Update Mo, 13.12.2021, 12:56 Uhr
Im Prozess um einen Cyberbunker für kriminelle Geschäfte im Darknet hat das Landgericht Trier die Angeklagten zu Freiheitsstrafen verurteilt. Alle acht Angeklagten hätten sich der Bildung und Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter Günther Köhler am Montag.
Im sogenannten Cyberbunker-Prozess um ein unterirdisches Darknet-Rechenzentrum für kriminelle Geschäfte hat der Sohn des Hauptangeklagten alle Vorwürfe bestritten. «Ich hatte keine Kenntnis darüber, was sich auf den Servern befand», ließ er am Montag vor dem Landgericht Trier über seine Verteidigerin erklären.
Dutzende Prozesstermine, Tausende Seiten Akten und Zigtausende Straftaten, die über Rechner liefen: Fast ein Jahr nach Beginn ist das Mammutverfahren um einen «Cyberbunker» an der Mosel in die Endphase getreten.
Im großen Cybercrime-Prozess in Trier hat ein Angeklagter am Donnerstag über Kontakte vor Ort im «Cyberbunker» mit mutmaßlichen Kriminellen berichtet. So sei ein in Irland als «Drogenbaron» bekannter Mann immer wieder zu Besuch gekommen, sagte der Niederländer, der laut Anklage als Manager in dem Darknet- Rechenzentrum in
In einem der bundesweit größten Cybercrime-Prozesse hat ein Angeklagter die Begeisterung bei seinen ersten Besuchen eines unterirdischen Rechenzentrums an der Mosel geschildert: «Es schien mir fast so, als würde hier ein Mini-Silicon-Valley entstehen.» Das sagte der 50-jährige Niederländer am Montag vor dem Landgericht Trier.
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