An KMUs richtet sich Qnap mit seiner neuen TS-hx77AXU-RP-Serie. Die NAS-Systeme kommen mit zwölf bzw. 16 Einschüben und basieren auf dem ZFS-Dateisystem und AMDs AM5-Plattform für Ryzen-7000-CPUs. Mit diversen Erweiterungsmöglichkeiten und einer Skalierung bis in den PByte-Bereich sollen die Speicher eine bezahlbare A-Brand-Alternative darstellen.
QNAP hat kürzlich zwei neue NAS-Modelle präsentiert, die auf dem robusten ZFS-Dateisystem basieren und mit modernen AMD Ryzen 7000-Prozessoren ausgestattet sind. Das Modell TS-h1277AXU-RP, ein 2U-Rackmount, kann bis zu zwölf SATA-Festplatten (3,5/2,5 Zoll) aufnehmen. Das größere TS-h1677AXU-RP bietet in einer 3U-Konfiguration Platz für 16 Laufwerke. Beide Systeme sind mit einer integrierten AMD Radeon-Grafikkarte ausgestattet, die die Verarbeitung von Videos und Grafiken beschleunigt und unterstützen bis zu 128 GByte DDR5-RAM, wobei auch ECC-kompatible Module optional verfügbar sind. Die Preise beginnen bei rund 3.000 Euro netto, abhängig vom Modell und der gewählten Ausstattung.
Für eine verbesserte Caching-Leistung können zwei M.2-Steckplätze (PCIe Gen 5) mit NVMe-SSDs bestückt werden. Die Konnektivität wird durch zwei 2,5-GbE- und zwei 10-GbE-Ports sichergestellt, die ausreichend Bandbreite für den Betrieb in kleinen bis mittleren Unternehmensumgebungen bieten. Zusätzlich sind drei PCIe-Gen-4-Slots vorhanden, die für eine Vielzahl von Erweiterungen genutzt werden können, darunter 25-GbE-Netzwerkkarten, QM2-Karten für weitere M.2-SSD-Slots, Fibre-Channel-Karten für SAN-Speicherlösungen und Speichererweiterungskarten, die den Anschluss von bis zu acht JBOD-Einheiten des Typs TL-R2400PES-RP ermöglichen, wodurch Speicherkapazitäten im PByte-Bereich realisierbar sind.
Alex Shih, Produktmanager bei QNAP, erläutert die Vorteile des Betriebssystems QuTS hero, das auf ZFS basiert: »Es bietet Features wie Selbstheilung und WORM (Write Once, Read Many), die eine hohe Datenintegrität gewährleisten.« Weiterhin unterstützt das System bis zu 65.536 Snapshots und Inline-Datendeduplizierung, wodurch die Speichereffizienz maximiert und die Datenübertragung für anspruchsvolle Anwendungen wie Virtualisierung beschleunigt wird. Ein weiteres Highlight ist SnapSync in Echtzeit, das eine sofortige Datensynchronisation zwischen zwei NAS-Systemen ermöglicht und so die Grundlage für einen effektiven Notfallwiederherstellungsplan mit null RPO (Recovery Point Objective) bildet.
Weiterführende Links: