Vmware vSAN 6.6: liefert 50 Prozent mehr All-Flash-Performance

»vSAN 6.6« ist die neueste Version der Software-Defined Shared-Storage-Lösung von VMware. Sie soll deutlich mehr Performance bringen, soll günstiger beim Betrieb sein (TCO), und es soll die erste Hyper-Converged-Infrastructure-Lösung (HCI) mit integrierter Security sein.

Die Performance im Datacenter soll mit vSAN 6.6 teilweise regelrechte Sprünge machen; unterstützt werden u.a. die brandneuen Intel-Optane-SSDs (Bild: Vmware)Die Performance im Datacenter soll mit vSAN 6.6 teilweise regelrechte Sprünge machen; unterstützt werden u.a. die brandneuen Intel-Optane-SSDs (Bild: Vmware)»vSAN 6.6« ist die neueste Version der Software-Defined Shared-Storage-Lösung von VMware. Gegenüber der Vorgängerversion 6.5 gibt es eine Vielzahl neuer Features, aber vor allem drei schreibt Vmware ganz groß auf die Marketing-Unterlagen: es soll die branchenweit erste Hyper-Converged-Infrastructure-Lösung (HCI) mit integrierter Security sein, es sollen sich noch deutlich niedrigere Gesamtbetriebskosten (TCO) einstellen, und – vor allem – es wird eine bis zu 50 Prozent höhere All-Flash-Performance versprochen. Konkrete IOPS-Vergleichswerte nennt Vmware indes nicht. vSAN ist auch die Basiskomponente der Hyperkonvergenz-Systeme Dell EMC VxRail.

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vSAN scheint ein richtiger Erfolg für Vmware zu sein, denn mit mittlerweile mehr als 7.000 Kunden weltweit sieht man sich als die Nummer Eins im Bereich HCI-Software. Bei der Ankündigung der Version 6.5 zur »VMworld Europe« letzten Herbst in Barcelona sprach man noch von 5.000 Kunden. »vSAN hat seit der Einführung im Jahr 2014 zahlreiche Kunden aufgrund der der möglichen Einsparungen ihrer Gesamtkosten und der einfachen Verwaltung von Rechen- und Speicherressourcen überzeugt«, sagt Yanbing Li, Senior Vice President und General Manager, Storage and Availability Business Unit bei Vmware. »vSAN 6.6 kommt mit zahlreichen Innovationen und Branchenneuheiten, die den Einsatz von HCI weiter vorantreiben, indem sie Kunden dabei helfen, ihre Rechenzentren zu modernisieren und einen Wettbewerbsvorteil durch neuartige Agilität zu erlangen.

Für vSAN 6.6 stellt Vmware auch noch eine native Verschlüsselung heraus. Außerdem werden nicht nur Flash, sondern auch neuere Halbleiterspeicher-Technologien wie die kürzlich vorgestellten Intel Optane-Solid-State-Drives (SSD) mit 3D-XPoint-Technologie unterstützt.

