IT-Investitionen sind oft dem Moment geschuldet und wenig durchdacht, so jedenfalls das Resümee einer Pure-Storage-Umfrage aus. 95 Prozent der IT-Einkäufer sahen sich genötigt in Technologien zu investieren, die Infrastruktur nicht unterstützt. Künftig soll die IT-Modernisierung nachhaltiger werden.
Mehr als die Hälfte der IT-Einkäufer priorisieren in den kommenden fünf Jahren Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML), auch Nachhaltigkeits-Technologien stehen im Fokus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Wakefield Research im Auftrag von Pure Storage. Weniger als die Hälfte (45 Prozent) sagen voraus, dass sie in die Automatisierung oder Orchestrierung der Infrastruktur investieren werden. Die Studie soll zudem aufzeigen, mit welchen Hindernissen sich deutsche Unternehmen aller Branchen in der heutigen digitalen Wirtschaft auf dem Weg zur Modernisierung konfrontiert sehen. Wichtig sei die Notwendigkeit, sich von alten Infrastrukturen zu lösen, um den vollen Nutzen aus Investitionen in neue Technologien zu ziehen.
Neun von zehn IT-Einkäufern geben an, dass sie Technologie kaufen, die ihre bestehende Infrastruktur nicht unterstützen kann: »Überwältigende 95 Prozent der IT-Einkäufer machten den Druck ihrer digitalen Transformations-Agenda dafür verantwortlich, Technologien zu kaufen, die von ihrer Infrastruktur nicht unterstützt werden können«, erklärt Markus Grau, Principal Technologist bei Pure Storage. »69 Prozent gaben an, dass dies dazu geführt hat, dass sie nicht in der Lage waren, neue Technologien entsprechend den Erwartungen der Unternehmensleitung einzusetzen.«
Fast drei von vier IT-Einkäufern (73 Prozent) fühlen sich ständig oder häufig unter Druck gesetzt, Entscheidungen über den Kauf von Technologien auf der Grundlage des aktuellen Bedarfs zu treffen, ohne die langfristigen Folgen dieser Entscheidungen vollständig zu berücksichtigen. 78 Prozent erwarten, dass Kaufentscheidungen in den nächsten fünf Jahren verstärkt überprüft werden.
Fast alle IT-Einkäufer planen eine Modernisierung der IT-Infrastruktur, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen: »Alle Umfrageteilnehmer (100 Prozent) planen eine Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur, um künftige Technologie-Investitionen in den nächsten fünf Jahren besser zu unterstützen. 77 Prozent davon planen erhebliche Upgrades. Zu den wichtigsten Bereichen der IT-Infrastruktur, die aktualisiert werden müssen, um die Einführung neuer Technologien besser zu unterstützen, gehören Netzwerk und Sicherheit (62 Prozent), Datenverwaltung oder -speicherung (54 Prozent) und Rechenzentrums-Ausstattung (50 Prozent).
IT-Modernisierung unternehmensweit denken
»Die digitale Transformation hat sich in rasantem Tempo beschleunigt und einen noch nie dagewesenen Bedarf an IT-Modernisierung mit sich gebracht«, meint Pure-Manager Grau. »Angesichts des wirtschaftlichen Gegenwinds konzentrieren sich die IT-Teams nach wie vor auf die Operationalisierung und Unterstützung neuer digitaler Initiativen, allerdings unter dem zusätzlichen Druck knapper werdender Budgets und geringerer Personalstärke.«
Für Unternehmen und IT-Teams gelte es daher heute Grundlagen zu schaffen, damit künftige Investitionen gedeihen können. Auch, wenn heute Inflations- und Rezessionssorgen überwiegen, sollte der Blick trotzdem nach vorne gerichtet sein.
»Der extrem hohe Prozentsatz der Befragten in Deutschland, die sich zum Kauf ungeeigneter Technologie gedrängt fühlten, zeigt, wie wichtig ein unternehmensweiter Ansatz für die digitale Transformation ist«, meint Pure-Manager Grau. »Ohne einen abteilungsübergreifenden Ansatz sind die Investitionen gefährdet. Zu den Prioritäten in Deutschland für die nächsten fünf Jahre gehören verständlicherweise nachhaltige Technologien, ein wachsender Trend, den es unbedingt aufzugreifen gilt. Es ist das Richtige für den Planeten und es ist das, was die Kunden verlangen.«
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