Open-E stellt mit der JovianDSS Up30-Version ein Update seiner Software-defined-Storage-Lösung vor. Ein neuartiges, Metadaten-basiertes Tiering und NVMe-Partitionierung sind die Highlights.
Zum Beginn des neuen Jahres stellt Open-E ein Update seiner Software-defined-Storage-Lösung, JovianDSS Up30, vor. Diese Version zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheitsaspekte der Datenspeicherung für Unternehmen und kleine bis mittlere Betriebe (SMBs) zu erhöhen.
Die Lösung Open-E JovianDSS nutzt ZFS- und Linux-Technologien und ist für Organisationen konzipiert, die eine hohe Verfügbarkeit und Integrität ihrer Daten benötigen. Die Software unterstützt eine Vielzahl von Datenspeicherprotokollen, darunter iSCSI, NFS, SMB/CIFS und Fibre Channel, und ist kompatibel mit virtuellen Plattformen wie VMware,Citrix,Microsoft Hyper-V und ProxMox. JovianDSS kann auf physischen Servern, virtuellen Maschinen oder innerhalb hyperkonvergenter Infrastrukturen implementiert werden.
Metadaten-Tiering
Eine wesentliche Neuerung in der Up30-Version ist die Einführung von ZFS Special Devices. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, spezielle Datentypen wie Metadaten oder kleinere Dateiblöcke auf hochperformanten Speichermedien wie SSDs oder NVMe-Geräten zu speichern. Anders als traditionelles Tiering, das Daten basierend auf deren Zugriffshäufigkeit priorisiert, fokussieren sich ZFS Special Devices auf die Speicherung von Metadaten und kleinen Dateiblöcken, was nach Angaben des Herstellers die Systemleistung deutlich steigert.
NVMe-Partitionierung
Ein weiteres Feature des Updates ist die Unterstützung für die Partitionierung von NVMe-Speichern. Diese Technologie ermöglicht es, den Speicherplatz von NVMe-Laufwerken zu segmentieren und für unterschiedliche Anwendungen zu nutzen, beispielsweise als Lese-Cache, Schreibprotokoll oder als Special-Device. Dies führt zu einer optimierten Nutzung der Festplattenkapazitäten und vereinfacht die Verwaltung und Wartung der Speichersysteme.
Zusätzliche Neuerungen: Das Update erleichtert auch den Transfer von Daten für Onsite- und Offsite-Backups ohne Notwendigkeit zur Dekomprimierung, was den Prozess effizienter gestaltet. Des Weiteren wird die Integration von Samba- und Unix-Systemen in Windows- und Active Directory-Umgebungen vereinfacht. In Zukunft werden außerdem MacOS Time Machine, Adaptec Storage-Controller und Self-Encrypting Drives (SEDs) unterstützt. Die aktualisierte Benutzeroberfläche bietet detaillierte Informationen zu SMB- und iSCSI-Verbindungen, Statistiken zu ZFS ARC, L2ARC und ZIL sowie ein Monitoring der S.M.A.R.T.-Werte.
Open-E JovianDSS Up30 steht ab sofort über die Webseite des Anbieters zum Download bereit. Interessierte können dort auch eine kostenlose Testversion laden.
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