Case Study

Virtuell Produkte kennenlernen – und als Avatar zur After-Work-Party

Metaverse Party

Wie Produkte in Zeiten der Pandemie ohne persönlichen Kontakt aber anschaulich präsentieren? Klassische Slideshows oder Erklärvideos sind keine adäquate Lösung, das hat auch HP erkannt. Das Technologieunternehmen setzt bei seinen Produktvorstellungen deshalb auf das Metaverse und bietet im eigens erschaffenen Ingram Micro Verse virtuelle und interaktive Präsentationen an.

Fast wie in der Realität können Mitarbeitende und Kunden die neuen Produkte auf diese Weise detailliert kennenlernen – ohne dabei tatsächlich vor Ort sein zu müssen.

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Stellt ein Unternehmen sein neues Produktportfolio vor, geht die entsprechende Veranstaltung hierfür mit nicht unerheblichem Aufwand einher. Der Termin muss abgestimmt werden, was je nach Verfügbarkeit der Verantwortlichen nicht immer einfach ist. Mitarbeitende und Kunden müssen teils von weit her anreisen, gegebenenfalls müssen Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden. Zusätzlich müssen die neuen Produkte zur richtigen Zeit vor Ort sein. Eine Produktvorstellung zu organisieren, bedeutet also einen logistischen Arbeitsaufwand und finanziellen Einsatz. Zudem sind Präsenzveranstaltungen während der Corona-Pandemie schwierig bis unmöglich. Unternehmen setzen daher verstärkt auf digitale Angebote, stellen dabei aber fest: Mit klassischen Videokonferenzen, Erklär-Filmen oder Slideshows kommen sie nicht weit. Denn die Teilnehmer solcher Formate können das neue Produktsortiment nur in der Theorie kennenlernen, das sorgt letztlich für Defizite im Umgang mit ihnen.

Klassische Präsenzveranstaltung mit digitalen Formaten verbinden

Wie Produktvorstellungen beide Seiten vereinen können – nämlich die klassische Präsenzveranstaltung und digitale Formate – macht der PC- und Druckerhersteller HP vor. Seine neue Produktlinie „HP Presence“ stellte das Technologieunternehmen jüngst in einer interaktiven, virtuellen Veranstaltung im Metaverse vor. Zehn Produkte für die digitale Kommunikation, darunter PCs, Audiosysteme und Webcams, konnten sich die Teilnehmer in der virtuellen Umgebung nicht nur anschauen, sondern auch damit interagieren – fast so, als wären sie bei einer realen Veranstaltung vor Ort. Denn die rund 100 Teilnehmer schlüpften als digitale Avatare in den virtuellen Veranstaltungsort hinein. Das sogenannte „Ingram Mirco Verse“ wurde für HP eigens mit der Cross-Reality-Plattform „Zreality Grids“ in nur wenigen Monaten erschaffen.

Ingram HP Event
Bild 1: Ingram HP Event (Quelle: ZReality GmbH)

In der virtuellen 3D-Welt – ein lichtdurchfluteter Raum unter einer Glaskuppel, über der weiße Wolken am blauen Himmel hinwegschweben und an deren Horizont sich die Skyline einer Großstadt auftürmt – werden die Produkte der neuen Serie ausgestellt. Als Avatare können die Teilnehmer sie in die Hand nehmen und ihre Funktionalitäten ausprobieren. Sie können aber nicht nur mit den Geräten, sondern auch mit allen anderen Teilnehmern interagieren und sich mit ihnen austauschen. Auf diese Weise wird eine solche virtuelle Veranstaltung zu einem immersiven Erlebnis, das einem realen Event nahezu gleichkommt. Vor allem, wenn die Teilnehmer eine VR-Brille nutzen. Voraussetzung für die Teilnahme ist diese Hardware aber nicht; ein internetfähiges Endgerät reicht aus, weil sich die Besucher per Browser einklinken können – von welchem Standort aus ist dabei im Grund egal. Das macht solche virtuellen Veranstaltungen flexibel und gerade in der heutigen Zeit so attraktiv.

