Lenovo stellt eine neue End-to-end-Datacenter-Produktlinie vor, die nach eigenen Angaben »das umfangreichste Portfolio für Rechenzentren in der Unternehmens-Geschichte« ist. Es geht um Server-, Speicher-, Netzwerk-, Software- und Rechenzentrums-Services.
Das »ThinkSystem«-Server-Portfolio (Bild: Lenovo)Die in dieser Woche in Frankfurt tagende »International Supercomputing Conference« (ISC2017) nutzt Lenovo, um das nach eigenen Angaben »umfangreichste Portfolio für Rechenzentren in der Unternehmens-Geschichte« vorzustellen. Es geht um Server-, Speicher-, Netzwerk-, Software- und Rechenzentrums-Services, wobei Lösungen für die Datenanalyse, High-Performance-Computing (HPC), die Hybrid-Cloud, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen beinhaltet sind. In diesem Zusammenhang führt das chinesische Unternehmen mit »ThinkSystem« und »ThinkAgile« auch zwei neue Marken ein.
Das neue, vollständig überarbeitete Thinksystem-Portfolio vereint unter einer einzigen, einheitlichen Marke alle Server, Speicher- und Netzwerksysteme. Thinkagile ist dagegen ein völlig neues, Software-definiertes Lösungsportfolio, das auf der Thinksystem-Plattform aufbaut: Es soll sich den sich ändernden IT-Bedürfnissen anpassen, die Komplexität reduzieren und gleichzeitig die Kosten senken, die durch traditionelle IT-Silo-Lösungen entstehen. Ein weiterer Vorteil: Gemeinsam genutzt ermöglichen Thinksystem und Thinkagile es, dass Kunden die Basis für ein »zukunftsweisendes Rechenzentrum« schaffen können.
Thinkagile-SX-Serie liebt Microsoft-Azure-Cloud
Thinksystem vereint dabei laut Lenovo das Beste aus dem IBM-Erbe des System x mit dem Lenovo-Thinkserver in einer einzigen Lösung, die auf der Basis der Erfahrung von mehr als 150 x86-Server Rekord-Benchmarks weltweit fußt.
Bei den Thinkagile-Lösungen sollen Agilität und Flexibilität im Vordergrund stehen, unter anderem bei der Bereitstellung von Cloud-Diensten. Das Angebot umfasst aber auch Funktionen für das automatische Lifecyle-Management sowie die Thinkagile-SX-Serie für Microsoft-Azure-Stacks. Lenovo pocht darauf, dass man seinen Lösungen nicht historisch durch Legacy-Netzwerke und Speicherlösungen belastet ist, wodurch Kunden darauf vertrauen können, dass sie mit voller Geschwindigkeit Richtung software-definierter Lösung voranschreiten können, während sich die neue Lösung nahtlos in ihre vorhanden Legacy-Systeme integrieren lässt.
Lenovo-Supercomputer im »Barcelona Supercomputing Center« (BSC) schafft 11 Petaflop/s
Lenovo führt das Beispiel des Thinksystem-SD530-High-Performance-Computing-Angebot auf Basis der neuesten Intel-Xeon-Platinum-Prozessorfamilie an, das im Barcelona Supercomputing Center (BSC) zum Einsatz kommt; das System sei übrigens eines der ersten weltweit. Der BSC-MareNostrum-4-Supercomputer verfügt über 48 Racks mit mehr als 3.400 Knoten mit Intel-Xeon-CPUs und einem zentralen Speicher von 390 TByte. Er werde vor allem im Bereich von Wissenschaft und Forschung genutzt. Seine Spitzenleistung beträgt über 11 Petaflop/s.
»Die neu vorgestellte x86-Thinksystem-Plattform versorgt uns mit zehnmal mehr Rechenleistung als der vorherige MareNostrum-Supercomputer«, kommentiert Sergi Girona, Operations Director des BSC. »Er ermöglicht es damit dem BSC, entscheidende wissenschaftliche Forschungen fortzusetzen, die der Menschheit neue Erkenntnisse und Fortschritt bringen. Unsere Erfahrungen mit Lenovo sind hervorragend, so dass wir Herausforderungen meistern und Erfolge erzielen konnten.«
Das neue Thinksystem und Thinkagile-Portfolio soll im Sommer 2017 allgemein verfügbar sein. Zu Preisen machte Lenovo keine Angaben.
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