Die neueste Version des Open-Source-Projekts »OpenEBS 0.3« von Cloudbyte unterstützt nun auch das Containerisieren von Speicher. Bisher müssen Container, um Daten dauerhaft zu speichern, auf die herkömmliche Speicher-Infrastruktur zurückgreifen. Dies ist jedoch umständlich. Das Containerisieren soll vor allem für Datenbanken und DevOps von Vorteil sein.
OpenEBS erlaubt die Conainerisierung von StorageCloudByte hat die Version 0.3 seines Open-Source-Projekts OpenEBS veröffentlicht. Das Kürzel EBS steht für »Elastic Block Storage« und OpenEBS, in einer ersten Version bereits im März vorgestellt, soll es ermöglichen, Storage, genauso wie Applikationen, als Container zu virtualisieren. Somit könnten Entwicklungsteams auch Speicher wie Anwendungen als containerisierten Service zur Verfügung stellen.
Was ist OpenEBS? (Grafik: Cloudbyte)In der neuesten Version ermöglicht OpenEBS laut Cloudbyte nun auch das Containerisieren von Speicher für Stateful Applications (zustandsbehaftete Anwendungen). Damit wird das Container-Modell auch beim Einsatz von Enterprise-Lösungen wie CRM und Datenbanken interessant. Und die Infrastruktur-Komponente Storage lässt sich im Rahmen des DevOps-Ansatzes leichter in den Griff bekommen.
Containerisierung ist auf dem Vormarsch und gilt derzeit als einer der heißen Trends der IT: Anwendungsentwickler können Applikationen mithilfe von Tools wie Docker als Services zur Verfügung stellen. Sie funktionieren damit in einer isolierten Umgebung, abgeschottet von der Hardware und unbeeinflusst von Umgebungsvariablen.
OpenEBS erlaubt die Containerisierung von Storage
Christof Zihlmann, CloudbyteAuf Storage konnte dieses Prinzip der Containerisierung bis vor kurzem laut Cloudbyte jedoch nicht angewendet werden. Zur Bereitstellung von persistentem Speicher für Container waren mehrere Schritte notwendig, was die Vorteile dieses Modells – nämlich ein besonders hohes Maß an Agilität und Ressourcen-Effektivität – ausbremste. Speicher blieb fest verbunden mit der vorhandenen Storage-Infrastruktur. Daher waren Entwicklungsteams zum Beispiel gezwungen, Storage-Ressourcen bei ihren dafür verantwortlichen IT-Kollegen anzufragen.
Das vom SDS-Pionier initiierte Open-Source-Projekt OpenEBS will damit aufräumen. OpenEBS klinkt sich als Service in Container-Orchestrierungsplattformen wie Kubernetes ein und stellt Storage flexibel als Container dem jeweiligen Applikationscontainer zur Verfügung.
Christof Zihlmann, seit März Vice President Worldwide Sales bei Cloudbyte, sagt, Unternehmen gingen immer öfter nach einem DevOps- oder Cloud-zentrischen Ansatz vor, um eine agilere IT aufzubauen. »Mit OpenEBS bieten wir die erste Storage-Lösung, die selbst in Form von Microservices auf Containern entwickelt worden ist und Orchestrierung für interne und externe Fähigkeiten nutzen kann.«
Uma Mukkara, Mitbegründer und COO von Cloudbyte, sagt, viele Anwender testeten gerade von OpenEBS für Stateful-Workloads auf Containern: »Wir wollen die Flexibilität und Agilität von Cloud-Storage bieten, aber ohne dass man sich auf Jahre auf einen Anbieter binden muss. Wir machen das, indem wir nahezu jedes Speichermedium einschließlich Cloud-Services unterstützen und die Informationen mobil halten. So können Anwender ihre Daten dorthin bewegen, wo sie sie brauchen, und zwar immer bei voller Sicherheit und Compliance.«