Die Vereinfachung des Storage-Managements gilt als eine der Top-Prioritäten von Datacenter-Administratoren. Und von diesem Augenmerk ließ sich Quantum bei der Entwicklung des neuen Datenmanagement-Pakets »StorNext 6« leiten.
»StorNext 6«-Scale-Out-Storage unterstützt selbst anspruchsvollste Informations-Workflows weltweit (Bild: Quantum)Die Vereinfachung des Storage-Managements gilt als eine der Top-Prioritäten von Datacenter-Administratoren. Und von diesem Augenmerk ließ sich Quantum bei der Entwicklung des neuen Datenmanagement-Pakets »StorNext 6« leiten. Das neue Release erhielt vor allem viele neue und erweiterte Datenmanagement-Funktionen. Auch die Streaming-Performance der darauf basierenden Scale-out-Tiered-Storage-Lösungen von Quantum wurde verbessert, und umfasst Flash, Disk, Tape sowie Public- und Private-Cloud-Storage.
Neben dem bewährten Einsatz in der Medien- und Entertainment-Branche ist Stornext damit laut Molly Presley, Vice President, Global Marketing bei Quantum, auch für andere datenintensive Umgebungen geeignet wie beispielsweise Genomik, akademische Forschung, Videoüberwachung sowie Öl und Gas und staatliche Sicherheit. »Überall dort, wo Rich-Media-Komponenten bei den Applikationen im Spiel sind, sind wir besser als unsere Marktbegleiter«, erklärt Presley im Gespräch mit speicherguide.de.
»StorNext 6«: besser als klassische NAS-Lösungen
Molly Presley, Vice President Global Marketing, QuantumStornext 6 soll unter anderem die Anforderungen von Unternehmen adressieren, die ihre bestehenden NAS-Lösungen einsetzen, um große und sehr schnell wachsende Datensets zu speichern und einen wirtschaftlichen Mehrwert aus ihren Daten zu erhalten. »Immer mehr Anwender stellen jetzt fest, dass traditionelle NAS-Lösungen zwar preiswert sind, aber schnell an ihre Datenmanagementgrenzen stoßen«, sagt die Quantum-Managerin. »Denn sie lassen sich nicht einfach upgraden, liefern nicht die notwendige Performance und scheitern an parallelen Workloads.«
Genau hier setze Stornext 6 an: es überwinde diese Einschränkungen nicht nur, sondern biete auch effizientere und kostengünstigere Möglichkeiten für die gemeinsame Nutzung und den Zugriff auf Dateien für geographisch verteilte Teams. Presley betont in diesem Zusammenhang den Begriff »Collaboration« – etwas, das man im Umfeld von Storage-Systemen eher selten hört. Aber dafür hat das neue Release nun Multi-Site-Datei-Replikation und -Sharing. Zudem sollen sich mit Stornext 6 archivierte Daten effizienter verwalten und sichern sowie Datenänderungen während des gesamten Lebenszyklus prüfen lassen.
Neue Stornext-Funktionen »FlexSync« und »FlexSpace«
► »FlexSync« wird als leistungsstarke neue Funktion positioniert, die die schnelle, flexible und einfache Synchronisation von Daten zwischen mehreren StorNext-Systemen ermöglicht. Gleichzeitig werde damit die Verwaltung der Daten durch Automatisierungsprozesse signifikant vereinfacht. Flexsync unterstütze One-to-one, One-to-many und Many-to-one Replikationsszenarien und könne so konfiguriert werden, dass ein Einsatz auf unterschiedlichen Ebenen möglich ist: für bestimmte Dateien, bestimmte Ordner oder ganze Dateisysteme. Durch optimierte Metadatenüberwachung erkenne Flexsync sofort Änderungen und überträgt diese auf andere Systeme. Durch diesen Ansatz müssen Dateisysteme nicht gesperrt werden, um Änderungen zu identifizieren. »Der Zeitaufwand für die Dateisynchronisation wird so von Stunden oder Tagen auf nur wenige Minuten oder sogar Sekunden reduziert«, erklärt Presley. Benutzer können Richtlinien aufsetzen, um automatisch Kopien von Dateien zu erstellen, die an mehreren Standorten verfügbar sind, so dass verteilte Teams schnell und einfach auf die Daten zugreifen können.
