File-Storage wächst stärker als Objekt und SAN

File-Storage wächst stärker als Objekt und SAN
Bild via Canva Pro

Wenig überraschend: Der Storage-Bedarf wächst, bei Block, File und Objekt. Etwas überraschend aber: Bei lokalem On-Premises-Speicher verzeichnet File-Storage den stärksten Zuwachs nach Kapazität, noch vor Objekt- und Block-basiertem Speicher. Das ist das Ergebnis einer internationalen Umfrage der britischen Kollegen von Blocks & Files.

Auf lokaler Ebene (On-Premises) nimmt die Menge an File-basiertem Speicher erheblich stärker zu als SAN- und Object-Storage. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse eines Berichts, der untersucht, wie Unternehmen die wachsenden Datenmengen vor Ort verwalten und speichern. Die Ergebnisse wurden uns freundlicherweise von unseren britischen Kollegen von Blocks & Files zur Verfügung gestellt.

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Befragt wurden weltweit rund 600 Unternehmen und Organisationen aus verschiedenen Branchen. Etwa zwanzig Prozent der Stichprobe arbeiten für Unternehmen mit 10.000 oder mehr Mitarbeitern. 45,8 Prozent halten weniger als ein PByte Daten vor, etwa ein Viertel zwischen einem und zehn PByte, weitere 14 Prozent bis hundert und schließlich 17 Prozent über 100 PByte, was einem realistischen Querschnitt entsprechen sollte.

Etwa 86 Prozent der vertretenen Organisationen gaben an, dass das Volumen ihrer digitalen Datenspeicherung zunimmt. Immerhin zehn Prozent gaben an, dass sie stabil bliebe und knapp fünf Prozent gaben an, dass die lokal zu speichernde Datenmenge abnimmt. Dies dürfte auf Technologien wie Dedupe und Kompression zurückzuführen sein, zeigt aber auch, dass der verstärkte Einsatz der (hybriden) Cloud kaum zur Reduzierung der lokalen Speicheranforderungen in Bezug auf Kapazität zur Folge hat.

Lokale Flash-Speicher sind deutlich auf dem Vormarsch (Quelle: Blocks & Files).
Lokale Flash-Speicher sind deutlich auf dem Vormarsch (Quelle: Blocks & Files).

Block hinter Objekt

48,9 Prozent sehen vor, lokal die Nutzung von Block-Speicher, also klassische SAN-Lösungen sowie Server-SAN (HCI/Hyper-konvergente Infrastrukturen), weiter auszubauen. Bei den größeren Unternehmen liegt dieser Prozentsatz sogar bei etwa 60 Prozent. Knapp über 40 Prozent verwendeten SANs und 25,5 Prozent verwendeten HCI, das restliche Drittel keines von beiden. Es scheint, dass die vor nicht langer Zeit propagierte Ablösung des klassischen SAN durch HCI nicht stattgefunden hat.

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Und vermutlich mit dem Aufkommen des Objekt-Speichers wohl auch nicht stattfinden wird. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass die Verwendung von Objekt-Speicher vor Ort zunimmt. Wiederum erhöhen 65 Prozent der größeren Unternehmen in naher Zukunft die Verwendung von Objektspeichern.

Wächst am stärksten: Lokaler File-Storage

Laut der Erhebung wächst lokaler File-Storage am stärksten, und zwar bei allen um fast 70 Prozent und bei größeren Unternehmen um die drei Viertel, also ohne signifikanten Unterschied zu mittleren und kleinen Unternehmen. Aber auch 24 Prozent reduzieren den Einsatz lokaler File-Storages, also NAS-Lösungen zugunsten anderer Technologien.

Die Schlussfolgerung der Kollegen von Blocks & Files: Einerseits ersetzt HCI nicht das SAN, zudem  wachsen lokale Dateispeicher schneller als Objekt- und Block-Storage.

Weiterführende Links:

Michael Baumann, speicherguide.de

Michael

Baumann

Redaktion

speicherguide.de

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