Virtuellen Konferenzraum mit neuen Produkten ausstatten

Das Event von HP gliederte sich zunächst in eine allgemeine Präsentation der neuen Produkte auf, anschließend arbeiteten die Teilnehmer in Kleingruppen weiter. In den Workshops lernten sie die Produkte dann genauer kennen und konnten die digitalen Zwillinge austesten. Der große Vorteil: Kaputtgehen kann in der virtuellen Welt nichts, Mitarbeiter oder auch Kunden können die Geräte und ihre Konfigurationsmöglichkeiten so oft austesten, wie es zum Kennenlernen und Erlernen der Technik notwendig ist. Dabei lässt sich auch der unbegrenzte Platz des virtuellen Veranstaltungsortes und die unbegrenzte Verfügbarkeit der Produkte gut ausnutzen: Bei der Produktvorstellung von HP sollten die Teilnehmer einen virtuellen Konferenzraum in einer Challenge mit der neuen Hardware optimal ausstatten. Der Fun-Faktor dabei sorgt nicht nur für gute Stimmung, sondern erzielt auch langfristige Lerneffekte – denn wer mit Emotionen lernt, kann das Erlernte langfristig besser abspeichern.

Nach einer Schlusspräsentation, in der die Ergebnisse der einzelnen Workshops vorgestellt wurden, ging das Event in eine After-Work-Party über. Dabei wurde sogar virtuelles Karlsberg Bier ausgeschenkt – eine lokale Spezialität, denn HP Deutschland hat seinen Firmensitz im baden-württembergischen Ratingen. Die Party im Anschluss zeigt das Potenzial von Metaverse-Events über den rein professionellen Einsatz hinaus: Auch Sozialleben kann im Metaverse stattfinden, das ist vor allem in Zeiten von Social Distancing und in denen Mitarbeiter allein im Homeoffice sitzen, sehr wertvoll.

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Einmal erstellt, immer wieder nutzbar

Ein weiterer Mehrwert des virtuellen Veranstaltungsortes ist, dass er künftig problemlos weitergenutzt werden kann. Einmal erstellt, kann er fortan mit immer neuen Inhalten gefüllt werden – zum Beispiel auch mit weiteren Produkten außerhalb der Reihe „HP Presence“. Die von HP genutzte Metaverse-Plattform bietet den Vorteil, dass das Technologieunternehmen die Inhalte selbst pflegen kann, nämlich mit einem Content-Management-System ähnlich dem Backend einer Website. Die eigens vom Anbieter der Plattform erstellte 3D-Welt bleibt dabei unverändert bestehen. Diese zu kreieren ist eine der wenigen technischen Hürden, die es bei der Umsetzung solcher Metaverse-Projekte gibt – wobei auch Standard-3D-Räume verwendet oder angepasst werden können. Auch bei der Datenaufbereitung unterstützen Dienstleister, denn die notwenigen Produktdaten liegen in der Regel noch nicht in der entsprechenden Qualität vor.

Fazit

Bei virtuellen Produktvorstellungen können Teilnehmer von wo aus auch immer und ohne großen Aufwand teilnehmen. Der Vorteil gegenüber klassischen Slideshows oder Videokonferenzen: Als Avatare werden die Teilnehmer selbst Teil der virtuellen Welt, können mit den Produkten und anderen Avataren interagieren. Auf diese Weise erlernen sie den Umgang mit den Produkten spielerisch und nachhaltig. Zugleich bietet das Metaverse auch Raum für ein Sozialleben – bei der Produktvorstellung von HP, nahmen rund 100 Teilnehmer noch an einer After-Work-Party mit virtuellen Bier teil. Die technischen Hürden für solche Projekte sind gering: Mit der richtigen Plattform ist die Umsetzung bereits in wenigen Monaten möglich.

www.zreality.com

Julia Kowal Wordfinder PR

Julia

Kowal

Journalistin

Wordfinder PR

Michael Neidhöfer Zreality GmbH

Michael

Neidhöfer

CEO

Zreality GmbH

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