► Mithilfe von »FlexSpace« können sich mehrere global verteilte Stornext-Instanzen – und damit geografisch verteilte Teams – einen gemeinsamen Archivspeicher teilen und auf dasselbe Datenset zugreifen. Nutzer an unterschiedlichen Standorten können Daten gemeinsam zentral im gemeinsamen Archiv sichern. Die geteilten Archivierungsmöglichkeiten umfassen sowohl Public-Cloud-Storage – wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud über die »StorNext FlexTier«-Funktionalität – als auch Private-Cloud-Storage, der auf Quantum-Lattus-Object-Storage basiert oder mittels »FlexTier Object Storage« eines Drittanbieters wie NetApp StorageGRID, IBM Cleversafe und Scality RING integriert. Ebenso wie Flexsync bietet Flexspace eine vollautomatische und richtlinienbasierte Verschiebung von Dateien.
»StorNext 6« erhält neue Quality-of-Service-Funktionen (QoS)
Mit der neuen Stornext-Version bietet Quantum auch eine neue Quality-of-Service-Funktion (QoS), mit der Kunden die Performance über alle Client-Workstations hinweg abgleichen und optimieren können. Dies soll ebenfalls auf Machine-by-Machine-Basis möglich sein. Durch die Nutzung von QoS, um die entsprechende Bandbreitenallokierung für individuelle Workstations zuzuteilen, können ein Administrator sicherstellen, dass die Storage-Ressourcen anhand der Unternehmensprioritäten optimiert und im Bedarfsfall angepasst werden.
Dazu zählt beispielsweise die Bereitstellung von mehr Bandbreite für anspruchsvollere Anwendungen oder bei dringenden Projekten. Stornext 6 ermöglicht es weiterhin allen Client-Plattformen, Archivverzeichnisse mit Offline-Dateien, deren Anzahl in die Hunderttausende oder sogar Millionen reichen kann, zu durchsuchen, ohne das gesamte Verzeichnis laden zu müssen. Durch diese Funktion wird laut Presley der Abrufprozess aus dem Archiv signifikant optimiert, sodass die Nutzer schneller auf die benötigten Daten zugreifen können.
»StorNext 6« kann Single-Namespace für viele Speicherablageorte sein
Vor allem betont die Managerin, dass Stornext nun die Basis für eine einzige integrierte Lösung darstellen kann, die in einem Single-Namespace Flash, Festplattenspeicher, Object-Storage, Tape und Cloud-Ressourcen umfasst, und die durch den Einsatz unterschiedlicher Speicherebenen die Gesamtspeicherkosten deutlich reduziert: »Wir bieten jetzt die neue Funktion von Dateikopien mit Ablaufdatum, wodurch Kopien, die auf einer teuren Speicherebene vorgehalten werden, automatisch gelöscht werden können.«
Durch diese Funktion würden belegte Kapazitäten automatisch wieder frei. Wird eine von mehreren Kopien einer Datei aus dem Speicher entfernt, können Nutzer mithilfe einer komplementär auswählbaren Abruffunktion in Stornext 6 die Reihenfolge des Abrufs der verbleibenden Kopien vorgeben. So werde sichergestellt, dass die Datei basierend auf geschäftlichen oder organisatorischen Anforderungen aus der passenden Speicherstufe abgerufen wird.
Das neue Release kann nun überdies auch effizient Änderungen in Dateien über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachverfolgen und Berichte erstellen, von wem eine Datei geändert wurde, wann die Änderungen vorgenommen wurden, was genau geändert wurde und ob eine Datei verschoben wurde bzw. wohin sie verschoben wurde. Neben der größeren Granularität bei der Verwaltung von Dateien und Einblicke in das Verhalten der Nutzer hilft die neue Audit-Funktion bei der Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Damit eignet sich die neue Lösung auch für Anforderungen der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO; engl.: GDPR – General Data Protection Rule).
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