Im Jahr 2020 wurden mit 333 Millionen Stück rund 28 Prozent mehr SSDs als Festplatten ausgeliefert. In punkto Kapazität liegt aber die HDD weiterhin unangefochten vorne. Im vierten Quartal legen SSDs um fast 21 Prozent zu, aufs Jahr gesehen sogar um über 50 Prozent. Enterprise- und Rechenzentrums-Modelle gehören allerdings nicht zu den treibenden Kräften. Samsung bleibt unangefochtener Marktführer.
Die Analysten von Trendfocus haben die Marktzahlen für SSDs in 2020 veröffentlicht. Und die können sich sehen lassen: Im vergangenen Jahr wurden weltweit 333 Millionen SSDs (207 EByte) ausgeliefert. Dies entspricht einem Anstieg um über 50 Prozent und im Vergleich 28 Prozent mehr als HDDs. Die Gesamtkapazität liegt allerdings 5-mal niedriger, denn den 207 EByte stehen 1.018 EByte auf Festplattenseite gegenüber, was einem Plus von rund 13 Prozent entspricht.
Gestiegen sind vor allem PC- und Channel-SSDs. 2,5-Zoll-Laufwerke steigen im Quartalsvergleich um 18 Prozent auf 9,41 EByte und M.2-Speicher im gleichen Zeitraum um 11 % auf 25,11 EByte.
Weniger gut läuft es im Enterprise-Segment. Hier sprechen die Marktforscher von einer anhaltenden Schwäche des Channel-Segments, aufgrund hoher Lagerbestände und geringerer Nachfrage zum Jahresende. Dies betrifft auch PCIe-SSDs, die nach drei Rekordquartalen vorerst ihren Zenit erreicht haben.
Die gesamte ausgelieferte NAND-Kapazität stieg um zwölf Prozent (Q/Q) auf 124,68 EByte. Dabei entfielen auf SSDs 45 Prozent aller ausgelieferten NANDs bzw. 56,48 EByte, gefolgt von mobilen Anwendungen mit einem Anteil von 31 Prozent und insgesamt 56,48 EByte.
SSDs-Markt: Stückzahlen und Kapazität Q4/2020
Samsung führt den Markt weiter an. Der Hersteller liefert im vierten Quartal 2020 die meisten Stückzahlen (26,1%) und liegt auch bei der Kapazität vorne (32,8%). Mit gehörigem Abstand liefern Western Digital (20,3%), Kioxia (10,9%) und SK Hynix sowie Kingston (je 10,4%) aus.
SSD-Markt Q4/2020: Stückzahlen und Kapazität (Grafik: Trendfocus)
- Trendfocus
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