Fünf Mythen, die den Einsatz von VR bremsen

Virtual Reality: Mythbusting auf dem Weg zur Industrie 4.0

Mythos 3: „Der VR-Einsatz kostet uns zu viel“ (Budget)

Insbesondere die Budgetfrage ist für kleinere Unternehmen relevant. So hindern 57 % der Maschinen- und Anlagenbauer die vermeintlich hohen Investitionskosten an der Einführung digitaler Tools wie VR. Tief sitzt die Skepsis, ob sich das Tool bewährt und am Ende des Tages auszahlt. Der Faktencheck zeigt jedoch, dass in Sachen Hardware lediglich ein leistungsstarker Rechner sowie ein VR-Headset mit Controllern benötigt werden. Hier kann zu Beginn sogar Hardware angemietet werden. Die Preise für VR-Softwarelösungen bestimmen sich individuell z. B. nach Anzahl der Nutzer:innen und nach jeweiligem Abo-Modell. Umso mehr empfiehlt es sich, Software-Lösungen gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen auszuprobieren, um anschließend den echten Bedarf nach Soft- und Hardware einzuschätzen. WeAre bietet hier z. B. kostenlose Demos an, um die Features des VR-Konferenzsystems kennenzulernen und sich anschließend individuell beraten zu lassen.

Mythos 4: „Die Chefetage will nicht“ (Management)

Auch die Unterstützung durch das Management spielt eine maßgebliche Rolle, ob VR-Lösungen im Unternehmen in Erwägung gezogen werden. Denn häufig sehen die Fachbereichsleitungen sowie die Geschäftsführung keine Notwendigkeit für die Nutzung von Virtual Reality. Dies zeigt, dass auch auf Führungsebene umfassende Informationen über Anwendungsszenarien und den Nutzen der Lösungen benötigt werden, um signifikante Vorteile identifizieren zu können und wichtige und richtige Entscheidungen zu treffen. Best Practices, wie beispielsweise der Einsatz von der VR bei der SMS group, zeigen, dass sich durch den Einsatz von VR im Anlagen- und Maschinenbau Kosten – z. B. durch den Wegfall von Geschäftsreisen und den Bau von Prototypen – sowie Projektlaufzeiten massiv einsparen lassen. Gleichwohl helfen solche Tools, die Remotefähigkeit im Unternehmen zu erhöhen und sich auf die Industrie 4.0 sowie eine klimaneutrale Produktion einzustellen und selbst in Krisen wie der Corona-Pandemie resilient und arbeitsfähig zu sein.

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Mythos 5: „Unsere Mitarbeiter:innen brauchen VR nicht“ (Akzeptanz)

Die Pandemie hat deutlich gezeigt, dass Arbeitsprozesse heute mehr denn je auf digitale Lösungen angewiesen sind, die zum Beispiel ein remotes Zusammenarbeiten ermöglichen. Das bedeutet nicht, dass sich über die Zeit bewährte Prozesse und Workflows auflösen werden. es geht lediglich um den nächsten Schritt in Richtung Digitalisierung. Die Akzeptanz und Motivation seitens der Mitarbeiter:innen ist dabei ein essentieller Faktor dafür, ob sich das neue Tool letztlich erfolgreich im Unternehmen durchsetzt und wirklich genutzt wird. Auch für die Mitarbeiter:innen bzw. die künftigen Nutzer:innen müssen die Vorteile einer neuen Technologie von Beginn an deutlich sein. So schafft der Einsatz von VR z. B. ein aktivierendes Arbeitsumfeld und hilft bei komplexen und fachübergreifenden Absprachen.

Zudem können Konstrukteur:innen ihre Anlagen, Modelle oder Gebäude in Originalgrößen erleben, noch bevor sie gebaut sind. Solche Change Prozesse scheinen zunächst stets mit Anstrengungen und Mühen verbunden zu sein. Viele Mitarbeiter:innen bemängeln ihr Wissen im Umgang mit neuen Tools, um schnell und unkompliziert starten zu können. Dabei bieten sich insbesondere Lösungen „out of the box“ an, die auch ohne aufwendige Lernprozesse eine intuitive Nutzung ermöglichen. Damit z. B. ein VR-Konferenztool zu einer nachhaltigen Ressource im Unternehmen wird, sollten Mitarbeiter:innen daher von Beginn involviert sein, Lösungen selbst ausprobieren und Bedarfe kommunizieren.

Wer den Sprung in die virtuelle Realität wagt, gewinnt. Dies zeigen auch Studienergebnisse: Mehr als drei Viertel der Unternehmen sehen ihre Erwartungen in den Einsatz von VR/AR in vollstem oder hohem Maße als erfüllt an. Zudem bietet der Einsatz von VR im Engineering auch in visueller Hinsicht einen Wow-Effekt, denn spätestens wenn die Projektbeteiligten das erste Mal ihre Großanlage gemeinsam begehen und Modelle in ihrer vollen Größe bereits vor dem Bau sehen und bearbeiten können, gibt es den erhofften Aha-Moment.

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