Neue Funktionen in Vmware vSAN 6.6

Native HCI-Sicherheit: Eine Software-definierte Verschlüsselungslösung für gespeicherte Daten (Data at rest) schützt vor unerwünschtem Datenzugriff, wobei Vmware auch eine vereinfachte Schlüsselverwaltung herausstellt. Kunden mit vSAN 6.6, die vSAN- Encryption verwenden, sollen jegliche vSAN-zertifizierte Hardware nutzen und Hardwarekosten senken können, indem sie auf selbstverschlüsselnde Festplatten (SEDs), die etwas teurer als normale Festplatten sind, verzichten.
Hochverfügbares vSAN-Management: Mit vSAN 6.6 seien Monitoring und Verwaltung der Storage-Plattform selbst dann möglich, wenn der vCenter-Server offline ist.
Geringere Gesamtbetriebskosten: Mit der HCI-Lösung vSAN sollen IT-Teams ihre Rechenzentrumsinfrastruktur trotz rückläufiger oder gleichbleibender Budgets und steigender Anforderungen der Geschäfts- und Endkunden modernisieren können.
Effizienter und kostengünstiger Standortschutz: vSAN 6.6 verfügt über verbesserte Stretched-Cluster mit lokaler Sicherheit, um die Ausfallsicherheit bei lokalen oder standortbezogenen Störfällen zu gewährleisten. Bei dem Einsatz dieser hochverfügbaren Cluster sollen bis zu 50 Prozent weniger Kosten anfallen als bei herkömmlichen Speicherlösungen.
Proaktives Cloud-Analytics: vSAN Cloud-Analytics liefert ein neues Analytics-Framework mit Echtzeit-Support-Benachrichtigungen und Empfehlungen, um Kunden bei der Optimierung ihrer vSAN-Umgebung zu unterstützen. Cloud-basiertes Analytics kann durch neue Checks und Funktionalitäten laufend erweitert werden, ohne dass der Kunde aktiv werden muss.
Automatisierte Hardware-Wartung: Dank intelligentem Betrieb und Lifecycle-Management-Funktionen soll das Hardware-Setup beschleunigt, die Softwareinstallation vereinfacht und Hardware-Lifecycle-Management auf Knopfdruck bereitgestellt werden können. So könne der Hardwareeinsatz besser geplant werden, ohne auf breite Auswahlmöglichkeiten an Hardware verzichten zu müssen.
Mehr HCI-Workloads: Neben dem Support für Vmware Horizon unterstützen neue, validierte Architekturen Workloads wie Hadoop, Citrix XenApp, InterSystems Cache und Splunk.

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Lösungen wie vSAN ergänzen Datendienste der Enterprise-Klasse

»Im Zuge eines technologischen Upgrades von Legacy-Storage-Systemen modernisieren viele Unternehmen gleich ihre gesamte IT-Infrastruktur, um die größten Vorteile aus skalierbarer Performance, einfacherer Erweiterung sowie Verwaltung bei zugleich niedrigeren Gesamtkosten zu erhalten. Lösungen wie vSAN ergänzen Datendienste der Enterprise-Klasse vollständig und bieten eine Vielzahl an Funktionen, mit denen die Vorteile der optionalen All-Flash Performance besser genutzt werden können«, sagt Eric Burgener, Research Director Storage bei IDC. »Gleichzeitig liefern sie eine hoch skalierbare und widerstandsfähige Speicherplattform für die Workload-Konsolidierung der nächsten Generation und bieten überzeugende Anreize für Kunden, um dem Softwaredefinierten Rechenzentrum einen Schritt näher zu kommen.«

Auch der Gang in die Cloud ist einfacher

Kunden, die auf der Suche nach der schnellsten Option zu einer Software-definierten Cloud-Infrastruktur sind, können »VMware Cloud Foundation« erwerben. Dabei handelt es sich um eine neue, einheitliche SDDC-Plattform für Private- und Public-Clouds. Cloud-Foundation bietet eine unternehmensfertige, hochdynamische Cloud-Infrastruktur. Deren Betrieb sei durch die Integration von vSphere, vSAN und der Netzwerk-Virtualisierungslösung NSX in einem einzigen, interoperablen Stack mit Lifecycle-Management-Automatisierung (»SDDC Manager«) weitaus einfacher.

Für ein konsistentes Nutzererlebnis über verschiedene Clouds hinweg können Kunden ihre Private-Cloud in die Public-Cloud über Cloud-Foundation erweitern. Alternativ können sie den Betrieb von Cloud-Foundation mit einem der CloudService-Provider aus dem Vmware-Ökosystem einschließlich IBM Cloud starten. Eine Version mit AWS, »VMware Cloud auf AWS powered by VMware Cloud Foundation«, soll noch später in diesem Jahr folgen.

vSAN 6.6 soll ab dem 5. Mai 2017 verfügbar sein. Der Listenpreis startet bei 2.495 US-Dollar pro CPU. Die Preise von vSAN für Desktops starten bei 50 US-Dollar pro Nutzer.

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