wird, scheint den Kreml inspiriert zu haben, Techniken der Täuschung und Manipulation zur Beeinflussung der globalen Wahrnehmung zu verfeinern.
Chinesische Desinformationskampagnen
Laut Medienberichten hat Microsoft letzten Freitag einen neuen Threat Intelligence Report veröffentlicht, nach dem China vermehrt KI nutzt, um Desinformation und Zwietracht im Vorfeld wichtiger Wahlen zu streuen.
Gefahr durch KI-gestützte Desinformation
Knapp vier Milliarden Menschen in 70 Ländern, fast die Hälfte der Weltbevölkerung, treten laut Berechnungen dieses Jahr den Gang zur Wahlurne an, auch in Deutschland: Neben zahlreichen Kommunal- und Landtagswahlen werden deutsche Wahlberechtigte im Juni über das Europäische Parlament abstimmen.
2024 ist ein Superwahljahr: Neben der US-Präsidentschaftswahl und dem Urnengang für das Europäische Parlament stehen in Ostdeutschland drei richtungsweisende Landtagswahlen an.
Fast 40 Prozent der Teilnehmer waren bei einem Versuch von Forschern der University of Waterloo nicht in der Lage, echte Fotos von Bildern zu unterscheiden, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) generiert worden waren. Dabei hatten die 260 Teilnehmer alle Zeit der Welt, die Bilder sorgfältig zu betrachten.
Diskriminierungen oder Falschmeldungen: Künstliche Intelligenz (KI) birgt trotz aller Vorteile auch Risiken. Um diese zu mindern, will das EU-Parlament an diesem Mittwoch in Straßburg über ein KI-Gesetz abstimmen.
Die Bundesnetzagentur erwartet im Konflikt mit der Plattform X (früher Twitter) von Milliardär Elon Musk einen langen Rechtsstreit. Seit der Übernahme durch Musk kümmere sich X nicht genügend um Hassrede.
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