Zur Speicherung von unstrukturierten Daten sind die neuen Storage-Systeme der Flashblade//S-Serie konzipiert. Pure Storage trennt künftig Rechenleistung und Kapazität voneinander.
Dies soll die Komplexität reduzieren und trotzdem noch mehr Leistung und eine Skalierbarkeit auf EByte-Ebene ermöglichen. Der Bereich Sekundärspeicher würde damit auf ein neues Leistungslevel gehoben. Im Vollausbau fasst ein 5U-Chassis bis zu 480 TByte.
Pure Flashblade//S: Hochskalierbarer Highend-Speicher für unstrukturierter DatenPure Storage nutzt das Pure//Accelerate techfest22 um die neue FlashBlade//S-Serie vorzustellen. Der modulare Scale-out-Speicher soll eine nahezu unbegrenzte skalierbare Metadatenarchitektur nutzen, die im Vergleich zu früheren Versionen mehr als die doppelte Dichte, Leistung und Energieeffizienz bietet. Wie es der Produktname schon suggeriert, geht Pure nun noch einen Schritt weiter in seiner Blade-Architektur. Mit einer Trennung von Rechenleistung und Kapazität sollen sich Storage-, Compute- und Netzwerk-Elemente künftig noch flexibler aufrüsten lassen. Natürlich unterbrechungsfrei.
Pure verspricht damit eine hochgradig konfigurierbare und anpassbare File- und Object-Plattform, die ein breites Spektrum an modernen Workloads abdeckt. Die Pure-eigene QLC-Architektur verspricht ein Höchstmaß an Leistung und Kapazitätsoptimierung, ohne dass zusätzliche Caching-Lösungen erforderlich sind.
Seinen Anfang nahmen die Flashblade-Systeme als Unified Fast File and Object-Plattform 2017. Mit der damals neuen Software-Architektur und der DirectFlash-Technologie trat der Hersteller an, um den zukünftigen Bedarf an Flash in einem breiten Spektrum von Workloads zu antizipieren.
Unstrukturierte Daten benötigen noch flexiblere Speicher
Die Marktforscher von IDC sehen großes Potenzial in der Disaggregation von Speicherplattformen. Sie ermögliche es Administratoren, die richtige Balance von IT-Ressourcen für eine bestimmte Arbeitslast zusammenzustellen, um die Kosten zu minimieren. Ebenso sei es möglich, bedarfsgerecht Upgrades auf verschiedenen Ressourcen unabhängig voneinander durchzuführen. »Um die sich entwickelnde Art von unstrukturierten Daten-Workloads besser bewältigen zu können, benötigen Unternehmen eine moderne Speicherplattform, die mit älteren Designs einfach nicht mithalten kann«, meint Patrick Moorhead, Gründer von Moor Insights and Strategy.
In der Einstiegskonfiguration beginnt Flashblade//S mit sieben Blades und skaliert auf bis zu zehn Blades in einem 5U-Gehäuses. Ein Blade fasst vier Direct-Flash-Module mit je 24 bzw. 48 TByte. Insgesamt sind pro Blade 192 TByte möglich und im Vollausbau 480 TByte pro Chassis.
Preise veröffentlicht Pure wie üblich nicht, auch keine weiteren technischen Details. Flashblade//S wird Teil des Evergreen-Abonnement. Das heißt, Unternehmen kaufen den Speicher nicht, sondern mieten sich einen bestimmten Kapazitäts- und Performance-Umfang. Dieser soll sich je nach Bedarf nach oben oder unten skalieren lassen.