Der Object-Storage-Spezialist Scality lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster: Mit dem brandneuen »Halo Cloud Monitor« verspricht das Unternehmen eine 100-Prozent-Verfügbarkeit für richtig große Cloud-Speicherumgebungen im PByte-Bereich.
Viele Diagnosemetriken führen zu prädiktiven Analysen (Bild: Scality)Der Object-Storage-Spezialist Scality lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster: Mit dem brandneuen »Halo Cloud Monitor« verspricht das Unternehmen eine 100-Prozent-Verfügbarkeit für richtig große Cloud-Speicherumgebungen im PByte-Bereich. Die Cloud-Speicherumgebungen müssen natürlich auf der Scality-»RING«-Object-Storage-Plattform und auf S3-basierten Produkten von Scality basieren.
Bei dem Tool handelt sich dabei um eine 24/7-Überwachungslösung, die eben nicht nur eine ununterbrochene Uptime von gemanagten Speicherumgebungen in der privaten Cloud bietet, sondern auch allerhand nützliche Analysen, die dabei helfen, den Geschäftsbetrieb zu optimieren. Dazu gehören Remote-Monitoring von Kundenumgebungen, prädiktive Analysen, Kapazitätsplanung und intuitives Dashboard-Reporting.
Scality »Halo« bietet Hunderte an nützlichen Diagnosemetriken
Die Alarm-Möglichkeiten der verschiedenen Halo-Versionen (Bild: Scality)Die Dashboards bieten dem Administrator Hunderte an nützlichen Diagnosemetriken, Überwachungsstatistiken auf Systemebene für Komponentenprozesse, Speicher, Festplatten und andere wichtige Elemente. »Die Ereignisse werden intuitiv und benutzerfreundlich visualisiert«, betont Paul Turner, CMO von Scality, im Hintergrundgespräch mit speicherguide.de. »Das wiederum ermöglicht die proaktive Fehler- und Vorfallerkennung, bietet Hilfe bei der Konfiguration und Zustandsprüfungen des Systems.«
Das Scality-Halo-System ist dazu mit intelligenten Lernalgorithmen ausgestattet, die mithilfe von früheren Systemverhaltensweisen zukünftige KPI (Key Performance Indicators) definieren. »Mit diesen KPI können dann Abweichungen in der Speicherumgebung erkannt werden, bevor sie zum Problem werden«, erklärt Turner. Verantwortliche würden automatisch mit Alarmen benachrichtigt, sodass sie proaktiv handeln und den ausfallsicheren Betrieb gewährleisten können.
Standardversion von »Halo« steht allen Scality-Kunden kostenlos zur Verfügung
In diesem Beispiel entdeckt »Halo« unerklärliche Traffic-Spitzen, deren Verursachungen danach angegangen werden können (Bild: Scality)Das neue Tool ist in zwei Ausführungen verfügbar: eine umfassende DCS-Edition (Dedicated Care Service) und eine Standardversion. Die Standardversion steht allen Scality-Kunden kostenlos zur Verfügung und umfasst bis zu 15 Diagnosemetriken. Die kostenpflichtige DCS-Version analysiert bereits 100 Diagnosemetriken, und ist zusätzlich in den Support (Care Service) von Scality eingebunden.
Der Scality-Dedicated-Care-Services (DCS) ist ein zusätzliches Premium-Programm, das den Standard-Support des Unternehmens ergänzt. Es erweitert Scalitys Kundenservice mit standardisierten Geschäftsoperationen, Prüfungen durch Techniker, dem Kontakt zu dedizierten Kundenservice-Mitarbeitern, systematischen Audits der Scality-RING-Lösung und vorrangigen Eskalierungsprozessen. Alle DCS-Kunden, die den Scality-Halo-Cloud-Monitor implementieren, erhalten eine 100-prozentige Verfügbarkeitsgarantie.
Über Preise der kostenpflichtigen DCS-Version wollte sich Turner nicht auslassen, da sie eben sehr abhängig von der Kundeninstallation sein. Er ist sich aber sehr sicher: »Wir sind sehr preisgünstig.« Vor allem auch in Hinblick darauf, dass es keine direkt vergleichbare Lösung gibt. »Im Scale-out-PByte-Bereich, wo wir unterwegs sind, kenne ich nichts vergleichbares«, meint Turner. Im weitesten Sinne ist das neue Tool noch mit »InfoSight« von Nimble Storage vergleichbar, allerdings sind die Nimble-Storage-Systeme auch nicht für so große verteilte Cloud-Speicherumgebungen konzipiert.
Scality »Halo« basiert auf Kooperation mit Netuitive
So ein Super-Tool ist natürlich schon eine Hausnummer, was die Entwicklung anbelangt. Scality hat es auch nicht ganz alleine gestemmt, sondern in Kooperation mit dem Monitoring-Experten Netuitive.
Turner verweist darauf, dass die Scality-RING-Lösung bereits jetzt schon eine enorme Datenverfügbarkeit gewährleiste: »Telenet, einer der ersten Scality-Kunden, verzeichnete nicht einen einzigen Ausfall seit der Installation 2010, obwohl die Umgebung seither 25-mal so groß ist.«
Turner erwartet, dass das Gros der Enterprise-Organisationen, die Scality einsetzen, auch das neue Tool sehr schnell implementieren: »Die Vorteile sind einfach zu groß, Und es ist einfach cool, wie schnell das man sieht, wenn etwas aus dem Ruder läuft.« Die Nachfrage seitens Cloud-Service-Providern, die ebenfalls auf Scality setzen, dürften nach Meinung von Turner eher langsamer auf das Tool umsteigen: »Die haben oft schon ausführliche Monitoring-Tools im Einsatz.«
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