Das Systemhaus MTI Technology bekam Anfang des Jahres mit Endless LPP einen neuen Investor. Jetzt will MTI zusätzlich ihr Profil als Managed-Security-Service-Provider schärfen. Wir sprachen darüber mit Jürgen Peter, Sales Manager Germany bei MTI Technology.
Jürgen Peter (re.), Sales Manager Germany beim Systemhaus MTI Technology, im Gespräch mit speicherguide.de (Bild: speicherguide.de)Kosteneffizienz und Hochverfügbarkeit, digitaler Arbeitsplatz der Zukunft, Hyperkonvergenz und Software-defined sowie die neueste PowerEdge-Server-Generation oder Application-Driven-Infrastructure (ACI) – das waren die wesentlichsten Themen des »MTI Kongress 2017«, der kürzlich in München unter dem Motto »The Road to Digitalization – Quo vadis Storage? Worauf.Warten.« tagte. Das Systemhaus MTI Technology, bekannt als Experte für Beratung im Bereich IT-Infrastrukturen, IT-Management, Cloud Services und IT-Security, veranstaltete bereits zum 24. Mal seinen in Branchenkreisen vielbeachteten MTI-Kongress.
Am Rande des Kongresses sprachen wir mit Jürgen Peter, der seit rund einem viertel Jahr als Sales Manager Germany die Geschicke der hiesigen Gesellschaft leitet. Denn auch bei MTI selbst hat sich was getan: Mit Endless LPP hat die MTI-Muttergesellschaft seit Anfang des Jahres einen neuen Investor. Endless bezeichnet sich selbst als Transformational-Investor; heißt, man investiert gerne in Unternehmen, die gerade in einem Wandel begriffen sind.
Warum MTI ihr Profil als Managed-Security-Service-Provider schärfen will
»Bei uns heißt dieser Wandel, dass wir unsere Stärke bei Infrastruktur nun mit Managed-Services ergänzen möchten«, erläutert Peter im Gespräch mit speicherguide.de. Vor allem geht es dabei um Security-Themen. MTI ist also dabei, sich zusätzlich als Managed-Security-Service-Provider zu positionieren. »Nach den Ransomware-Angriffen wie beispielsweise mit WannaCry spüren wir hier eine erhöhte Nachfrage. Endpoint-Protection ist hier ein großes Stichwort.« Hier geht es um den Schutz vor gezielten Angriffen und Advanced-Persistent-Threats (APT) auf den Endgerät der Anwenderunternehmen.
Managed-Security-Services – nun könnte man nicht sagen, dass MTI solche Services bislang noch nicht angeboten hat. Die britische Schwestergesellschaft ist hier schon ziemlich weit, und betreibt sogar schon länger ein eigenes Security-Operating-Center – etwas, das beispielsweise ein Service-Gigant wie die Deutsche Telekom derzeit erst aufbaut. MTI ist hier also eigentlich schon ein ganzes Stück weiter, aber in Deutschland wurden diese Services nicht so offensiv vermarktet wie in UK.
DSGVO Datenschutz-Grundverordnung wird großes Thema
Dies soll sich nun mit dem neuen Investor ändern. Peter ließ durchblicken, dass man derzeit an einer Liste arbeitet, um die Services in verkaufbare Produkte zu gießen: »In den nächsten Wochen und Monaten werden wir viele neue Services und Dienstleistungen ankündigen.« Die Themen reichen von Ransomware-Abwehr und -Schutz bis hin zur Hilfestellung bei neuen IT-Gesetzen wie der EU-DSGVO Datenschutz-Grundverordnung (engl.: GDPR – General Data Protection Rule).
Die DSGVO beispielsweise müssten die Unternehmen eigentlich bis Mai nächsten Jahres umgesetzt haben. Doch allenthalben ist bekannt, dass sie bei den Unternehmenslenkern nicht unbedingt an vorderster Front steht. »Ich erwarte, dass die DSGVO ab Ende des Jahres dann eine viel stärkere Rolle spielen wird – also wenn den Unternehmen bewusst wird, dass jetzt die Zeit drängt«, erklärt Peter.
Und deswegen ist dem deutschen MTI-Statthalter auch nicht Bange, beim Anbieten von Services rund um die DSGVO etwas später als die Konkurrenz an den Start zu gehen: »Die große Investitionswelle rund um die DSGVO kommt erst noch.«
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