Acronis True Image 2018 mit künstlicher Intelligenz

Mit »True Image 2018« kündigt Acronis sein jährliches Update seiner Backup-Software für SOHOs und Privatanwender an. Wobei es das Tool nun auch für Mac OS X geben wird. Von zahlreichen Verbesserungen hebt Acronis konkret acht Funktionen hervor. Allen voran den KI-basiertem Ransomware-Schutz sowie eine vereinfachte Bedienung und eine weitere Performance-Steigerung.

Acronis True Image 2018: Data Protection mit künstlicher IntelligenzAcronis True Image 2018: Data Protection mit künstlicher Intelligenz

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Wie schon in den Jahren zuvor, bringt Acronis zur besten Sommerzeit eine neue Version seiner Data-Protection-Software für Endanwender heraus: Acronis True Image 2018. Neben verbesserten Backup- und Recovery-Funktionen integriert der Hersteller nun auch Künstliche Intelligenz und Machine Learning, um die Lösung noch zuverlässiger und sicherer zu machen. Diese Funktionalitäten unterstützen das Feature Active Protection 2.0. So erlernt die Machine-Learning-basierte Anomalie-Erkennung die typischen Muster des Dateizugriffs und warnt vor verdächtigen Aktivitäten. Acronis sammelt dafür Daten über legitime Applikationen und Betriebssystemprozesse von multiplen Testsystemen. Die Cloud AI nutzt Machine-Learning, um Modelle zu erstellen, die verdächtiges Verhalten erkennen. Acronis True Image aktualisiert die Modelle und stellt neue bereit, um die Zeit für die Erkennung verdächtiger Aktivitäten zu verkürzen.

»Menschen verlieren Daten…«, Jan-Jaap Jager, Acronis.»Menschen verlieren Daten…«, Jan-Jaap Jager, Acronis.Cyberkriminelle entwickeln Ransomware immer weiter und mittlerweile greift bestimmte Schad-Software auch Backup-Daten an, damit Anwender daran gehindert werden, Daten wiederherzustellen ohne Lösegeld zu bezahlen. True Image soll hier sowohl die originalen Daten als auch die Backup-Informationen vor solchen Angriffen schützen. »Allein in diesem Jahr wird erwartet, dass der materielle Schaden durch Ransomware bei mehr als für Milliarden US-Dollar liegen wird«, erklärt Jan-Jaap Jager, Chief Revenue Officer bei Acronis. »Unsere Technologie sorgt dafür, dass die Daten der Anwender unangetastet bleiben. In einer Umfrage gaben mehr als 60 Prozent unserer Kunden an, Ransomware-Attacken zu befürchten.«

Ein neues Security Dashboard liefert Anwendern einen vollständigen Überblick über die Acronis Active Protection, so dass der Nutzer sicherstellen kann, dass seine Daten geschützt werden. Damit lässt sich die Anzahl der als potentiell gefährlich eingestuften Aktivitäten nachverfolgen, geblockte Prozesse überprüfen und eine Whitelist vertrauenswürdiger Applikationen verwalten.

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Die neuen Key-Funktionen von Acronis True Image 2018

Active Protection ist in der neuen Version nun auch für Mac-Anwender verfügbar. Darüber hinaus gehören zu den wichtigsten Neuerungen folgende Funktionen:

  1. Aktives Disk-Cloning: Aktive Disks lassen sich bei laufendem Betriebssystem klonen.
  2. WinPE Media Builder: Boot-fähige Medien von WinPE ohne Download mit nur einem Klick erstellen, so dass Anwender Probleme mit Treiber-Konfigurationen schneller beheben und das System auf ähnlicher oder völlig neuer Hardware wiederherstellen können.
  3. Backups in Virtual Hard Drives (VHDX) konvertieren: Anwender können Wiederherstellungen von Full-Image-Backups testen oder ihr System in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung laufen lassen.
  4. Automatisches Mobil- Backup auf NAS via Wi-Fi: Sowie das mobile Gerät im gleichen Netzwerk wie das NAS-System ist, erfolgt ein Backup.
  5. Instagram-Backup: Nach Facebook wurde die Sicherung des Instagram-Accounts am häufigsten von den Anwendern gefordert.
  6. Kontinuierliches Backup in die Cloud: Backups lassen sich aktualisieren und in die Cloud sichern, während Files bearbeitet werden.
  7. Schnellere inkrementelle Backups: Inkrementelle Backups sind bis zu dreimal schneller als zuvor durch die Change Block Tracker (CBT) Technologie, die Veränderungen an Images in Echtzeit nachverfolgt.

Acronis True Image 2018: Preisstruktur verändert

True Image 2018 ist in drei Varianten verfügbar. Alle Editionen enthalten Acronis Active-Protection zum Schutz vor Ransomware und erlauben die Sicherung beliebig vieler Mobilgeräte. Mit den neuen Versionen ändert sich auch die Preisstruktur: Standard ist eine Dauerlizenz für rund 50 Euro. Diese enthält zwar keinen Cloud-Storage oder Cloud-basierte Funktionen, gehört dem Käufer aber und ist zudem als Box-Version erhältlich.

Advanced und Premium sind dagegen nur online als Abonnement verfügbar. Advanced ist eine Ein-Jahres-Lizenz, die über 250 GByte Cloud-Storage und Cloud-basierte Funktionen verfügt. Die Preise starten ab 49,99 Euro für einen Computer. Mit einem 3-PC-Support beläuft sich das Abo auf knapp 80 Euro.

Premium ist ein Ein-Jahres-Abonnement, die Blockchain-basierte Datenverifizierung und elektronische Signaturen ermöglicht. Hier sind ein TByte an Cloud-Storage verfügbar und kostet für einen Rechner zirka 100 Euro, mit drei PCs 150 bzw. 160 Euro für fünf PCs.

Wer sein Abo nach einem Jahr verlängert verfügt immer über die neueste Version mit allen Funktionen. Wer nicht verlängert hat allerdings nichts mehr, auch keine Standard-Release.

Viele Funktionen, hohe Preise, mehr Markt?

True Image 2018 bietet sicher viele neue Funktionen, die nicht jede Backup-Software für Consumer vorweisen kann. Die Software selbst ist sehr umfassend, ob die Kunden deswegen auch der neuen Preisstrategie folgen werden, muss sich zeigen. In den nächsten drei Jahren will Acronis zehn Millionen US-Dollar in KI und Machine-Learning investieren. Hier darf man gespannt sein. Wir werden uns True Image 2018 genauer anschauen und Anfang September mit einer Produkt-Review dazu aufwarten.

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