»Dell PowerStore«, »Dell PowerMax« und »Dell PowerFlex« bekommen insgesamt über 500 neue Software-Features. Ziel der Neuerungen sind Verbesserungen bei Automatisierung, Cyber-Resilienz und Flexibilität in Multi-Cloud-Umgebungen.
Die Infrastrukturplattform Dell Powerflex bekommt einheitliche Block- und File-Funktionen und File-Support für »alle großen Container-Orchestrierungs-Plattformen«. Dell Technologies hat seinem Storage-Portfolio ein umfangreiches Software-Update spendiert. Laut Jon Siegal, Senior Vice President ISG Products & Solutions Marketing bei Dell, sind die insgesamt mehr als 500 neuen Features Teil der »Software-driven Innovation«-Strategie des Unternehmens und Ergebnis von Project Alpine, das Dell im Januar angekündigt hatte. Dessen Ziel ist es, Block- und File-Storage-Software auch in wichtigen Public-Clouds anzubieten und damit Kunden die Verwaltung von Daten in Multi-Cloud-Umgebungen zu erleichtern. Wehmutstropfen für deutsche Anwender: »Wichtige Clouds« sind dabei vorerst nur Public-Cloud-Angebote amerikanischer Firmen, vor allem AWS und Azure. Die jetzt vorgestellten Neuerungen werden voraussichtlich im dritten Quartal 2022 verfügbar sein.
Neuerungen für Dell Powerstore
Für die »Powerstore«-Appliances stellt Dell Leistungssteigerungen bis zu 50 Prozent in Aussicht.Für die Storage-Appliances der Reihe Dell PowerStore bringen die Neuerungen laut Hersteller Leistungssteigerungen von bis zu 50 Prozent bei gemischten Workloads und steigern de Kapazität um bis zu 66 Prozent. »Hochverfügbare Replikationen in Metro-Netzwerken lassen sich jetzt mit nur fünf Klicks konfigurieren. Unternehmen können Business-Continuity-Strategien dadurch deutlich leichter planen«, wirbt Dell.
Neu sind unter anderem File Level Retention zum Schutz aufbewahrter Dateien vor Löschen und Änderungen, native Dateireplikation sowie Unterstützung von Drittlösungen für File-Monitoring und Ransomware-Schutz. Verbesserte wurde auch die VMware-Integration. Dell verspricht geringere Latenz und höhere Performance von vVols. Disaster-Recovery durch vVol-Replikation, Snapshots auf VM-Ebene und schnelles Erstellen von Klonen ist ebenfalls hinzugekommen. Die Leistung der gesamten Storage-Umgebung erhöhen soll eine durchgängige NVMe-Unterstützung
Neuerungen für Dell Powermax
Bei den Storage-Arrays der Reihe Dell PowerMax liegt ein Schwerpunkt der Verbesserungen auf dem Aspekt Cyber-Resilienz. Neu sind Cyber Vaults – auch für Mainframe-Umgebungen – und Anti-Ransomware-Funktionen in dem CloudIQ genannten Monitoring-Angebot von Dell. Laut Herseller bietet Power Max jetzt bis zu 65 Millionen sichere Snaphots und eine Garantie, Daten mindestens im Verhältnis 4:1 zu reduzieren.
In puncto Automatisierung hat Dell automatisierte Abläufe für Multi-Array-Provisioning, Workload-Optimierung, Zustandsüberwachung und Problembehebung hinzugefügt. Außerdem wurde die Übertragung von Cloud Snapshots in Public Clouds beschleunigt und deren unmittelbare Wiederherstellung ermöglicht. Eine eingebaute Hochverfügbarkeit soll Ausfallzeiten minimieren und die Wiederherstellung von Cloud-basierten Objektspeicherdaten wurde erleichtert. Darüber hinaus spricht Dell bei zwei neuen, NVMe-basierten Powermax-Modellen, von einer verdoppelten Leistung und bis zu 50 Prozent kürzeren Antwortzeiten in anspruchsvollen Anwendungen und Mainframe-Umgebungen.
Neuerungen für Dell Powerflex
Die software-basierte Infrastrukturplattform Dell PowerFlex soll durch neue File-Services einheitliche Block- und File-Funktionen für unterschiedliche Workloads bieten. Zudem bekommt sie File-Support für »alle großen Container-Orchestrierungs-Plattformen«. Konkret nennt Dell Kubernetes- und Container-Orchestrierungs-Plattformen von Amazon, Google, Microsoft, Red Hat, SUSE und Vmware Die mögliche Konsolidierung herkömmlicher und containerisierter Workloads in Bare-Metal- und virtualisierten Umgebungen soll zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten führen. Außerdem wurden die Rechen-, Speicher- und Lifecycle-Management-Funktionen vereinheitlicht und NVMe-over-TCP-Konnektivität hinzugefügt.