DRAM-Markt wächst jährlich um 16 Prozent

Yole: DRAM-Markt wächst jährlich um 16 Prozent

Der Markt für DRAM-Module soll von 42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 96,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 anwachsen. Das entspricht einem durchschnittlichem jährlich Wachstum von 16 Prozent. Überproportional schlägt dabei der Einsatz in Servern zu Buche, sagen die Analysten der Yole Group.

Hauptsächlich aufgrund des Wachstums von Server-Modulen von 19 Prozent wächst der Gesamtmarkt für DRAM jährlich um durchschnittlich 16 Prozent. Ausgedrückt wird dies im Bericht der Analysten-Firma Yole Group wie gewohnt als CAGR (Compound Annual Growth Rate), der den Zeitraum von 2022 bis 2028 beleuchten will. Allerdings verbuchte der Markt 2022 einen Rückgang um acht Prozent. Die langfristigen Aussichten werden jedoch sehr positiv gesehen.

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Der DRAM-Markt ist zyklischer Natur

Genauso erstaunlich wie bekannt ist die Tatsache, dass der DRAM-Markt stark zwischen Perioden von Knappheit bis Überangebot geprägt wird. China, Taiwan, Japan und andere asiatische Produktions-Standorte dominieren. Führende Hersteller wie Samsung, SK Hynix, Nanya oder Micron verfolgen deshalb Strategien zur Teil-Verlagerung der Produktion in die USA, oder haben sie durch den Neubau von Fabriken bereits in die Wege geleitet. Man möchte sich von Geo-politischen Einflüssen, wie etwa Embargos, oder auch von wochenlang See-Weg blockierenden Container-Frachtschiffen unabhängig machen. Auch die Inflation, also die Kaufkraft der Abnehmer, macht den Anbietern zu schaffen.

Bislang bleibt der Marktverlauf bezeichnend: Verbunden mit starken Preisschwankungen und Umsatzvolatilität führten nach einem abrupten Rückgang im Jahr 2019 zu zwei positiven Jahren 2020 und 2021, nur um 2022 in eine neue Phase des Rückgangs überzugehen. Eine komplexe Berg- und Talfahrt. Wohl dem, der sie bis 2028 übersteht, wenn man den Analysten Glauben schenken möchte.

DIMM- und DDR-Auslieferungen 2022 bis 2028 in Millionen. (Quelle: Yole Intelligence)
DIMM- und DDR-Auslieferungen 2022 bis 2028 in Millionen. (Quelle: Yole Intelligence)

Server-Module stützen den DRAM-Markt

Auch als wichtiges Segment des Marktes bleiben DRAM-Module von solchen Makro-Trends nicht verschont. Für 2022 wurde ein Rückgang für PC-Module um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konstatiert. Der Einbruch wird von 10,3 auf 6,6 Milliarden US-Dollar beziffert. Zeitgleich wuchs laut Analystenhaus der Absatz von Server-Modulen immerhin um 0,4 Prozent, und zwar von 33.0 auf 33,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.

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Fazit also: Die gesamte Marktgröße für DRAM-Module soll von etwa 42 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf etwa 96,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 steigen. Das bedeutet eine CAGR 2022 bis 2028 von 16 Prozent, mit den besagten, überproportionalen 19 Prozent bei Server-Modulen.

Der DIMM-Chipset-Markt 2021 bis 2028. (Quelle: Yole Intelligence)
Der DIMM-Chipset-Markt 2021 bis 2028. (Quelle: Yole Intelligence)
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DDR5 als »Jackpot«

DDR5 gilt, Experten zufolge, als Jackpot für den DIMM-Chipsatzmarkt: rund vier Milliarden US-Dollar bis 2028 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 28 Prozent werden hier in Aussicht gestellt. 2022 waren es 1,1 Milliarden US-Dollar.

In Kapazität, Datenrate und Stromverbrauch setzt DDR5 neue Maßstäbe. Gleichzeitig haben sich für Modul-Designer neue Herausforderungen hinsichtlich der Signal-Integrität ergeben, die es schwieriger machen, noch höhere Kapazitäten und Geschwindigkeiten zu erreichen. Um diese Probleme zu lösen, werden spezielle On-DIMM-Chips benötigt.

Die Anzahl der DIMM-Chips pro Modul hat mit den neuesten DDR-Generationen zugenommen. Mit dem DDR5-Anlauf, der DDR4 bis 2024 in Bezug auf den Marktanteil überholen soll, wird der On-Modul-Chipsatz (RCD, DB, PMICs, SPD-Hubs und Temperatur-Sensorchips) weiterentwickelt. Für PCs war ein entsprechender DIMM-Chipsatz erstmals in DDR5 zu einem Durchschnittspreis von 3,5 US-Dollar enthalten, während der Preis für DIMM-Chipsätze bei Rechenzentrums-Modulen über 10 US-Dollar liegen kann.

Weitere Informationen:

Michael Baumann, speicherguide.de

Michael

Baumann

Redaktion

speicherguide.de

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