WD kündigt neue SSDs sowie 12- und 14-TByte-Festplatten an

Mit der vierten Generation seiner mit Helium befüllten »HelioSeal«-Festplatten-Generation, die auf 12 bzw. 14 TByte kommt, setzt sich WD nun erneut an die Kapazitätsspitze. Parallel kündigt WD zwei neue SSDs an, darunter ein NVMe- sowie ein SAS-Modell mit jeweils bis zu 7,68 TByte.

»Ultrastar SN200«-NVMe-SSD-Serie erreicht 800 GByte bis 7,68 TByte (Bild: WD)»Ultrastar SN200«-NVMe-SSD-Serie erreicht 800 GByte bis 7,68 TByte (Bild: WD)Mit der vierten Generation seiner mit Helium befüllten »HelioSeal«-Festplatten-Generation, die auf 12 bzw. 14 TByte kommt, setzt sich WD nun erneut an die Kapazitätsspitze. Parallel kündigt WD zwei neue SSDs an, darunter ein NVMe-Modell sowie ein SAS-Modell mit jeweils bis zu 7,68 TByte. Die neuen Speichermedien werden für Rechenzentrumsanwendungen positioniert, gehören also innerhalb von WD zur HGST-Serie.

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Doch nun der Reihe nach. Die »Ultrastar SN200«-NVMe-SSD-Serie verfügt über die höchste Kapazität aller aktuell erhältlichen NVMe-PCIe-SSDs der Baugrößen 2,5 Zoll und HH-HL (halbhoch, halblang). Es ist die bislang schnellste NVMe-PCIe-SSD von WD, und bietet bis zu 100 Prozent mehr Leistung bei sequentiellen und bis zu 61 Prozent mehr Leistung bei zufälligen Lesezugriffen als WDs frühere NVMe-konforme SSD3-Generation, die »HGST Ultrastar SN150 SSD«.

Die neue NVMe-PCIe-SSD ist in den Kapazitäten von 800 GByte bis 7,68 TByte verfügbar. Aufgrund ihrer extremen Leistungsfähigkeit in Kombination mit außergewöhnlich geringer Latenz positioniert sie WD für arbeitsintensive Cloud- und hyperskalierte Umgebungen, die blitzschnelle Reaktionen erfordern, wie zum Beispiel E-Commerce, Suchmaschinen und soziale Netzwerke wie auch Umgebungen, die enorme Datenvolumen in Echtzeit verarbeiten, zum Beispiel Tiefenanalysen.

»Ultrastar SS200 SSD«: SAS-SSD mit bis zu 7,68 TByte

»Ultrastar SS200 SSD« nennt sich eine SAS-SSD, die mit bis zu 7,68 TByte die bislang höchsten Kapazität und Leistung seitens WD erreicht. Sie wurde entwickelt, um höchste Kapazitäten bei niedrigsten Latenzen und eine außergewöhnlich hohe Ausdauer (bis zu drei Drive-Writes per Day) zu bieten. Mit Kapazitäten von 400 GByte bis zu 7,68 TB soll sie neue Möglichkeiten für Storage Arrays, hyperkonvergente und Software-defined Architekturen liefern, die Dual-Port-Design mit einer SAS-Schnittstelle erfordern.

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Die Enterprise-SSD ist in zwei Endurance-Klassen verfügbar, um unterschiedliche Kundenanforderungen zu erfüllen: So umfasst sie einen oder drei vollständige Wiederbeschreibvorgänge pro Tag (DWPD). Die NAND-Speichertechnologie kommt auf eine beachtliche Lesegeschwindigkeit von bis zu 1.800 MByte/s sequentiell (bis zu 250.000 4-KiB-IOPS zufällig), ohne die Schreibgeschwindigkeit zu beeinträchtigen (bis zu 1.000 MB/s sequentiell/bis zu 86,000 4-KiB-IOPS zufällig). Dadurch ist sie laut WD für eine Vielzahl an datenintensiven, kritischen Enterprise- und Cloud-basierten Anwendungen geeignet.

Die Ultrastar SS200 nutzt außerdem die neueste »Guardian Technology«-Plattform: Dies ist ein umfassendes und proprietäres Set aus Features und Technologien, die die Lebensdauer und Zuverlässigkeit signifikant steigern sollen, vor Datenverlusten schützen und einen hohen Quality-of-Service (QoS) möglich machen soll.

12-TByte-Festplatte »Ultrastar He12«

Die »Ultrastar He12« ist eine mit Helium befüllte Festplatte mit. Dadurch schafft es WD branchenweit erstmals, mittels einer 8-Scheiben-Konstruktion 12 TByte Speicherkapazität zu erzielen. Zum Einsatz kommt PMR-Technologie in einer gewöhnlichen 3,5-Zoll-Baugröße. Angeschlossen wird die Festplatte über eine 6-Gbit/s-SATA- oder 12-Gbit/s-SAS-Schnittstelle, jeweils im Advanced-Format.

Bei der Helioseal-Technologie kommt Helium zum Einsatz, das nur ein Siebtel der Dichte von Luft aufweist, wodurch die Nutzung dünnerer Platten bei gleichzeitig stabiler Aufzeichnungsdichte möglich ist. Die einzigartige He12-Konstruktion umfasst mit acht Scheiben zweimal mehr als bei einem luftbasierten Laufwerk mit der höchsten Kapazität. Sie weist zudem einen geringen Energieverbrauch auf, ohne die Leistung zu beeinträchtigen, wodurch die Gesamtbetriebskosten weiter reduziert werden. Die He12 eignet sich vor allem für alle Anwendungen, die enorme Mengen an kostengünstigem Speicher erfordern.

14-TByte-Festplatte am Horizont

WD betont, dass man die He12-Plattform erweitern und mithilfe des SMR-Aufzeichnungsverfahrens (Shingled Magnetic Recording) noch mehr Kapazität auf Grundlage der gleichen Hardware zur Verfügung stellen. Die SMR-Variante des Laufwerks soll dann 14 TByte Kapazität bieten. Diese Festplatte wird vor allem für Cloud-Service-Provider (CSP) positioniert, die eine SMR-Unterstützung in ihren Softwarearchitekturen implementiert haben, um die stetig wachsenden Datenmengen der von ihnen angebotenen Dienste kostengünstiger zu speichern.

Die Ultrastar SN200 NVMe SSD und die Ultrastar SS200 SAS SSD werden laut WD zurzeit von ausgewählten Kunden erprobt und im Laufe des ersten Quartals 2017 allgemein verfügbar sein. Die Ultrastar He12 wird außerdem bei ausgewählten OEMs erprobt, und soll im ersten Halbjahr 2017 allgemein verfügbar sein. Die 14 TByte große SMR-HDD werde dann in etwas zur Jahresmitte 2017 allgemein verfügbar sein.

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