Der HDD-Markt stagniert bei 31 bis 32 Millionen Stück im dritten Quartal. Im Jahresvergleich sinkt die Gesamtkapazität von 284 auf nur noch 200 EByte. Gegenüber dem Q2/2023 hält Seagate mit einem Marktanteil von rund 45 Prozent ein stabiles Niveau. Toshiba kann dagegen zweistellig zulegen.
Die Marktforscher von Trendfocus errechnen für das dritte Quartal 2023 einen Festplattenabsatz von 31,3 bis 32 Millionen Stück. Im Quartalsvergleich ändert sich zu den Vormonaten nicht viel, Im Jahresvergleich bedeutet es allerdings einen Abschlag von 16,5 bis 18,5 Prozent.
Die Gesamtlieferungen von Enterprise-Festplatten gingen leicht auf etwa 10,5 Millionen Stück zurück. Gleichzeitig sinken Nearline-HDDs auf knapp unter neun Millionen Einheiten. Kapazitätsstarke Nearline-Platten stiegen um rund 10 EByte (Q/Q), Performance-Enterprise-HDDs bleiben im Sinkflug.
3,5-Zoll-Platten (Desktop/CE) können sich bei rund zwölf Millionen Stück halten. Getragen wird das Segment von Auslieferung im Bereich Videoüberwachung und Retail. Laut Trendfocus sei bei PCs die Umstellung auf SSDs bereits vollzogen.
Mit neun Millionen Einheiten konnten sich 2,5-Zoll-Laufwerke (Mobile/CE) etwas verbessern konnten. Als Grund sehen die Analysten saisonal höhere Einzelhandelsumsätze. Von der PC-Nachfrage würde das Segment nicht mehr beeinflusst.
Seagate führt den Markt mit rund 45 Prozent etwas über 14 Millionen Festplatten weiterhin an. Western Digital folgt mit zirka elf Millionen (ca. 35 Prozent). Toshiba bringt es auf über sechs Millionen und legt dem gegenüber Vorquartal ordentlich zu (17,5-21,4%).
Im Jahresvergleich verlieren aber alle drei Anbieter im zweistelligen Rahmen. Dem Gesamtmarkt attestiert Trendfocus ein Minus von 16,5 bis 18,5 Prozent. Die ausgelieferte Gesamtkapazität beträgt zirka 200 EByte. Im Q3/2022 waren es noch 284 EByte. Spätestens im nächsten Jahr dürfte die 200-EByte-Marke fallen.
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